Hallo zusammen , Vielen , vielen Dank für Eure Wortmeldungen und Likes , es gibt mir die Sicherheit auf dem richtigen Weg zu sein. Heute habe ich mal das erste Schloiknie gefertigt welches ich aus einem 4mm Birnbaumbrettchen mit der Laubsäge ausgesägt und mit einer Ziehklinge etwas profiliert habe. Die Ausrundung habe ich auf dem Plan nicht entnehmen können deshalb kann es sein das sie vielleicht etwas zu groß geraten ist. IMG_4262.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
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IMG_4264.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Beim anpassen am Modell und vergleichen mit dem Plan ist mir aufgefallen das oberhalb des Schloiknies wo die Öffnungen der Ankerkabel sind noch Verstärkungsplanken????? anzubringen sind. IMG_4265 - Kopie.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Auch @kay hat sie an seiner RW angebracht, nun ist das Bild was ich in Augsburg gemacht habe an diesem Detail etwas unscharf aber man erkennt das es wie auf dem Plan aus einem Stück gefertigt ist. Kay´s RW Schloiknie.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Meine Idee wäre es aus einzelnen Planken darzustellen da das Stück 24mm hoch ist und beim Maßstab 1:75 im Original 1,8m hoch wäre und ich denke das solche breiten Hölzer nicht zur Verfügung standen. IMG_4265.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Jetzt meine Frage an Euch : Bin ich mit meiner Idee richtig oder doch aus einem Teil anfertigen? fragenden Gruß Frank
Hallo Frank, aufgrund seiner Größe ist doch anzunehmen, dass diese Art der Liegerfutter aus mehreren, schmalen Plankenlagen gefertigt wurde. Vermutlich hatten jedoch die Kalfaterfugen eine geringere Breite, sodass die Gesamtlage, wie bei vielen zeitgenössischen Modellen, als Ganzes wahrgenommen wird.
Hallo @achilles , Volker , Danke für Deine Einschätzung. Eine Frage möchte ich aber noch stellen. An vielen Modellen ist zu sehen das im Bereich des Ankers ebenfalls eine verstärkte Beplankung (Ankerscheuer????) zu sehen ist. Auf dem Plan von Euromodell sind diese nicht gezeichnet. Gab es diese zur Zeit der RW schon oder kam das später auf? Lieben Gruß Frank
das Anbringen von Klüsenhölzern war offenbar abhängig von der Art der meist in Blei (später: Eisen) gefassten Auskleidung der Ankerklüsen selbst. Bei angebrachten Flansch (umgeschlagener Bleirand auf der äußeren Bordwand) verzichtete man scheinbar auf ein Klüsenholz. Auffällig ist, dass nur bei wenigen Modellen vor 1750 derartige Klüsenpolster zu finden sind. Insofern dürfte auch bei der RW kein Polster vorhanden gewesen sein. Den schmalen Flanschring um die Klüsenöffnung sollte man in diesem Fall jedoch darstellen.
Hallo Volker , Nochmal Danke . Mit meiner letzten Frage meinte ich aber etwas anderes . Bei vielen Modellen ist von den Fockrüsten abwärts in einem Bogen bis zum unteren Barkholz solche Aufdoppellung zu sehen. wie z.B. hier bei @Willi "Lucia":Willi´s Lucia.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Lieben Gruß Frank
Diese Füllstücke sind auch unter dem weit gefassten Begriff 'Bargholz' zu führen und sie dienen dem Bergen des Ankers insofern, dass dessen Flunken nicht an den horizontal laufenden Barghölzern hängen bleiben bzw. diese nicht beschädigen. Hauptsächlich fallen sie an niederländischen Schiffen auf, aber auch bei anderen kontinentalen Schiffen wie z.B. der OCEAN- Klasse. Bei dieser ist ein noch größerer Bereich abgedeckt -in der Bugrundung beginnend und in bei den unteren Horizontal- Barghölzern noch mit einem sanften Bogen nach achtern auslaufend. Das mag daran liegen, dass im Gegensatz zu englischen Schiffen der Rumpf im Querschnitt zur Wasserlinie hin bauchiger gestaltet ist, wodurch ein 'Scheuern oder Anschlagen' des Ankers beim Hieven eher gegeben ist.
Hier das großflächige Vertikal- Bargholz der ORIENT. Es reicht -vom Steven beginnend- über die drei Batteriedecks und nach oben verjüngend, nach achtern in sanften Schwüngen auslaufend.
Nachtrag: Hier noch eine Gegenüberstellung (linke Seite niederländische, rechte Seite englische Schiffe ). Ich habe bewusst bei den englischen Typen welche herausgesucht, die entgegen der Regel auch kleine Vertikal- Barghölzer aufweisen, die aber nur in der Nähe der Wasserlinie angebracht sind. In einem Falle ( Phoenix ) sieht man eine gewisse Bündigkeit zur Fockrüste, darauf hindeutend, dass auch die Rüste gegen die Ankerflunken geschützt bleibt. Ausnahmen bestätigen die Regel, d.h. bei den Engländern sah man diese Vertikal- Barghölzer nicht so oft.
Hallo zusammen , Einen kleinen Fortschritt möchte ich Euch am Sonntagabend zeigen. Ich habe die Schloiknie fertig gestellt und auf beiden Seiten die "Liegerfutter" und die Schloiknie am Modell angebracht. Zwischendurch habe ich noch 2 Figürchen und ein kleines Ornament vom Heckbalken geschnitzt. Die ersten waren vor geraumer Zeit aus Birne hergestellt , da aber alle anderen Schnitzereien aus Buchsbaum gefertigt wurden habe ich mich für eine Neuherstellung entschieden. Hier die Bilder dazu. RW 338.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
RW 203.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
RW 339.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
RW 340.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Lieben Gruß Frank
das wird ein sehr schöhnes Teil mein lieber Herr anderer Frank. Ich wünschte , ich wäre schon soweit , aber nu isses wieder kalt da unten . Weiter so .
Hallo zusammen , Ich habe mal die von @Revier , vorgestellte Methode Galionsregeln-Konstruieren aus dem Bauplan heraus. ,zum herauszeichnen der Gallionsregeln an einer Kopie von dem Plan der RW angewandt. Ullrich hat es sehr gut beschrieben und es ist einfach umzusetzen. Am kommenden Wochenende werde ich mal versuchen die obere Gallionsregel entsprechend in Holz zu fertigen. Hier mal ein Bild von der herausgezeichnete Gallionsregel. RW 341.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Gruß Frank
Hallo @Gahm , Thomas , Danke das es Dir gefällt. An der Heckgalerie habe ich letztes Jahr im Oktober begonnen. In der Zeit bis jetzt habe ich außer der Heckgalerie auch alle Schnitzereien der steuer- und Backbordseite hergestellt. Vieles davon aber auch mehrere Male angefertigt. Dieses Modell wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen. Lieben Gruß über den großen Teich, Frank
Zitat von Frank im Beitrag #477Hallo zusammen , Ich habe mal die von @Revier , vorgestellte Methode Galionsregeln-Konstruieren aus dem Bauplan heraus. ,zum herauszeichnen der Gallionsregeln an einer Kopie von dem Plan der RW angewandt. Ullrich hat es sehr gut beschrieben und es ist einfach umzusetzen. Am kommenden Wochenende werde ich mal versuchen die obere Gallionsregel entsprechend in Holz zu fertigen. Hier mal ein Bild von der herausgezeichnete Gallionsregel. Gruß Frank
Mach aber erst mal aus "Abfallholz", also eine Schablone. Ich hab es nur mit Probieren gemacht, viel Erfolg und Nerven wie Drahtseile!