Zitat von Willi im Beitrag #1Hier ein paar Bilder zu meiner Yacht. Einen Baubericht findet Ihr hier: http://www.minisail-ev.de/mb/mb-03-22/mb-03-22.htm. Auf einigen Bildern sieht man die Yacht noch ohne Rahsegel. Das sind dann die älteren Fotos und die Anzahl der Segel lässt direkte Rückschlüsse zu, auf das Maß, mit dem meine Knie schlottern.
Die Schnitzereien auf den Seiten gefielen mir irgendwann nicht mehr. Während einer Reha bot sich Gelegenheit, sie zu erneuern. Hier das Ergebnis:
alt:
neu:
Ein paar Details aus der Szene, von der ich annehme, dass sie ein wenig vom damals neuen Geist Jean Jaques Rouceaus und seinen zurück zur Natur-Thesen inspiriert ist. Auf den Ausstellungen, bei denen die Yacht dabei war, waren es überwiegend die Damen, die sich an den Schnitzereien erfreut haben. Besonders die mittlere Figur auf diesem Bild schien es ihnen angetan zu haben.
Ein genaueres Hinschauen liefert eine mögliche Erklärung
Hallo, Willi.
Ja, genau so oder so ähnlich. Wunderbar ! Und wenn ich irgendwo gelesen habe, dass du mit deinen Schnitzereien nicht zufrieden bist...(!) Nun gut, es passiert wie so oft. Man nimmt das Erreichte als Sockel, um noch mehr zu erstreben, auch verständlich. Wahrscheinlich meinst du eine Verdeutlichung wie z.B. Faltenwurf, Gesichtszüge, hängt natürlich vom Maßstab ab. Wenn ich mir vorstelle, in dieser Thematik einzusteigen und erst mal die geeigneten Werkzeuge zu besorgen, bedeutet das auch eine gravierende Umstellung vom jahrelangen Training des Ziehens von Kunststoffschnörkeln über Kerzenflamme zum Sprung auf Lindenholz und Mini- Schnitzmessern. Die Rumpfbeplankung stelle ich mir einfacher vor, da habe ich jede Menge Übung durch meine ORIENT, wo ich meine zusätzlichen oder auszutauschenden Planken durch die Zweckentfremdung von Polystyrol- Kabelkanälen erreicht hatte. Aber das ist 'Schnee von gestern'.
Heute war Mini-Sail-Treffen in Köln am Fühlinger See. Eigentlich war das Wetter nichts für meine Nerven. Wasser von oben, z.T. recht heftige Windböen . Die Inselumrundung habe ich dann auch lieber sein gelassen, aber ein paar brauchbare Schläge sind mir trotzdem gelungen:
Bei stärkerem Wind machte sich eine gewisse Kopflastigkeit bemerkbar. Das kommt zwar der Ruderwirkung entgegen, sieht aber doof aus. Ich werde wohl die Akkus etwas weiter achtern unterbringen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Das mit der Kopflastigkeit bei sehr kraeftigem Wind habe ich auch oft. Im Original wuerde man halt Segel wegnehmen. Schoene Segeleien. Dafuer bauen wir sie! Gruss Joerg.
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #22Das mit der Kopflastigkeit bei sehr kraeftigem Wind habe ich auch oft. Im Original wuerde man halt Segel wegnehmen.
Absolut richtig!
Und zwar die Topsegel zuerst. - Und schon ist das Schiff weniger toplastig!
Zitat Schoene Segeleien.
Finde ich auch! - Schade nur, daß die Auflösung des Videos, hmmm naja... eher was für dünnere Leitungen ist.
Zitat
Dafuer bauen wir sie!
Gruss Joerg.
Ciao, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Heute ging es mit meiner Yacht "Kirsten" nach Xanten an den Nordsee. Wir hatten (für meine Verhältnisse) ziemlich kräftigen aber auflandigen Wind. Angesagt war durchgehend 3 Bft, in Böen auch bis 5 Bft und so fühlte sich das auch für mich an. Als ich meinte, dass es etwas ruhiger geworden war, wollte ich ein paar Schläge versuchen. Gesegelt wurde mit reduziertem Rigg, also ohne Rah-, Gaffeltoppsegel und ohne Außenklüver. Bis der Verstellservo für die Vorsegel abgeraucht ist, ging über eine Stunde ins Land, in der es auch wieder auffrischte. Meine kleine Yacht hielt sich aber sehr wacker und so sind mir ein paar schöne Schläge gelungen. Segeln und filmen gleichzeitig, da ist natürlich nichts oscarreifes bei entstanden, aber ich war nicht der einzige, der die Kamera in Betrieb nahm und ich hoffe, dass ich hier noch ein paar andere und bessere Videos hinzufügen kann.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Carpfanger im Beitrag #25Hast du denn den Akku weiter achtern verbaut, wie du in #21 geplant hattest @Willi ?
Hallo Thorsten (@Carpfanger ) Genauso ist es. Das hat sehr viel ausgemacht. Lag wesentlich besser im Wasser, die Kopflastigkeit war nur noch unbedeutend. Es ist zwar immer noch ein bisschen Wasser übergekommen, aber das lag dann wohl eher an der Wellengröße. Auf einigen Videosequenzen kann man ja sehen, wie heftig das Schiffchen stampft. Aber wie heißt es so schön: wer kein Wasser übernimmt, ist nicht richtig gesegelt und bei einer Stunde Segelzeit ca. 0,5 Liter geht ja noch...
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Dass meine Modelle hin und wieder auch in Fahrt sind, habe ich ja schon verschiedentlich gezeigt. Aber auch ihr Aussehen ist keineswegs statisch.
Wie bei jedem segelnden Schiff müssen Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden, die dann auch das Aussehen leicht verändern können. So versuche ich praktisch permanent den optimalen Belegungsplan zu finden, um das Auf- und Abtakeln zu vereinfachen und damit zu beschleunigen.
Gestern und heute jedoch war ein Besuch beim Segelmacher fällig. Beim Betrachten einiger Bilder der Statenyacht Utrecht fiel mir deren braun-rotes Rahsegel auf. Ich fand, dass sich so ein gefärbtes Segel in einem ansonsten weißen Stell ganz gut macht. Also wurde das Gaffeltoppsegel genommen (war am einfachsten abzutakeln) und eingefärbt. Es waren noch ein paar Reste Seidenmalfarbe von meiner Frau übrig, ein bisschen Rot, ein bisschen Braun und die gewünschte Farbe war schnell gefunden (Ochsenblut). Seidenmalfarbe funktioniert auf Baumwollbatist bzw. Nesseltuch prima, es wird wohl ein wenig steifer. Nach dem Trocknen noch mit dem Bügeleisen fixiert und fertig (incl. Möwenschissflecken ).
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Und die Seidenfarbe ist auch für draußen geeignet? Wäre scheußlich schade, wenn wegen ein paar kleinen Regentröpfchen das darunter liegende Segel Laufspuren abkriegen würde.
Habe meinen Teststreifen gespült und obwohl dieser noch nicht fixiert war (bügeln) färbte nichts ab. Tolles Zeug (wenn es denn wirklich nur dahin kommt, wo es hin soll....).
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
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18. Jahrhundert, Chapman Yacht (Lustfahrzeug für Segel) Tafel XLIV No. 3
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Antworten
21.12.2013 22:35 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2013 22:36)
des Ziehens von Kunststoffschnörkeln über Kerzenflamme zum Sprung auf Lindenholz und Mini- Schnitzmessern. Die Rumpfbeplankung stelle ich mir einfacher vor, da habe ich jede Menge Übung durch meine ORIENT, wo ich meine zusätzlichen oder auszutauschenden Planken durch die Zweckentfremdung von Polystyrol- Kabelkanälen erreicht hatte. Aber das ist 'Schnee von gestern'.
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