Die Schaluppe war ein Anderthalbmaster. Der Großmast wirkt sehr hoch, war aber so. Auch war er kräftig, denn er musste das Gewicht des vollen Netzes tragen können. Der Besanmast wurde mit Kupferblechen festgesetzt. Zwei T- förmige Teile und zwei gewinkelte Teile. Wie im Original. Löcher wurden in die Bleche gebohrt und durch das Holz. Drahtstifte (o,8 mm) wurden durchgeschoben und verlötet. Der Mast steht recht stabil auf seinem Bügel, er wird später zusätzlich durch Stage gesichert. Ein Metallbügel wurde zurecht gebogen und gesetzt. Er wird die Großschot aufnehmen. Den Bügel muss ich umbauen - höher setzen. So kommen die Jungs nicht in das Deckhaus. Es gab ihn wirklich. In Beitrag # 21 ist er zu sehen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Diese Konstruktionszeichnung der Schaluppe AN 53 zeigt einige wichtige Details. Der Besanmast wurde zusätzlich durch zwei Stangen stabilisiert, die im Dollbord verankert waren und schräg hoch zum Mast geführt wurden. Schaluppen hatten keine Wanten. Der Großmast wurde durch das Vorstag und ein bis zwei Backstage gesichert. Die Zepter wurden angefertigt. Interessant ist auch die Form der Gaffel. Über das Gaffelsegel wird noch ein fliegendes Topsegel gesetzt werden.
Gruß Jörg
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Auf dem Bild in #21 sitzt der Leuwagen hinter der Plicht; da könnte er auch niedriger sein - dafür liefe dann aber die Schottalje über der Plicht man kann nicht alles haben.
War mein Fehler. Ich hätte das Anlenkseil weiter hinten - hinter der Plicht- austreten lassen sollen. Dafür hätte ich den Umlenkpunkt weiter hinten wählen sollen. Ist jetzt zu spät. Planungsfehler auf Grund volkswirtschaftlicher Prozesse und mangelndem Wettbewerb. Ging auch nicht, weil das Anlenkseil von unten kommt und dann die Pinne stört. Fahrmodellbau, guter Matthias, ist die Dubaischokolade des Modellismuses - gewissermaßen das mousse au cocolat.
Gruß Jörg
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Das Rigg ist jetzt auch schon fertig. Viel war da nicht. Keine Webleinen, wenig Taue. Das Großsegel hatte keinen Baum, denn der hätte beim Fischen gestört. Die Tage werden länger, die Sonne scheint. Irgendwann beginnt wieder die Teichsaison.
Gruß Jörg
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Die Segelschablonen wurden hergestellt. Die Segel waren rundlich und bauchig geformt. Ich musste viel nachbessern. Das Schiff hat Riemen, lange Haken und Schiebebäume bekommen. Sie sind in den Zeptern gelagert. Die Rundhölzer wurden mit dem Zieheisen erstellt. Auch wurden auf jeder Seite Dollen gesetzt. Die Anker sind an Bord. Viel ist da nicht mehr zu machen.
Gruß Jörg
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Ich habe ja eine größere Schaluppe bauen müssen, um die Technik unterbringen zu können. Nun ist sie ziemlich fertig. Sie hat ihre Stoffsegel und einen Namen. Es ist die 1878 gebaute Schaluppe "Freundschaft", 15.10 m lang mit der Kennung AY 18, d.h. sie war in Norddeich registriert. Der Name ist typisch für diese Zeit und deutet eine positive Lebenseinstellung an. Die ersten 5 Jahre war sie in der Frachtfahrt eingesetzt, dann kauft sie Siebelt Berend Noormann (1) und betreibt mit ihr Fischfang. 1904 erhält sie eine Eiskiste zur Aufbewahrung des Fangs. Noormann bekommt für die Anschaffung eine Reichbeihilfe von 46,50. Er muss zu dieser Zeit schon recht hinfällig gewesen sein, denn er beschäftigt einen Setzschiffer, den J. Christoffers, später führt ein Dirk Dirks das Schiff. Siebelt Berend Noormann stirbt 1904, seine Witwe unterhält das Schiff bis 1913. Dann ist es verbraucht, wird aus dem Register gelöscht und abgewrackt.
Die Segel sind gereiht, noch nicht genäht. Zwei wurden geloht. Am Großsegel ist die Kennung mit Kupferschablonen angegeben. Früher wurden mit diesen Schablonen Wäschestücke gekennzeichnet. Gruß Jörg
(1) Die Familie Noormann war in Norddeich ansässig und zahlreiche ihrer Mitglieder wurden Fischer. Manche wurden im 19.Jh. Schiffsführer und besaßen eine Schaluppe, so Berends, Bernd, Eilert, Eilert B., Johann, Ricklef, Ricklefs Peter, Siebelt, Siebelt B., Siebo und Theodor. Einige nannten ihr Schiff nach der Ehefrau (Ella, Helene, Frau Triene, Betti, Louise), einer führte ein Schiff mit dem Namen "Drei Gebrüder". Vermutlich hatten sie alle Anteile an der Schaluppe. Ricklefs Schiff trug den Namen einer Dame von adligem Stand "Amalie von Veltheim". Diese war die Fabrikbesitzertochter Amalie Grau aus Braunschweig (1836 - 1899). Sie heiratete Heinrich von Veltheim (Verbindung von Kapital und Adel).
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Die Segel sind angeschlagen, das Modell ist segelfertig. Es fehlen noch die Pumpen, die Positionslichter, das Wasserfass, die Flagge, die Ankerketten und die Besatzung. Das erste Bild zeigt den eingesetzten Lageregler im Deckhaus. Er ist möglichst hoch gesetzt um viel Wirkung zu erzielen. Tatsächlich "steht" er auf dem Kopf, sonst würden die falschen Schwerter bewegt. Das andere elekronische Teil ist der Empfänger, darunter liegt die Halterung mit den Akkus, 4 AA Einheiten.
Es sind drei Schiffe. Die Hudson River Sloop, der kanadische Kapererschoner und die ostfriesische Schaluppe. Sie entstanden allesamt im Winter 24/25 und sind noch nicht gesegelt. Aber der Frühling kommt, man sieht es deutlich und bald ....
Gruß Jörg
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Thomas, es hat doch geklappt. Trotz Trump und Grönlandtief. Die Schaluppe segelte - bei wenig Wind. Viel kann sie nicht. Ich muss die Rudervergrößerung vergrößern, damit sie besser reagiert. Sieht aber gut aus. Die Mannschaft ist in Arbeit.
Gruß Jörg
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