Wie schon in einem der letzen Posts angedeutet folgen jetzt abschließend eine Auswahl von Bildern zum Manual und den Plänen. Das Manual selbst wiegt fast 2 Kilogramm und zeigt in ca. 1000 Fotos und 946 Bauschritten den Aufbau des Rumpfes. Ein paar großformatige Bilder vom Rumpf(-modell) des Prototypen, des Originalplans aus dem NMM und des Gemäldes von Ebenezer Colls, welches die Indifatigable im Gefecht mit der "Droits des l´Hommes" zeigt, runden das gewichtige Handbuch ab. Das Manual selbst ist auf VM einzusehen bzw. runterzuladen.
Außerdem liegen dem Baukasten 26 großformatige Pläne bei, welche Teils die Verortung der einzelnen Teile auf den MBF- und Birnenplatten zeigen, zum anderen aber ebenso den Aufbau des Rumpfes und schließlich der Masten und der Takelung. Einen Segelplan gibt es leider nicht. Ebenso fehlt - wie bereits mehrfach erwähnt, ein Takelschema für die Kanonen.
Damit wäre die Bausatzvorstellung an ihrem Ende angelangt. In der Zwischenzeit habe ich angefangen zu bauen und bin mit der Grundkonstruktion des Rumpfes fertig. Die Konstruktion mithilfe des MBF-Gerüsts scheint gut durchdacht und alles funktioniert, so wie es sein sollte. Hier ein Riesen-Hurra auf Vanguard-Models, das hätte ich mir nicht so simpel vorgestellt. Wie sich der weitere Bau gestaltet, wird die Zeit zeigen.
Alles in allem hat Vanguard Models hier einen gut durchdachten, beeindruckenden Baukasten abgeliefert, bei dem bereits der Baubeginn große Freude bereitet. Einige Kritikpunkte habe ich aber dennoch (Stand jetzt). Als erstes ist der Preis happig, zwar bietet Krick den Kasten auch an, dieser ist aber nicht lieferbar (Laut Aussage von Krick: bald). So muss ein Bau- und Kaufwilliger das teure Pfund, die Zollgebühren und die Einfuhrsteuer noch mit draufschlagen. Außerdem fehlt mir ein Segelplan und ebenso ein Takelplan für die Geschütze. Dass weder Blöcke noch Taumaterial für die Kanonen enthalten sind, hat mich schon beim Alert gestört, da hilft mir auch die Aussage von Chris Watton nicht, dass er bei seinen Modellen die Geschütze nie takelt. Das die Gallionsfigur und ein Teil der Inneneinrichtung nicht heil bei mir ankam, mag am Transport gelegen haben, immerhin wurde in kurzer Zeit für Ersatz gesorgt. Wermutstropfen auch hier: Die Zollgebühren. Was mich richtig gestört hat, dass einige "optionale" Zusatzteile wie z.B. der Offiziersschreibtisch oder ein korrekter Flaggensatz (!) über den Webshop von VM extra erworben werde können und nicht bei diesem hochpreisigen Feierabendvergnügen beiliegen, nun ja...
Fertig: um 1800 Armed Longboat 1:24 - Model Shipways Berlin, La Couronne, Schnittmodell Victory Irgendwann, wenns die modellbauerischen Fähigkeiten erlauben: La Jacinthe, Furttenbachs "Fulmen in Hostes"
Hallo Emanuel Vielleicht wäre es noch eine Recherche wert, ob die Fenster der Viertelgalerien und die beiden äußeren Spiegelfenster wirklich verglast waren, oder ob es sich, anders als in der Bauanleitung ersichtlich, um Fake-Fenster handelte. Bei meiner "La Vénus" war es wohl so, aber die war nunmal eine Französin und hier haben wir ja eine englische Fregatte. Ob die Briten überhaupt mit Fake-Fenstern gearbeitet haben, kann ich allerdings nicht belastbar sagen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Wären die Fenster denn im Plan eingezeichnet worden, wenn sie nur gemalt gewesen wären? Die Galeriefenster sind jedenfalls alle 3 im Plan verzeichnet, was man ja im vorletzten Bild erkennen kann.
Fertig: um 1800 Armed Longboat 1:24 - Model Shipways Berlin, La Couronne, Schnittmodell Victory Irgendwann, wenns die modellbauerischen Fähigkeiten erlauben: La Jacinthe, Furttenbachs "Fulmen in Hostes"
In den Plänen, die ich kenne (nicht sehr viele), sind Fake-Fenster nicht von normalen zu unterscheiden. Das war auch die Absicht, sie sollten schon aussehen, wie echt, ohne aber die Brüchigkeit von Glas in Kauf zu nehmen. Daher waren sie prinzipiell auch genauso aufgebaut, nur ließen sie sich nicht öffnen und anstelle von Glas wurde angemalt es Holz verwendet. Evtl. Wurde ein Sprossenfeld offen gelassen, der Lüftung wegen....
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hier ein Beispiel bei der Queen Charlotte 1790: Fake-Fenster ("mock lights") im Bereich der hinteren Seitengalerie. Die Herren Offiziere wollten sich beim "Geschäft" (Abtritt) nicht beobachtet fühlen.
achilles
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
@Willi Möglicherweise hast Du recht. Ich habe mir Tostis Arbeit an der "Naiad" mal näher angeschaut (und war nebenbei irritiert, wie viel sich von diesem Bau bei der Indefatigable wiederfindet) und habe hier zwar die Seitengalerien vollverglast gefunden, die beiden Äußeren Spiegelfenster führte Tosti aber wohl auch blind aus. Das muss ich aber noch genauer nachlesen. Bis ich bei der "Indy" soweit bin, ist es aber noch ein weiter Weg.
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