Vorletzte Weihnachten. Kekse backen. Vorkochen. Die Räumlichkeiten festlich schmücken, einen perfekten Baum besorgen und....... passende Geschenke für die Liebsten besorgen. Am Ende der Liste (eigentlich am Anfang, doch die leichteren Geschenke werden zuerst besorgt) steht wie jedes Jahr, was schenkt man seiner lieben Frau ??? Nach mehreren Stunden im Netz stöbern und von einem Hirngespinst zum nächsten, steht die Idee im Raum, mit der Frau ein schönes Modell zu bauen. Um mehr Zeit miteinander zu verbringen. Um etwas schönes gemeinsam zu schaffen. Und um Ihre handwerklichen Fähigkeiten etwas zu fördern. Oder einfach weil man selbst mal wieder will Und nein, man will ja etwas imposantes und nichts, dass in 20 min fertig auf dem Tisch steht... Da meine Frau auch Segelschiffe sehr schön findet und auch gern mal ins Victory-Hotel in E..... geht, hatte ich schnell die Idee, ein Schiffsmodell zu kaufen. Aber auch da wieder : welches? Relativ schnell wurde dann die Soleil Royal ausgewählt und bestellt. Einfach ein wunderschönes Modell, und auch günstiger als ein Besuch im Victory-Hotel
Jetzt, nach gut einem Jahr, ist der Status jedoch so : - meine Liebste hat sich ausgeklinkt, sie macht lieber Puzzle - ich selbst habe bisher wenig Zeit gefunden, um etwas daran zu machen - das Schiff musste schon ein paar Mal umziehen - die Überlegungen, was überhaupt daraus werden soll, hatte für viele Fragezeichen gesorgt, denn während der Recherche dafür kamen mehr Fragen auf als ich zu Beginn hatte
Aber man wächst ja an seinen Herausforderungen. Wobei der Plastikmodellbau früher schon mein Hobby war, vereinzelt auch Schiffe, meist aber Autos und LKWs. Habe dann in den letzten Monaten ein Teil der Enzyklopädie vom Mondfeld gelesen, mehrere Bücher über Segelschiffe bestellt und auch das Netz durchstöbert. Da mir aber jetzt, zu Beginn, die Erfahrung fehlt, um ein perfektes Modell / eine exakte Nachbildung zu schaffen, habe ich mir vorgenommen, ein schönes Schiff zu bauen, das für den normalen Betrachter beeindruckend wirkt. Natürlich auch darauf achtend, das der ein oder andere Fehler vermieden wird und die Historie, soweit möglich, berücksichtigt wird. Aber meist entwickelt sich auch eine Idee und wächst wie das Projekt.
Hier wäre ich nun.... Zuerst wollte ich den Bauplan strikt befolgen. Nachdem die ersten 24 Kanonen ein gewisses Stadium erreicht hatten, hielt ich inne, da ich die Gefahr sah, das wenn zuviel davon herumliegen, das ein oder andere Geschütz plötzlich davonnrollen könnte. Jetzt werden sie nach Bedarf gebaut....Hier ein paar Bilder 20220713_194718.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220713_194628.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220626_172227.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220626_142640.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Kanonen wurden brüniert, die Bronze "darunter" schimmert etwas durch...
Der Rumpf hat eine Verstärkung der Bordwand mit Polystirol bekommen, die Wandstärke beträgt jetzt 5mm. 20220713_194829.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220828_191109.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nur leider habe ich den Winkel der Tempelrahmen nicht beachtet ( hatte die Heling damals noch nicht aufgebaut) , schräg vorgebohrt und ausgeschnitten. Dies muss ich jetzt mit Spachtelmasse ausgleichen.. 20230110_165736.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Natürlich ist der Bausatz schon recht alt und hat viele Rundungen und Schrägen. Aber bin mal gespannt, ob mir solche Ungenauigkeiten noch öfters herausfordern wollen...20230110_171221.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20230113_141750.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Inzwischen habe ich etwas Unterstützung, wenn auch nicht produktiv...20221023_202127.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20221023_172218.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bin auf jeden Fall mal auf das Feedback aus diesem Forum gespannt... Auch auf die Kritik
Die Holztextur der Lafetten macht jedenfalls einen sehr guten Eindruck. Die Verstärkung der Bordwand ebenfalls. Im Original wären das 50cm, ein durchaus realistischer Wert, würde ich sagen. Über den Bau der SR gibt es hier im Forum einen weiteren Baubericht. Vielleicht ist er Dir eine Hilfe.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Im Titel steht 'Wasserlinienmodell', dazu müsste logischerweise der Unterwasserrumpf abgetrennt werden . Wenn nicht, wäre anzuraten, diesen 8 m- hohen Streifen dort einzusetzen, um die richtigen Proportionen zu wahren, da der Unterwasserrumpf bei diesem Bausatz nicht genug Volumen hat. Aber das wird schwierig.
Die Bordwände in ihrer Dicke aufzufüttern ist gut, das wären im vorliegenden Maßstab 5 mm, wie Willi bereits angeführt hatte. Ich habe das Ganze mit Holzleisten ( in Plankenstärke ) ausgeführt und zwar von Deck zu Deck. In deinem Falle und bei durchgehender Auffütterung wäre darauf zu achten, dass bei den durchgehenden Decksteilen an den Bordwandseiten entsprechend Material weggenommen wird.
Für den Innenausbau müssten zu beiden Seiten der Stückpforten senkrechte Leistenstücke eingesetzt werden, die gegenüber der Innenbeplankung etwas vorstehen und gleichzeitig als Auflagepunkte für die Decksbalken dienen ( wenn man das machen will ) und vor dem Einbau mit Bohrungen für die Ringbolzen zum Anschlagen der Brooktaue der Kanonen versehen werden.
Zitat von Windgesicht im Beitrag #4Im Titel steht 'Wasserlinienmodell', dazu müsste logischerweise der Unterwasserrumpf abgetrennt werden . Wenn nicht, wäre anzuraten, diesen 8 m- hohen Streifen dort einzusetzen, um die richtigen Proportionen zu wahren, da der Unterwasserrumpf bei diesem Bausatz nicht genug Volumen hat. Aber das wird schwierig.
Die Bordwände in ihrer Dicke aufzufüttern ist gut, das wären im vorliegenden Maßstab 5 mm, wie Willi bereits angeführt hatte. Ich habe das Ganze mit Holzleisten ( in Plankenstärke ) ausgeführt und zwar von Deck zu Deck. In deinem Falle und bei durchgehender Auffütterung wäre darauf zu achten, dass bei den durchgehenden Decksteilen an den Bordwandseiten entsprechend Material weggenommen wird.
Für den Innenausbau müssten zu beiden Seiten der Stückpforten senkrechte Leistenstücke eingesetzt werden, die gegenüber der Innenbeplankung etwas vorstehen und gleichzeitig als Auflagepunkte für die Decksbalken dienen ( wenn man das machen will ) und vor dem Einbau mit Bohrungen für die Ringbolzen zum Anschlagen der Brooktaue der Kanonen versehen werden.
Peter
Vielen Dank für die vielen "gefällt mir". Freut mich sehr. Und auch für die Tipps..
Einfach ins kalte Wasser gesprungen, hoffend, dass es tief genug ist, um sich am Boden nicht den Kopf anzustoßen. So dachte ich auch in Bezug auf den Rumpf. Den Rumpf wollte ich eigentlich nicht absäbeln sondern komplett in künstliches Wasser setzen. Somit, so dachte ich, sollte dies nicht zu sehr negativ auffallen (@Windgesicht den Fehler am Baukasten und die Lösung habe ich bei Ihnen und Ihrem Modell gesehen) Ich wollte zuerst ein normales Standmodell daraus machen, aber wie oben geschrieben, man hat dann doch die ein oder andere Idee, die zu einen typ. Standmodell u.U. nicht so passen. Darum auch den Titelzusatz Diorama.
Die Poly-Streifen habe ich im Bereich der Decks noch weggelassen. Muss auch im Bugbereich Material weglassen, damit ich die Deckplatten überhaupt einsetzen kann. Was fehlt, werde ich nach einsetzen der Platten noch nach Bedarf auffüllen. Was jetzt am Anfang noch ein bisschen schwierig wird, ich möchte vereinzelt Beleuchtung zwischen den Decks einbauen. Habe Micro-LED´s besorgt, flackernd, die ich dann noch so bearbeiten möchte, dass diese aussehen wie Öllampen. Teilweise sollen sie an der Decke hängen, andere auf Fässern stehen. Jedoch nicht zu viele, soll stimmig wirken. Und natürlich werden auch die Hecklaternen mit Licht versehen. Die Stützen für die Decksbalken hatte ich noch nicht im Blick, danke. Muss mir das nochmal genauer anschauen, wie dies ausgesehen hat. Die Ringbolzen für die Brooktaue sind schon fürs Batteriedeck schon vorbereitet.
Wünsche allen einen guten Start in die neue Woche....
Das Modell nicht entlang der Wasserlinie zersägen zu wollen ist sehr sinnvoll. Irgenwo habe ich mal von einem gelesen, der dabei das ganze Schiff ziemlich zerrüttelt hat... 🤔
Diese Studioaufnahme (Nachtaufnahme oder späte Dämmerung, Ankerplatz suchend ) hatte ich vor knapp 20 Jahren von meiner SR gemacht. Für die Hecklaternen hatte ich Lichtfaserkabel von der letzten Laterne im Innern dorthin geleitet. Die Arme der Laternen sind praktisch die Enden deselben.
Nur bei den Geschützen möchte ich mal wieder auf den Spielzeugcharakter des Originalzusammenbaus hinweisen. Lässt sich aber leicht beheben :-)
Vorne die Überarbeitung: Räder weiter auseinander und Schildzapfen weiter nach hinten. Brooktau durch die Lafette und nur bei den 36er-Geschützen im unteren Deck die doppelte Rückholtalje.
Lieber Gruß, Daniel
PS: Und dein Braun ist bestimmt besser als mein Rot ;-)
Vielen Dank für den Hinweis mit den Geschützen. Somit wäre ich schon bei meiner ersten Revision einer Baugruppe...😅 Habe das erste Geschütz umgebaut, den Zapfen durch Messing ersetzt und die Räder versetzt. 20230129_211929.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Nun steh ich jedoch vor der Frage der Größe von Bauteilen. In den letzten Monaten habe ich mehrere Bücher über Segelschiffe, Schiffsmodellbau usw gekauft, auch die ersten Teile der Enzyklopädie Mondfeld. Jedoch finde ich keine Angabe zu Größen von Bauteilen wie z.B. Ringbolzen, Jungfern, Blöcken oder auch der Stärke des Brooktaus. Gibt es dafür Informationen in der Literatur? Bin in dieser Hinsicht bisher leider nicht fündig geworden......
Vermutlich bin ich zu sehr Blockbuster-geschädigt und hab mich von den hölzernen Lafetten und eben diesen Filmen inspirieren lassen. Auch wenn das Rot richtig wäre.... Aber ist das nicht bei jedem Detail die Frage? Realistisch, auch wenn es im einzelnen vielleicht nicht gefällt oder anders herum ?
Inzwischen habe auch ich mich an einem "Stellversuch" versucht.... Es sollte jedoch kein so aufwendiger und realistischer Nachbau eines Decks werden, in erster Linie ging es mir um den grundsätzlichen Aufbau ..
Danach ging es um den Nachbau von Blöcken und deren Takelung.... Hatte es zuerst mit Streichhölzern versucht, die Maße der Hölzer kamen mir passend vor. Nur leider ist dieses Holz unbrauchbar da faserig. Mit Balsa sollte es dann weitergehen, leicht von Hand spanend zu bearbeiten.... leider bricht es in dieser Größe auch leicht😫 Der nächste Versuch war dann mit Kiefer und dieser sollte auch gelingen...