Es sind ja nicht nur die üblichen Altersbeschwerden und Epoxidämpfe, sondern vordringlich diese verbalen Nierenhaken, die ihm aus Süddeutschland zuteil werden.
Es war noch zu früh um den Rumpf zu schleifen. So habe ich ihn nur von der Helling genommen und die Vierkantstützen weggebrochen. Der Schiffsständer wurde hergestellt. Die Aufnahme von oben zeigt, wie "plump" ein solches Fahrzeug war. Ich verrate auch nicht, wo Bug oder Heck ist. Die Folie ist wichtig. Sie verhindert, dass sich das Massivholz oben mit der Beplankung verbindet. Hier war nämlich die Bordwand.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
So ein Narrow Boat hat mal ein Modellbauer in der Modellwerft eingestellt. Sah gut aus, hat aber keine Segel und wirkt auf einem Teich verloren.
Die Form der Schiffe wird von den Gegebenheiten bestimmt. Die Kanalschleusen in GB hatten eine Maximallänge von 22 m; damit zwei Narrow Boats auf den Kanälen aneinander vorbei fahren konnten, durften sie max. 2,20 M breit sein. So ergab sich ein Länge-Breite Verhältnis von 10 : 1. Ursprünglich wurden sie getreidelt. Eisenbahnen und LKWs machten ihnen Konkurrenz und um 1960 war mit der Frachtfahrt Schluss. Heute haben sie als Freizeitboote einen neuen Frühling. Mein Clyde Puffer hat ja diese sonderbar pummlige Form. Er dampfte nicht nur im vor der schottischen Küste, sondern durchquerte Schottland auf den Kanälen und Lochs. Die Schleusenlänge bestimmte die Rumpfform. Das niederländische Schmalschiff bekam seine Zuordnung, weil es mit seiner Breite von 4,50 M durch die Schleuse bei Gouda passte. Der Huker, der eine Bilandertakelage erhält, war ein Plattbodenschiff wegen der Küstenbeschaffenheit vor den Niederlanden. Er war breit gebaut und wirkt kastenförmig, um viel Fracht aufnehmen zu können. Der Unterwasserteil ist jedoch recht stömungsgünstig ausgeformt.
Der Untermast steht, das Plattbodenboot ist segelfähig. Jedenfalls kommt es morgen ins Wasser, da ich den Innenballast ermitteln muss, bevor ich die Decksbalken anbringe. Heute wurde die Außenhaut geschliffen, gespachtelt und wieder geschliffen. Danach wurde das Unterteil mit Spritzspachtel eingesprüht. Die Mallen wurden entfernt und die vorderen Decksbalken gesetzt, um den Drehmast einbauen zu können. Der Innenteil wurde mit Polyesterharz versiegelt.
Gruß Jörg
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Das Modell brauchte nur wenig Innenballast. Der Servo für die Schratsegel wurde eingebaut und die Anlenkseile verlegt. Das "falsche" Deck wurde aus vielen 3 mm starken Pappelholzbrettchen eingepasst und später geschliffen. Vor dem Fockmast ist die Kistluke, von hier kann ich das Seil für die Stagfock holen. Zwischen den Masten ist die Ladeluke und hinter dem Großmast ist das Roof. Das Dach von der Achterkabine wird erst später hergestellt.
Gruß Jörg
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IMG_2243.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Das Hauptdeck wurde beplankt. Anschließend wurde es grau gebeizt und mit Epoxi eingelassen. Auch das Ruder wurde mit Epoxi versehen. Die beiden Heckfenster wurden hergestellt. Man sieht am Modell die Öffnungen für die Fenster.
Gruß Jörg
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Jörg ,@Gebbi , du sollst doch nicht dein ganzes Holz so sinnbringend verurzen . Es wird bald woanders gebraucht . Oder was willste bei sibirischer Kälte demnächst in den Ofen schieben ; Nr. 15 , Nr.39 oder Nr. 99 ??? Wenn es soweit ist , beginne erstmal mit den Modellständern . Die tun nicht so weh .
Feine Fortschritte . Es wird wieder ein tolles Modell . Baue jetzt im Garten ewigen Kohl an ; der lässt sich 10 Jahre beernten . Spart Geld und den Gang in den Supermarkt . Ob es auch eine ewige Puffbohne gibt ?
Harziger Thomas, Wie Du siehst, habe ich vorgesorgt. Brauche weder Modelle noch Schiffsständer zu verfeuern. Wenn der Winter unerfreulich wird, werde ich die Sitzmöbel von Louis quatorze zerlegen. Mein Weiberl hat sie in die Ehe gebracht. Opfer müssen gebracht werden und unbequem waren sie schon immer.
Das Plattbodenschiff, das mal ein Belandre sein wird, entwickelt sich recht schön. a) Der Unterwasserteil wurde "gekalkt". b) Das Ruder wurde an den Servo angeschlossen und das Achterdeck beplankt. c) Das niedrige Roof wurde angefertigt. d) Die beiden Hauptluken mit ihren Sülls wurde hergestellt. e) Der Spill und die Beting wurden erschaffen.
PS.. Bohnen gibt es in Europa erst seit 500 Jahren. Sie stammen aus Amerika. Puffe gab es schon in der Antike. In Pompeji sind recht schöne Exemplare ausgegraben worden.
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die Neugierde war groß. Der Geschichtslehrer hat mich auf eine Fährte gebracht. Bin ja allseitig interessiert. Also habe ich mich informiert. Im Puff von Pompeji gab es auch Bohnen und einen Quickie konnten sich selbst die Sklaven leisten. Aber nach zehn Minuten war finito.
Plural von Puff = Puffe? Dann kann nicht das Establishment gemeint sein denke ich. Und zehn Minuten ist echt ambitioniert - nach so nem hatten Arbeitstag als Sklave vermute ich. 🤔
Ich habe mal gelesen, dass Puff in Frankreich ein beliebtes (zunächst noch völlig unverfängliches) Gesellschaftsspiel war.
Nachdem es jedoch von vielen (Ehe-)Männern als Ausrede für ihre außerehelichen Eskapaden wurde, ihren Ehefrauen zu sagen, dass man(n) zum Puff ginge, wurde es im weiteren Sprachgebrauch zum Synonym für die Etablissements... Insofern gibt es wohl keinen echten Plural für das Wort.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Da siehste, was Du wieder angerichtest hast, Emily! Eigentlich wollte ich das allabendliche Baufoto als Arbeitsnachweis einstellen. Ein Plattbodenschiff mit dem Rumpf eines Hukers und der Takelage eines Bilanders. Interessiert aber niemanden nicht. Die Experten äußern sich fachkundig über das "älteste Gewerbe". Da soll man nicht stören. Hansi ist auch enttäuscht.
Gruß Jörg
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Der Zimmermannsmeister und sein Geselle sind im Schiffsrumpf mit Feinarbeiten beschäftigt.....was glaubst du, über welches Thema die sich dabei unterhalten. ....... Also passt es, und den Hansi musste Mal raus lassen, er wird wunderlich.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte