Schmidt, ich weiß, daß Du mit dem Photographieren eifrig experimentiert hast, aber es gibt ein Indiz, das zeigt, daß die Wasserplatte offenbar in ziemlich steilem Winkel in den Himmel gezeigt hat: der Himmel ist über die ganze Höhe gleich hell. In der Realität erscheint aber der Himmel, je nach Wetterlage, nach dem Horizont zu heller, was u.a. mit der Lichtreflektion am Dunst über dem Wasser zu tun hat. Das Freistellen des Himmels ist wegen der Takelage etwas mühsam, aber vielleicht kann man da doch noch mit Photoshop o.ä. etwas nachhelfen.
Nein, nicht mit Fotoshop, sondern mit dem Auto. Wir haben eine einzige nennenswerte Erhöhung hier in der Gegend, weitestgehend baumbestanden, aber mit einer Straße darüber, die zu einer Seite freien Blick hat, von Osten über Süden nach Westen. Demnächst werde ich die Wasserplatte auf meinen dort abgestellten Kombi packen ihren „Horizont“ auf den echten Horizont ausrichten. Dann wird es ernst! Unlängst hatte ich eine kleine Wasserplatte mit an die holländische Küste genommen, wo, wie an allen Küsten, der Horizont sich ganz unverstellt präsentierte. Dann sieht das so aus:
Wenn man genau hinsieht, erkennt man den Unterschied zwischen der Wasserplatte und dem real existierenden Wasser
Hier habe ich von einem Hochhaus über die Dünen hinweg fotografiert. Die Spitzen der Dünen spielen „fernes Ufer“.
Und hier das gewünschte kleine Tutorial zu den Laminatsegeln:
Es fehlt eben auch die Tiefe des Wassers zum Horizont. Das Wasser verliert sich nicht in der Ferne. Wenn man das noch erreichen könnte, wäre sich cool.
Hier wurde ja bereits eine Besatzung der kleinen Schiffe angemahnt. Seit Tagen bin ich im Keller eingesperrt und tue nichts anderes, als mit deren Herstellung mein Augenlicht zu ruinieren. Tatsächlich ist es ja nicht damit getan, irgendeinen Spur N Preiser an Bord zu holen. Wer mit den kleinen Figuren einen Bahnsteig der sechziger oder siebziger Jahre bevölkert, der wird mit irgendeiner Nacharbeit nichts zu tun haben. Aber wer aus den Nachkriegsalltagsmenschen die Besatzung eines Fischerbootes des 17. Jahrhunderts kreieren will, der muss zu Stoff und Schere bzw. zu Zahnstocher, Magic Sculp und Farbe greifen.
Besonders heikel sind die Männer am Ruder, denen man die dünnen Ärmchen brechen und sie anschließend unter weiten Ärmeln wieder ankleben muss, damit sie sich tatsächlich um die Steuerung des Schiffes kümmern. Menschliche Silhouetten werden auf den Fotos, um die es mir geht, das Auge sehr anziehen, schon um Größenverhältnisse wahrnehmen zu können. Da ist es außerordentlich wichtig, dass genau diese Fokuspunkte glaubhafte Umrisse zeigen. Hier die ersten zwei Steuermänner. Der stehende bewegt sich in Richtung Zufriedenheit seines Schöpfers. Der sitzende ist mir noch zu mager. Außerdem ist der Hut irgendwie falsch.
Tatsächlich habe ich oft erst nach der Montage der Figuren beurteilen können, ob sie an den Ort passen, an den ich sie gestellt hatte. Ich habe sie dann teilweise noch an Ort und Stelle verändert, meistens durch stoffliches Aufmoppeln mit Magic Sculp. Die Originalfiguren haben leider meistens eng anliegende Kleidung und Wespentaille. Das ist nun wirklich nicht 17. Jahrhundert.
Abschließend zwei Herren von Stand und Adel. Der Umbau ist natürlich aufwendiger, geht aber auch besser von der Hand, da die Herrschaften nicht bei der Arbeit gezeigt werden müssen und nur vornehm herumstehen. Die Köpfe habe ich halbiert und dünne Pappscheiben aufgeklebt, das Oberteil der Hüte besteht wiederum aus Magic Sculp. Unverzichtbar ist auch hier ein Überzug der fertig bemalten Figuren mit stark verdünnter Ölfarbe, um sie farblich und atmosphärisch an ihre Umgebung anzugleichen.
In 1:35 und 1:87 habe ich schon etliche Damen und Herren 'umgepfriemelt', aber in 1:160 wird das eine Herausforderung ... eine Schachtel Preiserlein liegt hier auch schon bereit.
Sehr schön! Ich habe nun auch begonnen meine Kaag zu vollenden (s. Ak-Forum). Der Rückbau von 1970 auf 1620 von 1:160ern blüht mir somit auch bald. Schön hier schon mal eine hohe Messlatte zu finden. Die Figuren sehen schon sehr klasse aus!
Ich lasse Dich, Schmidt, hier mal in Ruhe berichten und übernehme dann den Staffelstab wenn Du Deine Kaagen vollendet hast.
In Anlehnung an # 63 habe ich hier eine 'Nachtaufnahme' meiner 30 Jahre- alten SOLEIL ROYAL, logischerweise noch im analogen Zeitalter.
Das 'Wasser' besteht aus etwas festerem Schokoladenpapier -habe lange gesammelt, die Mondlandschaft ist auf alter Dia- Leinwand gemalt und der Mond wird durch eine von hinten durchleuchtende Microlite dargestellt. Im ansonsten total dunklen Zimmer wurde zur Erreichung der Tiefenschärfe ( Blende 22 ) 20 Minuten belichtet. Die strahlenden Hecklaternen haben ein Lichtfaserkabel, welches im Innern am letzten Deckenlicht in der Kommandantenkabine angelegt ist. Es wurden 2 Bilder vom Dia gescannt ( eines in Schwarz- weiß ), was auch meines Erachtens besser aussieht.
A 21. Nachtaufnahme, Repro von Abzug (3).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
A 21. Nachtaufnahme, Repro von Abzug (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Jan @amateur "Gefällt mir "Gefällt mir "Gefällt mir "Gefällt mir "Gefällt mir " Gefällt mir "Gefällt mir "Gefällt mir "Gefällt mir "Gefällt mir " anders geht es nicht Lieben Gruß Frank