Sehr einfühlsam von dir, daß du für Hansi ein Modellvogelhäuschen auf die Back gebaut hast. Das wird ihn etwas milde stimmen, wo er doch so sensibel ist.
Wie setzt du die Schnau um, mit Funktion Segel setzen / reffen oder wie sonst fest angeschlagen?
Charmanter Thorsten, Du machst mir nur Arbeit. Schnau Brigg - die sieht anders aus. Hier zeige ich Dir die Brigg-Sloop Ontario von 1780. Das erst 5 Monate alte Kriegsschiff versank in einem Oktobersturm auf der Fahrt von Fort Nigarara nach Oswego. Alle an Bord (130) ertranken. Das Schiff liegt in 150 Meter Tiefe im Ontario Lake und ist in einem hervorragenden Zustand. Auch die Masten stehen noch. Du siehst die Spiere hinter dem Großmast. Daran war das Gaffelsegel befestigt. So konnte das Schiff auch ein Großsegel fahren. Bei einer Schnau hatte das Gaffelsegel gewöhnlich keinen Baum. Die Ontario war 25 m lang und trug 22 Geschütze. Die Supply war nur wenig kürzer (24.2 m), hatte aber nur 6 leichte Kanonen. Die Ontario war eine stabile Geschützplattform (226 T) die Supply hatte nur 175 T. Die Ontario war also eine Schnau Brigg. Man rechnete mit einer Fahrenszeit von 10 Jahren, es gab keine Dockmöglichkeit und das verbaute Holz war nicht gut abgelagert. Ein Kriegsbau war sie, schnell zusammengezimmert. IMG_3945.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_3947.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Segel bergen und setzen. Du, ich habe das mal auf einer Teichveranstaltung gesehen. Da hatte einer eine Gorch Fock und nach einer Weile waren die Segel gesetzt. Dafür ist aber mein Maßstab zu klein. Hansi hat das mit dem "Vogelhaus" noch nicht verarbeitet. Ich hab es ihm versucht zu erklären.
Die Bilder sind aus "Legend of the Lake", A. B. Smith, Kingston, 2009, S. 59 u. 159
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Sebastian, So richtig verstehe ich es auch nicht. Mit der Spiere hinter dem Großmast lässt sich die Großrah leichter runterfieren. Da sehe ich den Vorteil. Klar, mit dem Abdecken des Großsegels ist da ein Problem. Habe ich ja bei Stephan "Vorstellung von seltenen.." Nr 52 geschildert. Eine normale Brigg hatte deshalb kein Großsegel. Stimmt auch nicht! br 2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)br 3.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Das Bild zeigt eine Ostseebrigg aus Rostock um 1840. Der Andi @zackermann hat mir das Modell weggenommen. Da ist am Großmast das Gaffelsegel sowie das Großsegel. Wir sind hier halt nur so Autodidakten, Hobbyisten,... Geh jetzt wieder Fensterputzen. Da kenn ich mich aus.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
wie weggenommen.... aufgezwungen hast du sie mir.... so wird nen schuh draus^^
Gebbi, der servo der Pinky hat nur ein kurzes leben gehabt, er ist gesterbselt auf der Jungfernfahrt. er ist schon draussen, die Neue Ruderaufhängung ist vorbereitet, der Baum vom Fockmast ist umgearbeitet. es wartet morgen alles auf den zusammenbau, weil Sonntag schaufahren ist in der Fuldaaue ;)
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll
Dann mach mal Fotos und berichte, ob Du zufrieden warst.
Hallo Sebastian, das war im Juli 2011. Wir waren auf einer Reise mit einem Containerschiff und sind von Bremerhaven kommend in die Elbmündung eingelaufen. Da kam uns diese Brigg entgegen. Während das Containerschiff sehr ruhig lag, stampfte und rollte der Segler stark. Er wirkte so klein und anachronistisch. Könnte das die R. Amundsen sein? @Faramir Bremerhaven 6.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_3948.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Und das wurde heute hergestellt.: Bramsalinge, Bramstengen, Fock- und Großrah. Die gedrechselten feinen Teile werden für die hinteren Geländer der Marsalinge verwendet.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ich verstehe Dich. Ich habe ganz viel Verständnis. Also, das Modellbauen mache ich ja zur Selbstoptimierung. Der Jungbrunnen für die Zufriedenheit. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Doch, hat er schön gemacht. Vermutlich hat er von deinen Abschiebeplänen für die Zeit deiner Lustreisen noch nichts mitbekommen. Ich sehe, die Ontario hatte am Großmast kein Geländer, wegen der Schnauspiere. Allmählich komme ich glaube ich dahinter.
Gaffelheiß- und Klaufall wurden hergerichtet, Klotjes wurden angebracht. Die Nahaufnahme zeigt die Verbindung von Rah und Mast. Die Rahen sind ja fest am drehbarem Mast verleimt. Da ist zunächst ein Dübel (Zahnstocher), der durch Rah und Mast führt. Diese Backen rechts und links an der Rah sorgen zusätzlich für festen und geraden Sitz.
Morgen werde ich dann Juffern herstellen. Allein für unten brauche ich 52 Stück. Ich nehme dafür 8 mm Buchenrundholz, drechsele die Einschnitte, ........
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Es geht immer weiter mit der Supply. Viele Blöcke wurden angebracht. Es müssen aber noch viel mehr werden. Ein Bekannter hat mir dieses Bild von der Postjacht gemailt. Gut sieht sie aus.
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!