Donnerwetter!! Einfach grandios! Der Spiegel gibt dem Meisterwerk zusätzliche, verdiente Aufmerksamkeit. Deine Hundezucht kann sich ebenfalls sehen lassen. Die Stückpfortenkränze machen das Modell nun endgültig museumstauglich.
Eine Augenweide die du mit deinem Modell geschafft hast : " Gratulation " absolute Spitzenklasse und der Spiegel ist das Tüpfelchen auf dem I. Du kannst mit Stolz behaupten ein Kunstwerk geschaffen zu haben, dass dem "Original Modell" in jeder Weise entspricht.
Liebe Grüsse Willi(schifferlbauer)
Mut ist - wenn man die Angst durch eigene Kraft überwindet.
Dann waren Klebewochen. -zig vorbereitete Teile mussten angebracht werden. Das Meiste mit Epoxikleber. Um Teile an den Rumpf zu klemmen bis der Kleber hart wird, waren zwei Universalschraubstöcke sehr hilfreich, die ich einmal von Tom @archnav bekommen habe.
Da das Material durch das Hämmern hart und leicht brechbar wurde, habe ich das Material mit einem Gasbrenner und Abschrecken in Wasser wieder weich gemacht. Dann wurde das Teil gebogen und war fertig.
Ich will ja eine Kopie des Originals im Trinity House bauen. Und da sind die Messingtele blank. Deshalb lasse ich 3s ebenfalls so und schütze sie vor dem Anlaufen mit Zapon-Lack. Die Kopie von Spence im NMM hat dagegen die Messingteile geschwärzt.
Liebe Grüße Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Finde sie auch wunderschön, habe aber Zweifel, ob das so funktioniert haben kann. Die sollen ja den Zug in den Rumpf leiten. Aber in diesem Winkel ist der Hebel, der die Eisen aus der Wand reißen will, immens gegenüber dem stützenden Hebel, den die kurze Basis bietet. Ist das wirklich so gewesen?
Auch hier habe ich mich eng am Original orientiert.
DSCN0847.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Zeitgenössische Bilder zeigen einen größeren Winkel für die Püttingseisen.
Tiger.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zeigt mal wieder, dass die Navy Board Modelle dieser Zeit jede Menge künstlerische Freiheiten haben. Die Zeichnung von van de Velde zeigt übrigens die Tiger.
Liebe Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Servus Alexander Ich finde dein Modell makellos. Der Winkel der Püttingseisen ist abhängig vom Abstand der Wales und wenn das Original-Modell diesen flachen Winkel zeigt ist wohl jede Diskusion (kann sein - kann nicht so gewesen sein) überflüssig.
Liebe Grüsse Willi (schifferlbauer)
Mut ist - wenn man die Angst durch eigene Kraft überwindet.
Von einem mechanischen Standpunkt aus gesehen, wäre ein möglichst geringer Winkel günstiger, keine Frage. Wenn das aber so auf zeitgenössischen Zeichnungen so dargestellt ist, dann wird das so zu der Zeit gemacht worden sein.
Schöne Schmiedearbeiten! Wo gibt es die 2x1 mm Halbrundprofile? Ich meine nur größere gesehen zu haben.
@wefalck : Ich hatte im Internet bei Modellbau-Profi Niewöhner bestellt, der hatte aber nur noch kleinen Bestand im 2mm halbrunden Format. Ansonsten war im Internet einfach nichts in dieser Richtung zu finden.
Ich kam mit dem Material auch gar nicht zurecht, da zu brüchig. Von Toni Happach habe ich dann dankenswerter Weise die Messingprofile aus seinem Bestand bekommen. Zusammen mit einigen wertvollen Tipps zur Bearbeitung. So war es mir dann ohne viel Ausschuß möglich, die Teile zu formen.
Ich habe jetzt nochmal die Messingprofile von Modellbau-Profi Niewöhner getestet und bin jetzt etwas besser damit zurecht gekommen. Die Brüchigkeit war wohl teilweise auch auf meine falsche Handhabung des Materials zurückzuführen. Tonis Material ist aber Längen besser zu bearbeiten.
Ich wusste vorher auch gar nicht, dass es solches halbrundes Material überhaupt gibt und habe mir das bisher selbst hergestellt. Dazu habe ich rundes Messing über die Walze meines Spindelschleifers geführt. Mit beiden Händen habe ich den Messingdraht dann über die laufende Schleifwalze gezogen bis die gewünschte Dicke erreicht war. Das war dann aber nicht so exakt gleich. Für die Anfertigung von Ringbolzen war das Ergebnis ok (Die Herstellung von Ringbolzen hatte ich in #226 gezeigt) aber für die Püttingseisen war es wichtig, exakte Maße einzuhalten, da es sonst nicht wirklich gut aussieht, wenn eins dicker als das andere ist.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Schon einen Monat her, ohne dass es hier weitergeht.
Es gab einige Dinge, die mich vom Keller abgehalten haben: Urlaub, warmes Wetter etc.
Inzwischen habe ich die Püttingseisen kompett angebracht und auch die Abschlußleisten der Rüsten angefertigt. Es fehlen noch die oberen Stützen (Timber Spurs) für die Rüsten.
Die obere Reling im Bereich des Quarterdecks (Fife Rail) habe ich aus einem Profilholz gebaut, in welches von unten ein Schlitz gefräst wurde. Dieser ist 2 mm breit und hier passen genau und ohne Spiel die Relingsstützen hinein. So kann das Ganze ohne größere Anpassungsarbeiten über die Relingsstützen gestülpt und sehr exakt montiert werden. Mit einem abgeschrägten Holzklötzchen wurde der Einbauwinkel der Relingstützen kontrolliert.
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Das Profilholz der Fife-Rail wurde aus Birne mit meinem bewährten Mödl-Profilhobel gefertigt. Die Anlaufstücke der Fife-Rail habe ich aus Buchs geschnitzt und gefeilt. Leider - und das war eigentlich vorauszusehen - sieht man die Unterschiede der handgefertigten und der gehobelten Profile. Da ist das Auge unbestechlich.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
sicher ist das Auge unbestechlich. Deshalb bin ich von Deinem Modell immer wieder begeistert. Neben dem Gesamtbild beeindrucken mich Deine Schnitzereien besonders. Die Anlaufstücke fallen kaum auf. Evtl. könnte man sie mit einem Kugelfräser nacharbeiten? Mich stören sie jedoch nicht.