Hier entsteht mein Baubericht zum Giekever Gustav. Es ist nach der Gjoa mein zweites Schiff. Es geht jetzt darum die Fähigkeiten zu verbessern und der Versuch gemachte Fehler aus der Vergangenheit diesmla besser umzusetzen. Da das Schiff der Gjoa nich so unähnlich ist, sind viele Gewerke ähnlich oder gleich. Also kann man hier im direkten Vergleich versuchen die Ergebnisse zu verbessern.
Den Gustav habe ich in detailierten Einzelteilzeichnungen vorliegen. Ein Kollege vom AK hat das Schiff in 100 Einzelzeichnungn detailiert dargestellt. In Wirklichkeit mach das die Mission Gustav nicht einfacher, weil der Anspruch es so exakt nachzubauen einfach da ist. Vor allem nach der Vorlage die er geliefert hat. Da vergleicht man nunmal aber auch Äpfel mit Birnen. Ich bin einfach Modellbautechnisch nicht auf seinem Niveau, mein Ergebniss kann also nicht so gut aussehen. Bei diesem Projekt geht es aber auch wieder darum die Basics des Scratchbaues zu erlernen und vom Kollegen ein Maximum an Know How und Input mitzunehmen. Danke an Karl der mir seine Zeichnungen zur Verfügung gestellt hat und seine Tonerkartusche gnadenlos bis zum Limit dafür beansprucht hat. Karls Giekewer kann man hier bewundern Giekever Gustav Die Pläne von Siewers habe ich mir bestellt und ich werde mich noch zusätzlich Szymanskis Buch über den Ewer der Niederelbe gönnen. Wenn ich das Schiff schon baue möchte ich mich auch ein bischen in die Details einarbeiten, ich denke das gehört zusammen. Viel Spaß bei meinem Bauversuch. Vielleicht kann der eine oder andere ja von dem hier gezeigten profitieren.
Zu Beginn Voder- und Achtersteven gefräst. Hier hatte ich noch Restmaterial von meinen ersten Scratchversuch und meine Fräserfahrung von dem her war das kein Problem. Ein Spaß war die Sponung. Das war Neuland. Ich habe mir aus der Zeichnung eine Schablone gebaut um links und rechts das gleich am Kiel abbilden zu können. Angezeichnet, mit einem Teppichmesser die Linien angeritzt und dann mit einem 2mm Stechbeitel vorischtig herausgearbeitet. Zu Beginn habe ich einfach mal einen halben Abend an einem Opferstück herumprobiert ehe es ans das richtige Teil geht. Ganz zufrieden bin ich nicht mit dem Ergebnis, aber es hat funktioniert.
Spanten und Kiel sind aus Birkensperrholz. Da gibt es nichts zu sagen. Einfach machen. Meine zunehmende Sicherheit an der Laubsäge merke ich nun selber. Die Schnitte werden mittlerweile von alleine gerade. Nun muss ich noch die Bögen üben. Das mache ich aber nicht hier mit den Teilen. Ich habe sie grob mit der Dekupiersäge ausgesägt und dann mit Teller -und Spindelschleifer in Form gebracht. Die Ausklinkungen oben an den Spanten habe ich herausgefräst. Die Teile sind nur zusammengesteckt. Verleimt werden sie in einer Helling, damit auch alles schön passt.
Leider bin ich bei der Kreissäge immer noch nicht gut ausgestattet. Ich habe im Moment die Proxxon KS 230. Aber mir fehlt eine gute Modellbaukreissäge. Der Mangel am Markt ist mir keine wirkliche Hilfe. Die Schlitze im Kiel habe ich daher mit einer alternativen Methode erstellt. Ich habe mir Sägeblätte mit einem Dorn für die Fräsmaschine bestellt. Die gibt es bei Amazon für 9 Euro. Die Bauteile einfach auf dem Tisch auf einem Brett aufgespannt und geschlitzt. Ein gutes Set und kann man in Zukunft bestimmt noch öfters gebrauchen. Der Dron passt in eine 6er Spannhülse.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
den Giekever Gustav zu bauen finde ich eine richtig gute Entscheidung für jemand, der sich künftig ernsthaft mit dem Bau von historischen Modellschiffen beschäftigen will. Sich dazu noch an einem so schönen und hervorragend gebautem Modell von Karl Schedlbauer zu orientieren, ist zudem zu begrüßen. Der Maßstab 1:40 bietet die Möglichkeit, die Bauteile und Ausrüstungen schon sehr genau und detailliert darzustellen. Durch die Überschaubarkeit des Modells werden sich sehr bald kleine Zwischenerfolge einstellen und Deine Fähigkeiten merkbar entwickeln, was der Motivation sicherlich einen weiteren Schub verleihen kann. Ich wünsche Dir alles Gute für Dein neues Projekt.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
ich denke auch dass man hier an diesem Projekt ordentlich wachsen kann. Der Massstab ermöglich einem viel, gleichzeit erlaubt er aber auch nicht viele Fehler. Aber wir lernen ja beim "tun" und nicht beim "nicht tun". Ich merke für mich nur, dass ich mehr Fertigkeiten und Fähigkeiten üben muss, die ich nicht kann. Bögen sägen mit der Laubsäge, zum Beispiel. Man kann es immer irgendwie hintricksen. Aber bringt es einem weiter ? Das was mich Giekewer leider stört ist der flache Boden. Ich wollte eigentlich mal lernen wie man eine klassische Rumpfform sauber und korrekt beplankt. Das stand ganz oben auf meiner Wunschliste. Da bin ich mit diesem Projekt wieder weg von. Aber so schlimm ist das auch nicht, gibt es dafür andere interessante Gewerke die genug Lernstoff bieten. Es bleibt spannend !
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Das finde ich höchst spannend, da ich den beinahe auch angefangen hätte, mich dann aber doch für die Phantom entschied.
Viel Spaß und Erfolg dabei!
LG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Ich hoffe ich mache was draus. Schauen wir mal wer schneller fertig wird ? :-D
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Hallo Oliver Vorsicht bei diesen Sägeblättern. Sie neigen dazu, sich leicht zu verkanten. Die Folgen habe ich schon am eigenen Finger zu spüren bekommen...
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Ein Flachbodenschiff ist für ungeübte eine gute Einstiegshilfe. Aber von diesen komischen Sägeblätter lass bitte die Finger von. Und wenn, dann bitte mit einer Bohrmaschine und niemals mit einer Oberfräse. Da stimmen die Umdrehungen nicht. Eine Oberfräse, selbst wenn man die kleinste Leistungsstufe nutzt hat viel zu hohe Umdrehungen. Da kann es einem sehr schnell passieren das einem das Sägeblatt um die Ohren fliegt.
Danke für Eure Sorgen um meine Gesundheit. Weiss ich echt zu schätzen. Ich habe das Sägeblatt auf meiner Fräsmaschine benutzt. Nix Oberfräse oder Bohrmaschine. Auf den Blättern selber stand ja 20000 Umdrehungen, also bin ich da vorsichtshalber mit der Hälfte das ganz gemütlich durchs Holz marschiert. Hatte jetzt nicht den schlechtesten Eindruck von, ehrlich gesagt.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Es ist ein bischen ruhiger geworden, dass ganze hat natürlich einen Grund. Der komplett verfüllte und zugeschliffene Rumpf des Gustav ist in die Tonne gewandert. Auf dem Bild sieht man den ausgeschlachtetesn Gustav 1 und den frisch verfüllten "Minecraft" Gustav 2. Das hat mehrere Gründe.
Ich bin noch komplett versaut von der "simplen" Baukastenbauweise. D.H. das zusammenstecken der Mallen: Ich habe zwar auf Winkligkeit geachtet, aber nicht auf den den evtl Versatz linke zu rechte Seite. Bei gelaserten Teilen mag der nahezu Null sein, aber bei Mallen aus der hauseigenen Produktion ist dem nicht so. Vor allem bei dem gerigen Aufsteckmass wegen des flachen Kiels kippeln die Mallen. Das hatte ich nicht auf dem Radar, ist halt mein erstes Gerüst was ich so aufbaue. Beim Straken zeigte sich dieser Fehler dann in seiner vollen Schönheit. Die Aussenkontur wurde wellig. Ein guter Modellbaukollege empfahl mir einen Neuaufbau um einfach sauber zu starten um dabei dann auch etwas gelernt zu haben. Er hat natürlich recht. Für das zweite Spantengerüst habe ich mit Verfüllen zwei Wochen gebraucht. Meine Bauzeit ist halt wegen Privatleben und Familie auch sehr begrenzt, da tun solche Versuche doppelt weh. Aber ich habe Spant für Spant genau eingemessen und darauf geachtet in diesen Fehler nicht noch einmal hineinzulaufen. Bie meinem nächsten Projekt werde ich versuchen da noch sauberer ranzugehen. Diese Arbeit beinhaltet eine sehr großés Fehlerpotential, welches später noch sehr viel Spaß ins Projekt bringen kann. Womit ich mich beim ersten Rumpf schwer getan habe, war der Vorder-und Achtersteven. In so einer Frühen Phase gehen diese Teile m. E. nur im Weg um. Ich konnte den Bug und das Heck bei Gustav 1 nicht vernünftig straken. Die Gefahr von Beschädigungen ist ja auch noch da. Bei Gustav 2.0 habe ich mich an Roberts Phantom orinetiert und die Birnenteile bewusst weggelassen. Sie werden, nachdem die Rumpfarbeiten abgeschlossen sind, angebracht.
Beim straken merkt man jetzt aber schon das es sauber fluchtet. Ich habe eine Sinkstelle auf einer Seite, die sich logischerweise in einer Beule auf der anderen Seite wiederspiegelt. Also auch wieder eine versetzte Malle. Trotz Messerei bei der Montage ist die irgendwie durchgerutscht. Aber das ist in Ordnung, es ist halt nur eine. Vorher hatte ich das ja bei fast jeder !
Bald kommen die Boden-und die Decksplatten drauf, dann bekommt der Rumpf seinen finalen Feinschliff.
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in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
das war die richtige Entscheidung. Du wirst sehen, es macht viel mehr Spass auf diesem Rumpf weiter zu arbeiten.
Zu deinen "Sägeblättern" Das sind Scheibenfräser für NE-Metalle. Man kann natürlich auch Holz damit bearbeiten. Für Holzbearbeitung ist die Drehzahl max. 5000 !!!
Die Drehzahlangabe auf den Fräsern von 20.000 halte ich für sehr gewagt, wenn nicht gar gefährlich
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Ja Danke. Ne bei 20000 geht mir auch die Düse. Nicht das wir da noch Wurfsterne daraus basteln. 20000 chinesische Umdrehungen sind aber vielleicht auch anders wie 20000 europäische Umdrehungen :-).
Ich habe den Fräsmotor auf "gemütlich" gestellt, dann das hat schon geklappt.
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21.10.2018 08:18
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