wolfi
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Hallo Kollegen, hier und da gibt es noch Änderungen und Ausstattungsdetails, -Treibermastband für Halsstrecker, Heißgeschirr Bugbereich und Achtern unter Bodenbretter, Fender aus Leder....dazu hätte ich gern ein Foto o. Abbildungen aus der Zeit
wolfi
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wolfi
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Zum "Finalen Tuning" Deines deutschen Marine Kutter, Kl. IV der Kaiserlichen Marineum 1871, noch etwas an Infos:
Vor dieser Zeit gab es schon in der Preußischen Marine (1848 _1867) für angekaufte und selbst entwickelte Schiffe natürlich auch zugehörige Beiboote. Diese wurden wie die Dickschiffe auch stetig weiterentwickelt und optimiert. Als Vorbild dienten hierbei vorallem das Bootsmaterial der alt ehrwürdigen britischen Flotte, deren Konstruktionen man auch im Detail fleissig abkupferte. Erst nach der Reichs-Gründung kam es ergänzend zu den früher schon festgelegten "Bootsetats", nun auch zu gedruckten Quellen ( u.a. Brix, 1873) mit eigenen "Konstruktions-Vorschriften".
Aus der Perspektive des Modellbaues betrachtet, ist der Bau von bis zu 5 oder 6 Beibooten hierbei schon eine Herausforderung, weil man sich nun auch noch mit dem sog. Kleinschiffbau/ Bootsbau beschäftigen muss. Auch Wolfgang`s Marine-Kutter als Individual-Modell ( M.1:25) ist daher besonders sehenswert, da es doch auch an einem Panzer - Kanonenboot von 1878 als Vorbild, ebenfalls für ein Seitenboot gebraucht wird.
Bootsfender.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Quelle: Aufnahme einer Bootswerft in Polruan / Cornwall, UK. um 1890. Der dort sichtbare Boots-Fender entspricht dabei durchaus auch dem bei uns gebräuchlichen Muster um 1860/1870
Das ist der 2. Versuch mit den Fender.....bin noch nicht zufrieden es gibt noch einen 3. und 4. Versuch
wolfi
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Was Fender angeht, waren die an den Booten der WSP zwar aus Kunststoff, sind aber auch in einer Lederversion denkbar. Sie wurden Matrosenpimmel genannt und mit etwas schmutziger Phantasie kann man sich bei ihrem Anblick auch denken, warum. Es handelte sich um ca. 100 cm lange Gummistangen mit ca. 80-90mm Durchmesser. Der Stropp war ein kleiner Grummet, der in einen Augbolzen eingeschäkelt wurde. Kugelförmige Fender waren meist aus Tauwerk geflochten. Es gab auch luftgefüllte Gummikugeln, die waren aber nicht besonders beliebt, fürchtete man doch bei jedem Anlegemanöver den Knall und die anschließende Predigt vom Bootsführer. Die Kugeln aus Tauwerk kann man gut häkeln. Der optische Eindruck dieser gehäkelten Fender ist dem der Originale wirklich sehr ähnlich und macht auf einem Modell immer eine Menge her. Auf diesem Bild sind die erstgenannten Fender recht gut erkennbar:
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bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zur Ergänzung deiner Übersicht über Bootsfender im allgemeinen:
Geflochtene Fender aus Tauwerk an einem Kutter Kl.II der Kaiserlichen Marine. Die Aufnahme stammt aus der Zeit nach 1907, was an den veränderten Positionen der "Mastduchten" im Boot und zur abgeänderten neuen Takelage erkennbar ist. Das Geflecht der Fender war offiziell und keine "Fancy work". Es konnte bei Bedarf zudem auch mit "Bordmitteln" hergestellt werden.
Zu den von Wolfgang hergestellten runden Fendern ist zu bemerken, daß sie laut zeitgenössischer Beschreibung aus Brandsohlleder bestanden und mit "geplüsten Werg" gefüllt waren. Permanent angebändselt waren diese Fender an kleinen Augbolzen im "Duchtweger" und wurden erst beim "längsseits kommen" in den geöffneten "Rundseln" ausgehängt. Bei Verlust wurden sie durch die "Ausrüstungskommandos" der Marine - Werften bei "Indienststellungen" neu verausgabt.
mit besten Grüßen , Peter - Peternavalis
PS. Fachausdrücke zu Beibooten siehe auf der Suchleiste rechts oben: Kutter Kl. IV
Zu Deiner internen Anfrage zu "Boots - Wasserfässern", wovon zwei für den Kutter Kl.IV gebraucht werden, folgendes:
Bootsfass I.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Quelle: Behrendt, Markulf, Über 100 Jahre Wettsegeln mit Marinekuttern, Kiel: Hrsg. Kieler Nachrichten GmbH, 1989
Ein sehr lesenswertes Büchlein, auch zur Geschichte der Entwicklung dt. Marinekutter des See-Offiziers M. Behrendt, daß jedoch nicht im Buchhandel erschienen ist.
Abmessungen : Das Titelbild zeigt den Planauszug eines dt. Marinekuttes K. II ( L. 8,50 m) um 1910 und einem Bootswasserfass in der "Vorpiek" des Kutters. Es ist die einzige originale technische Zeichnung aus der für mich authenische Maße zu gewinnen waren. Für das eichene Faß ergab sich die totale Länge von ca. 550 mm. Neben zeitgenössischen dt. Abb. zeigt die Abb. zudem, daß solche "Boots- Wasserfässer" in Form und Funktion international überall sehr ähnlich aussahen ! Eine maßstäbliche Verkleinerung zu einer Rekonstruktion auf den M.1:25 ist damit möglich
Bootsfass 4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Quelle : Archiv P. Rückert
Muster: Britische Musterzeichnung eines Boots -Wasserfasses mit einer historischen Gültigkeit etwa für das 19/20 Jh. Die Küferarbeit zeigt deutlich stirnseitig eine sehr ovale Form statt der üblichen kreisrunden Fass-Durchmesser. Zusammengehalten wurde das Fass über den "Dauben" entweder mit üblichen schmiedeeisernen Reifen oder aus polierten Messing-Bändern. Auch steckt der große Stöpsel mit "Bendsel" am Fass gesichert, obenauf in einem entsprechendem Spundloch. Mit einem ebenfalls "angebendselten" Zinn - Messbecher ( ca. 1/4 Ltr.) mit Stiel, der "Plumbe", waren damit rationsweise Wassermengen zu entnehmen.
Stauung : Laut amtlicher Vorschrift von 1889 waren die Bootsfässer mittschiffs über dem "Kielschwein" zwischen den "Konstruktionsspanten" 4 - 6 (Kutter Kl. IV) gestaut. Die Ständer beider Fässer waren dafür an der Unterseite ausgenommen und zur Seite gerundet, um auf dem "Bodengarnier" (Weger) Halt zu finden. Mit geeigneten "Stroppen"wurde zusätzlich die Fässer an einem "Weger" gesichert. Die diesbezüglich gezeigte engl. Befestigung zweier Fässer nebeneinander,wäre bei uns nur in flacheren und bereiter gebauten Booten, wie Barkassen und Pinassen möglich gewesen.
Servus Liebe Kollegen, dem Sailor hab ich was in die Hände gedrückt, Winkersignale
wolfi
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