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HMS Wolf (1752) 1:96. ein Kartonmodell von Shipyard
Wenngleich mein Wettbewerbsmodell im Nachbarforum noch nicht fertig ist, möchte ich doch schon mal mit dem Baubericht zu meinem Grossprojekt starten. Das Ziel meiner Träume ist ja der Bau einer klassischen Fregatte der 1750er bis 1800er Jahre. Um mich an dieses Ziel heran zu arbeiten, möchte ich den nächsten Zwischenschritt zwischen Speedy und Fregatte in Angriff nehmen, die Zweimaster-Sloop HMS Wolf von Shipyard.
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Die HMS Wolf übte auf mich schon lange einen unglaublichen Reiz aus und nun, nachdem ich mit der Speedy ein Bisschen Erfahrung und vor allem Begeisterung sammeln und Lehrgeld zahlen konnte, will ich mich auf das Abenteuer einlassen.
Zum Vorbild: Die HMS Wolf gehörte zur Cruizer-Class, zu der auch die HMS Happy und die HMS Speedwell gehörten. Die beiden letztgenannten wurden Ketsch, die Wolf und Cruizer Schnau getakelt, wobei die Cruizer später eine Vollschiff-Takelung erhielt (Danke für die Infos AnobiumPunktatum)
Die HMS Wolf war mit 10 3-Pfund-Kanonen und 10 0,5-Pfund Falkonetten ausgerüstet. Sie wurde 1754 in Dienst gestellt und war im 7-jährigen Krieg u.a. beim Angriff auf Le Havre am 4. Juli 1759 im Einsatz. (Quelle: kartonmodellshop.de)
Das Modell ist bei Shipyard als Bogen Nr. 49 erschienen. Sie kann als kompletter LC-Bausatz im Massstab 1:72, oder als klassisches Kartonmodell im Mst. 1:96 gebaut werden. Ich habe mich nach längeren Überlegungen für die 1:96er-Variante entschieden, in erster Linie, weil mir die Färberei nicht so liegt und ich auch Spass am klassischen Kartonmodellbau habe. Der Bogen hat ca. 2800 Teile, ist also mein bisher aufwändigstes Modell. Entsprechend will ich mir genügend Zeit lassen und werde sicherlich zwischendurch andere Projekte verwirklichen.
Ich habe mir sämtliche Zurüstteile dazu gekauft, mit Ausnahme der Kanonen-Sätze. Wobei ein laser geschnittener Spantensatz bereits dem Bogen beiliegt.
Was ich dann letztendlich von den Teilen verarbeite lasse ich offen. Bei den Jungfern werde ich aber mit Sicherheit auf Holz-Teile von Krick zurückgreifen, da ich mit den LC-Jungfern von Shipyard nicht zurechtkomme. Bei den Blöcken habe ich noch keine vernünftigen Alternativen gefunden (ich benötige u.a. 240 2mm-Blöcke) Einzig bei Korabel in Russland gibt es solche, konnte ich aber leider in Dortmund nicht kaufen, da Korabel nicht vor Ort war. Aber mit den LC-Blöcken von Shipyard habe ich ja bisher gute Erfahrungen gemacht.
Der Bogen macht auf mich einen absolut sauberen und präzisen Eindruck. Die Grafik, insbesondere der Decks ist vorbildlich, die Farben allgemein kräftig, vielleicht etwas zu kräftig für ein solches Schiff. Die Teileanordnung auf den Bögen ist sehr übersichtlich, übersichtlicher wie bei den meisten anderen High-End-Modellen. Es wurde hier nicht gespart, lieber ein oder zwei Seiten mehr, dafür übersichtlicher. Insgesamt entspricht der Bogen in Druckqualität den neueren Publikationen des Verlages. Die reich bebilderte Bauanleitung ist, im Vornherein gesehen übersichtlich gestaltet und wohl für den etwas geübten Modellbauer ausreichend. 5 Seiten Takelpläne sowie Schablonen-Vorlagen für Masten, Rahen und weiteres Rundholz, sowie viele weitere selber zu bauende Teile (Belegnägel, Augbolzen, etc.) ergänzen die BA ebenso, wie Segel-Schablonen für sämtliche Segel. Dem Bogen liegt auch ein LC-Spantensatz bei.
Zusätzlich habe ich mir den LC-Detail-Satz gekauft. Dieser beinhaltet u.a. die Lafetten, Nagelbänke und viele weitere Kleinteile und, was besonders ins Auge sticht, Viele Ornamente und die Galionsfigur, die 3D-graviert sind.
Der Masten- und Rahen-Satz besteht nicht nur aus selbigen, die bekannter weise oftmals nicht wirklich gerade sind (das ist hier nicht anders) sondern beinhaltet auch LC-geschnittene Mastkörbe/Salinge. Zu guter Letzt habe ich ja auch den Segelsatz gekauft. Nach erster Durchsicht, wird dieser vermutlich nicht angetastet. Er beinhaltet die Segel, die meiner Meinung nach für diesen Massstab auf zu grobem Stoff sind, sowie Takelgarn in zwei Stärken, das aber bereits auf dem Karton fuselt. Hier habe ich mich in Dortmund mit Ersatzmaterial von Mantua eingedeckt. Nein, von Morope sehe ich ab...ist mir einfach zu teuer und zu Aufwändig, jedes Ende immer vor dem Schneiden mit Sekundenkleber zu sichern, etc.
Die Modell-Länge gibt der Verlag mit 39cm an, wobei sich diese Länge wohl auf die Totallänge inkl. Bugspriet bezieht. Die Rumpflänge wird im Original mit 75 Fuss und 6 Zoll angegeben, was umgerechnet in 1:96 ca. 24cm ergibt.
Es mag von mir etwas abgedroschen klingen, aber mein Ziel für dieses Modell ist einmal mehr, ein für mich stimmiges und ästhetisch schönes Modell zu bauen und nicht jedes Detail historisch korrekt nachzubauen. Zumal sich die Recherchen zu diesem Schiffstyp recht schwierig gestalten. Als Hilfestellung dienen mir dieselben Bücher, die ich schon für die Speedy brauchte, Schrage, Marquardt und Mondfeld, sowie alle aufzufindenden Informationen aus dem Internet. Auf der Einkaufsliste ist noch zusätzlich das Buch «The Sloop of War 1650 – 1763» (auch hier danke für den Tipp, Christian), welches einige Informationen zum Vorbild und zu dieser Klasse verspricht.
Ich freue mich ungemein auf diesen Bau. Sicherlich werde ich mich als (fast-)Laie im Bereich der historischen Segler immer mal wieder hilfesuchend an die Experten wenden in der Gewissheit jede Frage beantwortet zu bekommen! Ich bin mir noch unsicher was die Segel betrifft. Momentan tendiere ich dazu, das Modell ohne Segel zu bauen, mit der Option einen Kai dazu zu bauen. Ich denke, die Takelage würde auch noch besser zur Geltung kommen. Für den Bau rechne ich durchaus mit 1 1/2 bis 2 Jahre. Ich freue mich, wenn der eine oder andere meinem Bau folgt und ich bin offen für jegliche konstruktive Kritik! Selbstverständlich darf wie immer in meinen Bauberichten auch mal bisschen rumgealbert werden
So, genug der Worte. Der Anschnitt erfolgt in den nächsten Tagen. Falls jemand hier noch zusätzliche Informationen zum Vorbild und dieser Schiffsklasse hat würde ich mich freuen!
Zur Einstimmung hier ein paar exemplarische Bilder des Bogens.
Ich schau Dir dabei gerne über die Schulter. Liest sich vielversprechend. Einige Papierkollegen hier haben wahre Meisterwerke gebaut. Toller Bogen und sehr interessantes Modell. Ich wünsche Dir auf dem Weg viel Spaß und noch mehr Erfolg
Gruß Charlie1805
„ alles ist Schwierig, bevor es Leicht wird „ „ Home is where the Anchor drops „
Projekte : HMS Fly 1776 M 1:64 ( Amati ) HMS Fly 1776 M 1:48 HMS Fly 1776 Querschnittsmodell M 1:24 HMS Atalanta M 1:48
Ahoi Peter, völlig klar: Wenn jemand ein Shipyard-Modell baut, bin ich als Zuschauer in der ersten Reihe!
Aber das hier kann schwierig werden:
ZitatSicherlich werde ich mich als (fast-)Laie im Bereich der historischen Segler immer mal wieder hilfesuchend an die Experten wenden in der Gewissheit jede Frage beantwortet zu bekommen!
Du wirst vermutlich immer viele Antworten bekommen - aber selten übereinstimmende. Das ist das Schöne hier.
Schön, Euch alle dabei zu haben, da kann ja historisch nichts mehr schief gehen
@Bonden : Genau, das ist auch meine Strategie. Ich frage, bekomme viele unterschiedliche Antworten und nehme mir dann die am einfachsten umzusetzende heraus und habe es historisch korrekt gemacht
Freundliche Grüsse Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
Nachdem ich Euch nun etwas länger als geplant habe warten lassen, geht es nun endlich los. Eigentlich wollte ich ja bereits während dem Bau meines Wettbewerbsmodelles nebenan hier anfangen. Aber ich habe schnell gemerkt, dass Segelschiffe halt wirklich was anderes sind, als moderne Schiffe. Ich lebe mich da zu sehr ins Modell rein, als dass ich zwei gleichzetig bauen könnte...bin halt eben nur ein Mann, der nicht zwei Dinge gleichzeitig kann....
So, aber nun, Skalpelklinge gewechselt, Arbeitsplatz aufgeräumt, es kann los gehen. Meine Fresse, wie ich mich auf den Moment gefreut habe!!!
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Wie auch bei allen anderen Schiffen, wen wundert's, auch hier erstmal das Spantengerüst. Dieses habe ich ja als Laser-Satz. Und Leute, ich sage Euch: Nie mehr ohne!!!! Es ist ja mein erstes lasergeschnittenes Spantengerüst, und wenn ich denke, wie ich mir bei der Speedy die Finger (und die Skalpellklingen) geschunden habe bis ich die Spanten aus 1mm-Graupappe geschnitten hatte...und jetzt hier! locker raustrennen, zusammenstecken, kleben, fertig. Gut, das klingt jetzt etwas sehr locker, das war es doch nicht, aber die Dinger sind perfekt geschnitten, passen mit leichtem Druck einwandfrei zusammen und, was mir besonders gefällt, haben sogar eingelaserte Markierungen, wo Anschlussteile zu sitzen haben, wie weit sie eingesteckt werden und wie sie am Mittelspant ausgerichtet sein müssen. Ein Genuss!
Der Former des Heckspiegels wird separat zusammengebaut und dann am Spantengerüst angebracht. Dabei ist darauf zu achten, dass die liegenden Spanten leicht gebogen werden. Ist aber an besagten Markierungen ersichtlich.
Einzig die Aufdoppelungen an Spant XIII zur Decksauflage sind eine Idee zu lang. Können aber im Zuge des Strakens gekürzt werden.
Mit Horizontal- und Vertikal-Stringern wird das Gerüst stabilisiert und am Bug werden zusätzliche Querspanten eingesetzt. Insgesamt ergibt sich dadurch ein sehr stabiles und wohl auch verwindungsfreies Konstrukt, das jezt aber erstmal mindestens bis morgen durchtrocknet.
Na, dann deck Dich mal mit genügend Pocorn und Getränken ein, die Show könnte etwas länger dauern! Schön, dass Du dabei bist. Ja, die komplett-Lasersätze von Shipyard sind eine tolle Sache. Ich habe mich ja lange mit dem Gedanken auseinander gesetzt, ob ich nun den Bogen oder den Baukasten bauen will. Wäre natürlich klasse, wenn Du Deinen Bausatz auch in Angriff nehmen würdest, ein Vergleich wäre sicherlich hochinteressant!
Freundliche Grüsse Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
So, ich habe ein wenig weiter gewerkelt. Zunächst war das Blind-Deck aufzukleben. Dieses wird auf 0,5mm verstärkt, dazu dient mir Bristolkarton. Dieses Material ist unheimlich dicht und stabil, ideal für die vielen Augbolzen die da eingebracht werden.
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Nun wird das Spantengerüst gestrakt. Die Unterbeplankung wird, wie bei diesen Schiffen (und bei Shipyard) üblich mit vertikalen Segmenten (160g-Papier) auf das Spantengerüst aufgeklebt. Ich bin ja bekennend kein Freund vom Spachteln und möchte die Unterbeplankung so hinbekommen, dass spachteln wenn überhaupt, dann nur im kleinsten Rahmen notwendig ist. Dazu gehört, dass jedes einzelne Segment sauber vorgeformt wird, und zwar in allen drei Dimensionen. Dies geschieht, indem ich die Segmente erst leicht befeuchte und dann mit der Fingerkuppe forme.
Erst wenn das Segment sich fast von selbst an das Spantengerüst anschmiegt, wird es geklebt. Das ist zwar etwas aufwändig, aber ich meine so eine recht anständige, harmonische Rumpfform hinzubekommen.
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Ich verzichte auch auf das anbringen von Papierstreifen auf die Spanten-Kanten, da die Segmente, exaktes Ausschneiden und vorformen vorausgesetzt, einwandfrei passen.
Diese Arbeit ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber die Rumpfform lässt sich bereits erahnen.
So, um die Erstbeplankung abzuschliessen mussten noch die letzten vier Segmente und die HeckspiegelSegmente angebracht werden. Hier zeigte sich, dass ich beim Spantengerüst den hintersten Hilfsspante K vergessen hatte, da er im LC-Satz nicht enthalten ist. Das ist aber weiter nicht schlimm, da alles so hervorragend passt, dass sich dieser aus dem Bogen leicht einpassen lässt.
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Damit ist der Rumpf erstmal zu. Weiter geht es dann am Wochenende (hoffentlich) Stört Euch nicht an den Flecken auf den Segmenten. Ich habe diese mit UHU Kraft geklebt und das ist oftmals eine ziemliche Sabberei. Wird aber weiter nicht stören!
Ein bisschen konnte ich doch wieder werkeln. Als nächstes standen die Decks und die Blende des Backdecks auf der Liste. Die Decks, die im Fall der HMS Wolf zu den von der Textur her besten Shipyard-Decks gehören, werden auf 0,5mm verstärkt. Bei den Grätings (Niedergänge unter Deck, etc.) wird das Deck ausgeschnitten und das "Unterdeck" ist schwarz gefärbt. Das gibt dann nach Anbringen der Grätings dadurch, dass diese nicht direkt auf dem schwarzen Untergrund aufgeklebt werden eine gewisse Tiefe. Eine sehr clevere Lösung, wie ich finde.
Nun muss ich mich mit einem kleinen Problem des Bogens final auseinander setzten. Die Farben sind ja, wie bereits eingangs des BB geschrieben, sehr kräftig, für meinen Geschmack fast zu kräftig. Das rührt u.a. daher, dass das Papier eine sehr dichte Oberfläche hat und der Druck einen leichten Glanz aufweist. Diesen Glanz empfinde ich eigentlich als eher störend. Ich versuche also die Bögen ein zu scannen und wieder auszudrucken. (ich habe im Geschäft einen A3-Drucker/Scanner). Der Plan: Durch den Scan werden die Farben etwas abgestumpft und durch den Druck mit dem Tintenstrahl Drucker ist der Glanz weg. Soweit die Theorie eines Computer-Newbie's... Die Praxis sieht da komplett anders aus. Durch den Scan und Ausdruck werden die Farben ziemlich verfälscht, was beige war wird knallgelb, was braun war wird beige, etc. Ich versuche noch mit Photoshop etwas nachzuhelfen, aber erfolglos. Daher mein Entscheid: Es wird definitiv auch bei den sichtbaren Teilen der Originalbogen verbaut. Glanz hin oder her...damit muss ich leben.
Nach den Decks wird die Schanz angebracht. Diese muss konkav vorgeformt werden. Das geschieht mit einem Plastik-Spachtel für Töpferarbeiten. Als Unterlage ein Stück Moosgummi. Dadurch werden die Teile regelmässig konkav und können gut angepasst werden.
Zum Schluss der heutigen Bastelrunde wird der Heckspiegel angebracht. Beim Zierteil mit den aufgemalten Pferden gehe ich davon aus, dass diese auch Original "nur" aufgemalt und nicht erhaben waren. Somit lasse ich sie so. Die Zierelemente an der Schanz plane ich wieder analog der Jacht nachzumalen, damit sie etwas plastischer wirken.
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So, meine lieben, das war's dann wieder von meiner Werft. Euch allen eine schöne Woche und bis demnächst Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
Nachträglich noch vielen Dank für Eure netten Worte, @Frank und @Bukaniere Danke auch allen "likern"
Hallo Leute
Für die Beplankung habe ich mir ein Ding aus anderen Babuerichten und eigenen Fehlern mit- und vorgenommen: perfektes Vorrunden ist die Ausgangslage für einen harmonischen Rumpf. Gerade bei den Shipyard-Modellen sind die Planken sehr breit und bestehen jeweils aus drei bis vier Plankenbrettern. Wenn diese nicht auch vertikal sauber gerundet werden, dann wird der Rumpf zwangsläufig kantig. Und wenn ich etwas nicht mag, dann ist es einen Kartonrumpf mit Spachtel nach zu arbeiten. (Ok, ich kann das auch nicht so gut wie die meisten Kollegen...) Kurz habe ich mir sogar überlegt, die Planken zu zerschneiden und Brett für Brett anzubringen. Habe diesen Gedanken aber wieder verworfen, da ich nur einen Bogen habe und wenn ich das versaue erst einen Ersatzbogen bestellen müsste.
Also nehme ich mir diesen Vorsatz mit und bereite die Schanz-Aussenplanken vor. Hier werden die Stückpforten ausgeschnitten und ebenso das Fenster (der Kapitäns-Kajütte?) am Heck. Bei letzterem habe ich mir lange überlegt, wie ich das mit einer Verglasung darstellen will. Einen Ausbau der Kajütte ist kein Thema, da hätte ich schon früh sehr viel ändern müssen. Dennoch wäre eine Folie schicker als die aufgedruckte Textur. Also habe ich den Bereich der Erstbeplankung schwarz angemalt und eine dünne Folie darüber geklebt. (In das Fenster werden dann noch Kreuzsporssen geklebt.) Die Stückpforten Innenkanten färbe ich mit dem Rot ein, das auch die Innenschanz haben wird. So habe ich das auf verschiedenen Bildern gesehen und gehe davon aus, dass das auch richtig ist so. Dasselbe gilt für die "Riemen-Öffnungen" (wie nennt man diese Dinger? Riemenklüsen? Riemenpforten?)
Die so vorbereitete erste Planke wird nun Schritt für Schritt angeklebt. Dabei fange ich in der Mitte an, um die Stückpforten Deckungsgleich zu erhalten. Wichtig erscheint mir, dass die Planke überall sauber verklebt ist, insbesondere auch an den Längskanten, damit die nächst Planke sauber und ohne Abstufung anschliesst. Dazu ist eben auch das vertikale Vorrunden wichtig. Hier besonders heikel, da wir vertikal im Bereich der Stückpforten von Oben her erstmal eine konkave Rundung und dann, im unteren Bereich in der gesamten Länge eine konvexe Rundung haben (s. erstes Foto in diesem Beitrag). Aber mit Geduld bekommt man auch das hin und die Planke passt. Die Deckungsgleichheit der Pforten und Ankertau-Öffnungen sind perfekt und auch die Abschlüsse an der Oberkante, Bug und Heck passen. Das stimmt mich doch sehr zuversichtlich für den weitern Bau!
So, nun kann es mit der Beplankung weiter gehen. Mehr dazu demnächst. Kann aber etwas dauern, ich will Euch ja jetzt nicht mit jeder einzelnen Planke und deren Beschrieb langweilen...
Freundliche Grüsse Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*