diene Erinnerungen täuschen dich nicht. Das ist ja auch mein erstes richtiges Schiff. Schon länger schau ich auf den Baubericht vom LS Phantom und überlege, ob man die Stützen, bzw. Auflanger, nicht auch so ausführen könnte. Es sind 62 Stützen laut Bauplan vorgesehen. War denn jede Stütze die Verlängrung eines Spants? Dann müsste das Original ja 32 Spanten gehabt haben, erscheint mir recht viel, oder?
Viele Grüße Thomas
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" A. Einstein
Die Spanten waren sehr dicht gesetzt, so dass in etwa nur jeder 2. Spant verlängert wurde, so rum.
Wie gesagt, ich habe nicht jede Stütze bei der Pinta in den Rumpf eingesetzt. Bei der Phantom besteht das Schanzkleid nur aus dünnen 0,5 mm Furnier, so dass da zwingend jede Stütze zur Formgebung notwendig ist.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
@victory78 Ein richtiger Kiel ist bei diesem Modell nicht vorgesehen. Der falsche Kiel / Kielbrett ist alles.
@Jan Marten Danke - so werde ich es machen. Durch viele Schleifen am Rumpf, habe ich eh schon einige der überstehenden Mallen weggebrochen. Statt dieser, besorge ich mir 4 x 4mm Leisten. Dieser erden dann die neuen Auflanger. An den Rumpf kommt dann 1mm dickes Holz als Planken.
Ein paar allgemeine Fragen: Ist ein Schanzkleid eigentlich nicht an jeder Stelle über Deck gleich hoch? Am Bug steigt das Deck ja recht gut an und auf den Plänen sieht man auch, dass das Schanzkleid sich dann am Bug wieder verjüngt, somit die Höhe über Deck wesentlich geringer ist.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat doch jedes Schiff, auch einen Wassergang auf dem Deck, oder?
Wenn ich endlich mit dem ollen Schleifen fertig bin, bekomme ich dann ein Schleif-Diplom?
Viele Grüße Thomas
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" A. Einstein
Hallo Thomas, an sowas banales wie einen schnöden Wassergang hält sich der Baukastenkonstruktuer nicht auf.
Zu der Frage, ob das Schanzkleid gleich hoch ist, musste bis Montag warten, ich habe das Modell im Büro stehen, zu Hause darf ich die "Staubfänger" nicht aufstellen...(O-Ton) Im Büro habe Gott sei Dank ich das sagen (noch)
Eins geht mir noch durch den Köpf. Der Hinweis vom Matthias zur Sponung ist nicht unwichtig. Wenn du jetzt 1 mm Beplankung machst, musst du die Planken am Heck zum Achtersteven hin irgendwie "versenken", sonst steht die Planke 1 mm raus, oder du musst die Planken dünn abschleifen. Da können aufgund der konkaven Spreizung Lücken entstehen. Ich würde eine Sponung vor allen Achtern irgendwie einschleifen.
Oder du Stellst einen echten Kiel noch her, ist die Beste Lösung, sieht auch besser aus. ich habe schon 2 gemacht, ist gar nicht soooo schwer.
Ansonsten... Schleiföl nicht vergessen, da gehts leichter...
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Zitat von Jan Marten im Beitrag #34 Oder du Stellst einen echten Kiel noch her, ist die Beste Lösung, sieht auch besser aus. ich habe schon 2 gemacht, ist gar nicht soooo schwer.
Moin,
ein echter Kiel wäre sicherlich auch optisch schöner. Mir graut es nur davor, die Kielplatte komplett zu entfernen. Mal sehen...
Viele Grüße Thomas
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" A. Einstein
Zitat von Starbuck im Beitrag #35.....ein echter Kiel wäre sicherlich auch optisch schöner. Mir graut es nur davor, die Kielplatte komplett zu entfernen....Mal sehen...
Thomas,
Du musst ja nicht gleich an Deinem Schiff was abhobeln. Sicher liegt irgentwo ein Rest Sperrhholz bei Dir rum, den Du als Dummie nehmen kannst. Schneide Dir die Platte so zurecht, wie Dein Kielbrett (kannst vllt. das Teil aus dem BK verwenden wo das KB drin war) minus Kielstärke. Dann probierst Du, ob es Dir mit der Bauanleitung LS Phantom gelingt. Wenn der Kiel brauchbar ist, wovon ich überzeugt bin, passt Du Deinen Rumpf vorsichtig an diesen Kiel an. Du bist immer noch im Rohbau, da kann man immer reparieren wenn mal was schief geht.
die Sache mit dem neuen Kiel lässt mir keine Ruhe. Somit habe ich heute mal grob, einen Tester gebaut. 5mm dickes Holz hatte ich hier noch rumstehen - keine Ahnung, um welche Holzart es sich handelt. Nach dem dritten Versuch klappt es so einigermaßen. Damit habe ich dann auch die passenden Papp-Schablonen, wenn das Birnbaumholz kommt.
In der Zwischenzeit werde ich mit einer Japansäge den falschen Kiel entfernen. Am Heck wird dann eine 3mm dicke Holzplatte das ?Totholz? darstellen, welches dann von dem 5mm dicken Kiel abgeschlossen wird. Damit liegen dann die 1mm dicken Planken, plan am Rumpf. Für die Sponung, gehe ich wie im LS Phantom Projekt vor und werde eine 1mm dicke und 3mm breite Leiste, mittig auf den Kiel und Steven kleben.
Viele Grüße
Thomas
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" A. Einstein
Das sieht doch sehr gut aus. Das Totholz muss dann ggf. noch an den Rumpf mit etwas Spachtel angepasst werden, damit die Planken bis in den Steven gut aufliegen. Wenn Du noch Holz über hast, kannst Du ja mal eine Laschung an der Kiel-Steven-Verbindung probieren/üben, das macht die Sache stabiler.
So, der Kiel ist ab und die Reste vom Kielbrett sind eben mit dem Rumpf geschliffen. Leider ist der Kiel nicht 100% eben, sondern gebogen. Ob das die natürliche Form ist... Aber auch egal. Der richtige Kiel wird dann etwas gewässert und leicht gebogen, dann sollte es passen. Den Steven achtern habe ich eine 3mm Nut mit dem Stechbeitel verpasst, damit dort das Totholz, möglichst gerade aufgenommen werden kann und morgen versuche ich dann mal eine ordentliche Laschung hinzubekommen.
bb021.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße
Thomas
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.. wo geht's denn hier zur Frust Therapie? Irgendwie klappt nicht viel.
Eine ordentliche Z-Laschung in den Kiel bekomme ich nicht wirklich hin. Die Spaltmaße, nach dem Sägen sind mir dann einfach viel zu groß. Nach etlichen Versuchen habe ich es dann sein lassen. Der Kiel wird dann halt ziemlich einfach aufgebaut. Achtern wird der Steven einfach in eine Vertiefung, im rechten Winkel angebracht. Fixiert durch einen Stift (2mm Zahnstocher). Den Zwischenraum, Rumpf und Kiel, füllt ein dreieckiges Holzplättchen, welches in 3mm breite Nuten in Kiel und Achternsteven fixiert wird. Das ganze musste auch mehrmals gebaut werden, da ich beim ersten Mal die 1mm dicke Leiste zwischen Rumpf und Kiel vergessen hatte.
Am Bug hatte ich versucht, den Steven ebenfalls aus mehren Teilen aufzubauen. Auch hier gelingen mir keine sauberen Schnitte. Also bleibt dieser ein großes Bauteil. Beim Bohren, von 2mm Löchern, damit ich den Steven am Rumpf befestigen kann, klemmte der Bohrer. War leider nicht schnell genug, die Maschine abzuschalten. Bohrer futsch, Steven hinüber :(
Bei solchen Bohrungen fahre ich immer nur für wenige Millimeter ins Material, und ziehe wieder zurück, damit die Späne aus der Bohrerwendel rausfallen können. Das könnte nämlich Dein Problem gewesen sein. Wichtig ist natürlich auch eine sichere Fixierung des Werkstückes. Zu Deinen Laschungen: Sowas säge ich nur mit Übermaß aus, und passe danach mit der (Schleifpapier)Feile ein. Schönen Gruß, Matthias
Hinzufügend zum Matthias will ich nur anmerken, dass ich mit der kleinsten Geschwindigkeit bohre und net viel drücke. Solche Bohrungen, welche in einem kleinen schmalen Werkstück absolut zentriert rein müssen mach ich mit dem Superding, das geht besser als der Bohrständer, der gerne mal aus der Achse will, man hat auch mehr Gefühl.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Zitat von Riesling im Beitrag #43...... Zu Deinen Laschungen: Sowas säge ich nur mit Übermaß aus, und passe danach mit der (Schleifpapier)Feile ein.....