ein winziges Update samt "Problem". Vorweg aber schon mal ein für die viele Unterstützung!
Um überhaupt mal ein Gefühl zu bekommen, habe ich jetzt doch einfach mal angefangen, die Räume zwischen den Spanten zu füllen. Am einfachsten erschien mir hier Spant 8 und 9, ziemlich genau Mittschiffs. Wie Robert (Tarjack) es so gut beschrieben hat, Pappelsperrholz in ca. 10mm breite Streifen gesägt und dann, möglichst plan, zwischen die Spanten verleimt. Dort, wo der Radius beginnt, die Brettchen auf der langen Seite angeschrägt, damit keine Lücken zwischen den Brettchen entstehen. Direkt unter dem Deck, ein Brettchen so zugesägt, das der Decksprung ausgeglichen wird und die Füllbrettchen, möglichst plan bleiben können. Ich denke, für die meisten hier, ein alter Hut.
Auf dem letzen Bild sind die Spanten am Bug zu sehen. Hier habe ich ein "Problem". Da weiß ich nicht so recht, wie ich die Zwischenräume zwischen Spant 4-5-6 Vor allem 4-5.. Wenn ich dort, immer parallel zwischen den Spanten ein Brettchen setze, decke ich Spant 4 evtl. damit ab, aber Spant 5 dann nur zur Hälfte. Zudem sind die Spanten schon gestrakt. Kann man dann eigentlich noch die Brettchen einkleben oder ist es eh schon zu spät? Kann man die Räume auch mit Balsaholz auffüllen und das dann einfach schleifen?
Du musst die Leisten an den SEITEN so anschrägen, dass sie zwischen die Spanten passen. Damit der Rumpf an dieser Position rund bleibt, setzt Du die Leiste etwas höher und schleifst hinterher den Überstand im Strak bis zur geschmiegten Malle wieder ab.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Viel ist nicht passiert. Das Ausfüllen des Rumpfes mit Sperrholz ist ne Fleißarbeit - Sägen, Feilen, Schleifen, Kleben .. Fluchen - wenn man mal wieder einen Holzklotz zu kurz geschliffen hat Die einfachen Passagen habe ich jetzt fertig, jetzt kommen vorderen und achterlichen Spanten / Mallen. Der "Knoten im Kopf" ist wohl gelöst. Wenn ich z.B. von Spant 7 - 8 verfüllt habe, habe ich zum vorderen Spant die Holzklötze entsprechend verjüngt, da ja der Umfang dieses Spants wesentlich geringer ist, als der weiter Mittschiffs. Mit der Zeit kommt die Übung und es geht jetzt immer besser.
Hallo Thomas, Das wird gut. Nun hast Du so viel Übung, dass auch diese schwierigen Passagen vorn und hinten klappen werden. Im Baumarkt gibt es von CLOU Holzkitt. Damit kannst Du dann nachbessern.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Starbuck im Beitrag #19.....Viel ist nicht passiert......
Diese Bauphase zählt nicht unbedingt zu den Spannenden - muss aber sein und es geht Dir offensichtlich gut von der Hand. Gerade hier stellt man die Weichen für einen schönen Rumpf - nur weiter so .
wieder einmal, ein kleines Update. Leider kam ich bisher nur an Wochenenden dazu, etwas zu machen, deshalb hält sich der Fortschritt in Grenzen. Jetzt fehlt aber nur noch ein Teil am Bug und Heck, der mit Holz aufgefüttert werden muss. Geschliffen habe ich den Rumpf auch schon etwas. Der endgültige Schliff kommt, wenn alles Zwischenräume gefüllt und gespachtelt sind. Vor allem den Bugbereich muss ich ordentlich noch ausarbeiten.
Eine Frage stellt sich mir allerdings:
Welche Leisten und Holz für die Rumpfbeplankung?
Im Bausatz sind 1,5mm Leisten für die Unterbeplankung (sorry Robert :D) und 0,5mm Funier für die die eigentliche Beplankung vorgesehen. Da das Schanzkleid innen und außen mit Funier beplankt werden soll, ergibt sich eine Dicke von 2,5mm. Nur kann ich doch jetzt die 1,5mm Linde-Leisten weg lassen, da der Rumpf ja schon eine gute Grundlage bietet. Wenn ich aber den Rumpf mit nur 0,5mm Funier beplanke, bekomme ich damit ja niemals ein Schanzkleid hin. Also müsste ich doch mind. 1,5 oder 2 mm dicke Leisten als Beplankung anbringen.
Wie seht ihr das?
bb015.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
bb016.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße
Thomas
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" A. Einstein
HallO Thomas, Das Problem hatte ich bei meinem Fischkutter 1920 auch. Meine Lösung war den Rumpf zweifach zu beplanken ansonsten hätte ich Probleme mit dem Schanzkleid bekommen. Genau ie von Dir beschrieben. Ich würde mich aber nicht als Referenz ansehen sondern noch weitere Meinungen und Hinweise abwarten.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Hmmm ... die doppelte Beplankung wollte ich eigentlich vermeiden. Bisher tendiere ich zu 1,5mm dicker Beplankung. Das wäre bei dem Schanzkleid 60mm im realen Maßstab. Klingt für mich erst mal plausibel, oder?
Viele Grüße Thomas
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" A. Einstein
Ich denke mit den 1,5 er Leisten liegst Du nicht falsch. Beim Schleifen geht da ja noch was runter, so dass Du so knapp über 1 mm landest. Beim LS Phantom arbeiten wir mit 1 mm Planken. Musst halt schauen wie das mit der Sponung passt. Probier mal aus, wie Du mit dem Biegen der Stärken klarkommst. Das wird mit jedem halben mm sprunghaft störrischer. Ich würde mir aber zwei Beplankungen sparen, da Du ja den fest Rumpf schon hast.
Hallo Thomas, Linde ist ein geeignetes Holz mit schöner Maßerung. Die Leisten solltest Du aber vorher in der Badewanne o.ä. wässern und mit den Fingern - mit Gefühl, bis zur Brechgrenze- vorbiegen. Ich nehme immer zwei Leisten zugleich. Dann trocknen lassen, CLOU Holzleim auf die Leiste auftragen und diese mit kurzen Pins festsetzen. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Thomas, ich habe die Karl und Marie bereits gebaut. War mein erstes Schiff überhaupt und ich kannte (leider) diese Forum noch nicht. Ich hatte mich sklavisch an die Bauanleitung gehalten.
Nach meinen Erinnerungen soll das Lindenholz ohne an den Mallen anzukleben als Schanzkleid hochgezogen werden, und dann mit Furnier innen und außen beplankt werden. Im Ergebnis hast du dann ein 2,5 mm starkes Schanzkleid, welches im richtigen Leben 10 cm dicke entspricht. ( M 1: 40) ist also schon bissel dick für ein Handelsschiff. Ich denke, Stärkere als 5 cm starke (eher schmalere) Planken wurden in Wirklichkeit nicht für das Schanzkleid verwendet, zumal die Stützen glaub ich auch nur 2 x 2 mm (entspricht 8 cm) sind. (Stützen schmächtiger als die Planken??)
Ich würde folgendermaßen vorgehen: Fürnierholz weglegen (Das bei mir beiliegende Nussbaum war auch sehr spröde) und den Rumpf mit 1 mm Birnenleisten beplanken.
Die Schanzkleidstützen würde ich vorher in den Rumpf einarbeiten, damit das 1 mm Schanzkleid besseren halt hat. Schau dir das hier mal an: Schanzkleidstützen (ich habe bei der Pinta nur jede dritte so eingebaut, reichte dort auch, die Anderen einfach aufs fertige Schanzkleid eingeklebt))
Vorteil: 1. Entspricht mehr dem Original, 2. So ist die Innenbeplankung des Schanzkleides nicht notwendig, 3. Wenn du die Speigaten wie hier vorher aussägst sparst du die das Gefummel am beplankten Rumpf.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Zitat von Starbuck im Beitrag #28 ....@victory78 ....Ich habe leider keine Sponung.....
Ich weiß nicht wie das bei Deinem Modell mit dem Kiel gedacht ist, aber auf den Bildern ist noch keiner zu sehen, daher schau doch mal ob das hier eine Option für Dich ist.