nachdem ich nun ordentlich begrüßt worden bin - Danke für die rege Reaktion auf die Vorstellung - möchte ich auf meinen Ausgangspunkt zum Beitritt zum Forum zurück kommen. Ich habe schon einige Modelle gebaut und bin an der Victory in 1:90 gescheitert wegen der fummligen Takelage. Nun wollte ich mal einen anderen Maßstab verwenden. Meine Modelle sind hier sichtbar. 1:40 für die Galeasse Karl und Marie schien mir interessant. Nun wurde mir bei Begrüßung schon empfoheln das Schiffchen fahrbar zu gestalten. Mal sehen. Eigentlich wollte ich mir hier nur Rat holen durch Lesen eines Bauberichtes. Den gibt es hier, aber der wurde kurz nach Eröffnung wieder beendet. Dennoch bin ich hier im Forum hängen geblieben. Bauberichte mache ich eigentlich immer nur wenn alles fertig ist, aber hier muss ich ja nun mal was bringen wenn ich was haben will. Also die ersten Bilder geben die übliche Arbeit am Rumpf wieder.
Gibt es hier vielleicht doch noch einen Modellbauer, der mir den Weg zum Bau der Galeasse erleichtern kann??? Offenbar gibt es ja sogar schwimmende Versionen. Würde mich sehr freuen wenn ich einen Vordenker nutzen könnte.
Viele Grüße Lothar
Basteln ist für alte Knaben eine von den besten Gaben
Ein Baubericht ist ja eigentlich im Sinne seines Wortes etwas, das über und/oder während des Baus eines Modells oder gar nur eines einzelnen Teils eines Modells berichtet und so andere Interessierte am Fortgang der Geschichte teilhaben lässt. So ist ein Baubericht eigentlich wie ein Tagebuch, neudeutsch nennt sich das "bloggen" ;-). Ein Bericht erst nach Abschluss eines Projektes zu verfassen, halte ich für echt schwierig, denn ich "erzähle" ja dann über eine möglicherweise monat- wenn nicht gar jahrelange Schaffensphase und würde mich - als alter Knabe - womöglich nicht mehr an alles erinneren.
Als logische Schlussfolgerung ist also der abgebrochene Baubericht des Kollegen möglicherweise nicht abgebrochen, sondern nur noch nicht fertiggestellt, denn er berichtet ja immer erst dann, wenn die Projekte fertig sind.
Siehst du Lothar, das ist das Dilemma.
;-)
Dagegen ermöglicht eine regelmäßige Berichterstattung von Bauphasen ggf. zeitnahe Problemlösungen von sog. Knobelecken, da man genau dieses Problem zur Diskussion stellen kann und gezielt sein Problem gelöst bekommt. Es geht also gar nicht vorrangig um das "abliefern müssen".
Auch immer interessant sind die verschiedenstens Herangehensweisen der Kollegen, die letztendlich ein und dasselbe Endergebnis präsentieren, so wie der Rumpf deiner Galeasse vergleichbar aufgebaut wird, wie die viele anderen Modellrümpfe ebenso.
Im Übrigen nutze ich selbst meine eigenen, durchaus recht detailierten Bauberichte für eigene spätere Recherchen, als Erinnerung guter Problemlösung die schon einige Zeit zurückliegen, um nach längeren Pause wieder schneller in den "Flow" zu kommen ohne das Rad noch einmal neu erfinden zu müssen .... ;-)
Hallo Lothar, Die "Karl und Marie" ist Dein erstes Holzmodell und Du suchst einen Wegbegleiter, wenn Probleme auftauchen. Da ist der Uwe. Diese Ostseegaleasse war sein erstes Modell und seine Probleme kamen, als er so weit war, wie Du jetzt. Also mit dem Aufbringen der schönen Beplankung. Inzwischen ist Uwe ein ganz begnadeter Modellbauer geworden und wird Dir helfen. @Marten Ich selbst habe nie einen Baukasten gebaut und kenne mich da nicht aus. Meine Ostseegaleasse ist ja schon in Deine Vorstellung reingesegelt, aber sie ist nach Plan gebaut. Es ist der Plan der "Karl und Marie", der ursprünglich mal in der Modellbau heute (7/1981) erschien. Meine "Elise" von 1884 ist ein Schwesterschiff und auf der gleichen Werft in Ribnitz entstanden. Meine Fahrmodelle brauchen einen freien Innenraum für die Segelanlenkung und so baue ich die Rümpfe über Kopf auf einer Helling. Nach dem Beplanken und Versiegeln breche ich die Mallen raus und baue dann die Rumpfschale weiter aus. Natürlich kann ich Dir bei Fragen zum Holzbau und zur Takelage helfen.
vielen Dank für Deinen Hinweis. Den Uwe werde ich mal anpiepen. Mein erstes Holzmodell ist das nun nicht, aber jedes Modell hat ja seine Probleme und auch Fehler, die ich hoffe, mit einem vorhandenen Baubericht zu umgehen. Meine Modelle sind hier https://www.lreinhold.de/Modellbau/Modellbau.htm ersichtlich.
Gruß Lothar
Basteln ist für alte Knaben eine von den besten Gaben
Hallo Lothar, die Erklärung ist jetzt ganz privat für Dich. Die anderen Knaben hier kennen mein Vorgehen alle schon und haben das x mal lesen müssen. Die besegelnden Fahrmodelle kriegen alle eine abnehmbare Kielflosse (AKF). Dieser Lastarm gleicht den Winddruck auf die Segel aus und mit der Bleibombe unten liegt das Modell tiefer im Wasser. Wenn das Gewicht nicht ausreicht, harze ich innen auf dem Schiffsboden noch Walzblei fest. Hier zeig ich es an einem niederländischen Huker: IMG_3078.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_3083.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 1: Der Kiel ist in der Mitte verstärkt. Die 3 Löcher sind für die Kielflosse. In den äußeren sind Messingrohre eingeklebt, im mittleren ein Innengewinde. Vor dem Modell ist eine AKF. Diese hier hat einen Motor. Die Kielflosse endet oben mit zwei Messingstäben und einem verschiebbaren Gewindestab. Damit wird die Kielflosse verriegelt. In Beitrag 3 # siehst Du im zweiten Bild die Rumpfschale und in der Mitte die Messingrohre. Sie sind oben verschlossen, damit kein Wasser ins Boot läuft. Bild 2: Der völlige Rumpf des Hukers braucht zusätzlichen Innenballast. Das muss ich vor dem Zumachen im Gartenteich auswiegen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
danke für die "private" Nachricht - das hat ganz sicher auch andere interessiert. Eine interessante Lösung mit der man ganz sicher dem Winddruck Widerstand leisten kann durch Variation der Länge der Kielflosse. Klingt alles sehr reizvoll, aber um hier in Berlin damit auf einem Gewässer zu fahren, müsste ich lange fahren und daher bastele ich eben vor mich hin. Das Holzmodell der Karl und Marie ist mal wieder eine willkomene Abwechslung nachdem ich nun einige Jahre fast nur noch militärische und andere technische Modelle (https://www.lreinhold.de/Modellbau/Modellbau.htm ), bis auf die Schnittmodelle der Victory baute
Kurioserweise sind diese Nichtschiff- Modelle auf recht großes Interesse gestoßen und am meisten Interesse gab es am Modell der RT 125 aus dem Jahre 1941 (https://www.lreinhold.de/RT125/Bilder/IMG_2683.jpg)
Gruß Lothar
Basteln ist für alte Knaben eine von den besten Gaben
vor fast 10 Jahren habe ich die K&M gebaut. Wie mein lieber Freund Gebbi ja schon sagte, es war mein ersten Schiffs-, mein erstes Holz-, und überhaupt, wenn man von den Plasteflieger der Jugendzeit absieht, mein erstes Modell überhaupt. Ich habe mich strengstens an die Bauanleitung gehalten. Diese ist ja schön ausführlich.
Mit der Rumpfbeplankung kam ich schon ins schleudern. Aber damals hatte ich 0 Kenntnisse vom Schiffbau. ich denke, da du ja Vorkenntnisse hast, müsste es bei dir gut klappen. Aber Frage immer, wenn Hilfe brauchst. ich gebe mir Mühe.
Einen Baubericht habe ich nicht, da ich das Schiff im dunklen Keller ohne Kenntnis dieses erhellenden Forums fertigte. Heute würde ich immer einen Baubericht machen, da schauen viele zu, und geben Tipps
Von Fahrmodellen verstehe ich aber nix.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte