#24 ist das Stichwort. Mit der dort gezeigten Lage und Segelstellung möchte ich meine kleine Jacht darstellen.
Die Masten sind nun angemalt und final gestellt, die Bilder sind im nächsten post zu sehen, es folgt das takeln des stehenden Gutes.
Für die Wanten habe ich mir eine Schablone aus Graupappe geschnitten. Die Wanten sind aus Serafilgarn gespannt, die Webleinen aus Fliegenbindengarn. Die Kreuungspunkte habe ich mit Revell-Contacta geklebt. Man muss darauf achten wirklich alle Punkte zu verkleben. Wenn alles durchgetrocknet ist, lassen sich die Wanten mit dem Skalpell aus der Schablone herausschneiden.
Jungfern und Taljen habe ich – ein Lob auf den Maßstab – aus 1mm Kartonscheiben und Kartonstreifen aufgeklebt. Nach dem Anmalen mit Aquarellfaben glaubt das bloße Auge an »richtige« Takel...
Klabauter
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Das stehende Gut ist nach Angeben von zu Mondfeld, dem Alternativplan zur DUYFKEN von Marquardt und meinen Planunterlagen zum Barents-Schiff angebracht. Zur Wantenherstellung siehe das vorherige Posting.
Die Kreuzrah liegt an Deck um das Segel rasch an die Rute aufzubinden (wie in #24 zu sehen). Die Dirk zum Großtopp mutet mir in dieser Konstellation ein wenig fremd an und verhindert meinen Plan, am Heck eine schöne niederländische Flagge am Stock zu setzten (die Flagge würde in die Dirk wehen). Aber die Dirk wurde/wird anscheinend so gefahren (siehe #24).
Auf zeitgenössischen Gemälden fand ich die Rute mit geborgenem Segel meist am Mast gesetzt. Lediglich auf Gemälden die Schiffe im starken Sturm zeigen sind die Ruten an Deck liegend zu sehen. Dabei wehen dann auch keine Flaggen mehr am Heck...
Interessant fand ich die Beobachtung, dass auf Plänen, Stichen und Gemälden der Kreuzmast bei solch kleinen Schiffen mal nach vorn abgestagt ist und mal nicht. So hat z.B. die 1:1 DUYFKEN keinen Stag, der Alternativplan von Marquardt sieht so etwas aber bei kleineren Abmessungen vor. Wie auch immer, ich habe eine Verstagung fortgelassen.
Klabauter
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... da fällt mir ein, dass mein Modell überhaupt keine Toilette hat. Na, die Galionsregeln für die Mannschaft und das Töpfchen für den Herrn Barents in dessen Kammer werden wohl hergehalten haben...
Aktuell habe ich mich in den letzten Tagen mit dem Beiboot beschäftigt. Nach einem viel zu kleinen Exemplar – ein Bild davon erspar ich Euch – habe ich nun einen Spitzgatter gebaut der 1:1 eine Länge von 4,70 Metern hätte (bei meinem Maßstab von 1:250 komme ich auf 1,9 Zentimeter).
Modellvorbild sind zwei Fotos die ich im Forum des Arbeitskreises Historischer Schiffbau gesehen habe. Sie zeigen zwei Bootsnachbauten aus Harlingen. Wenn ich Pi mal Daumen das untere Foto ansehe und annehme dass ein Bauzaunelement im Hintergrund ca. 3,50 Meter Länge besitzt, denke ich mit 4,70 Meter nicht ganz falsch zu liegen. Mehr ist an Länge ohnehin nicht drin da das Boot in der Kuhl aufgestellt werden soll....
Klabauter
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Boote sind ja oft so ein Thema... Auf vielen historischen Abbildungen und Bauplänen fehlen sie gerne mal. Oder werden in bildlichen Darstellungen dem Schiff hinterhergeschleppt gezeigt. Da mein Schiffchen mit ruppiger See zu kämpfen hat, fällt ein Hinterherschleppen aus. Die Kuhl muss also mit dem dort gelagerten Boot vollgeknallt werden. Die Nagelbank des Großmastes musste ich dazu einen Millimeter nach hinten setzen um Platz zu schaffen (was bei Papier und Leimverbindungen kein Problem darstellt).
So wie ich es verstanden habe, hatten die beiden Schiffe von Barents je zwei Beiboote. Ich beschränke mich auf eines.
Rumpfteile, Riemen, Bodenbretter und Kiel habe ich mir – als bisher einziges Element meines Modells – von einem anderen Kartonmodellbaubogen geborgt. Duchten und achtern das Lehnbrett habe ich mir selbst gepfriemelt... Nicht perfekt, aber wer will schon perfekt sein...
Klabauter
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Und hier präsentiert sich mein Arrangement in der Kuhl. Das Beiboot ruht auf zwei Klampen, eine auf der Ladeluke und eine zweite davor. Das Spill ist nun zugeparkt. Wo und wie aber sollte man sonst ein Boot in ausreichender Größe unterkriegen?
Reservespiere habe ich auch noch an Steuerbord hinzugelegt. Mal sehen was von der Kuhl noch zu sehen sein wird wenn sich später das Großsegel darüber blähen wird...
Als Größenvergleich habe ich auf einem Bild ein Beibootmodell eines deutschen Postdampfers von 1893 hinzugelegt (natürlich auch im Maßstab 1:250)
Klaus
Klabauter
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Mit einem weichen Bleistift (8B) habe ich zunächst das Großsegel auf Schreibmaschinenpapier gezeichnet, am Kopf gefaltet und mit Leim zusammengeklebt. In der Anknüpfstelle zum Bonnet liegt innen ein Stück feiner Kupferdraht des das Segel in geblähter Form hält. Die Spruten sind mit Sekundenkleber aufgeklebt.
Das Großsegel gefällt mir - es ist im zweiten Anlauf als erstes an den Mast gekommen. Die Fock wird nun doch aber arg vom Bugspriet eingeklemmt. Das hatte ich mir eigentlich ein wenig »luftiger« vorgestellt. Mal sehen wie das Bild aussehen wird wenn das weitere laufende Gut angebracht ist... Fock- und Großsegel sind von der Größe übrigens unwesentlich verschieden.
Das schlechte Modellbaugewissen meldete sich vorab und gebot mir, den Großstag mit stärkerem Garn (sog. »Sternchenzwirn«) neu zu spannen.
Am Heck des kleinen Schiffes prangt nun auch der »Absender« der Entdeckungstour: Das Wappen der Stadt Amsterdam.
Klabauter
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Dein Modell gefällt mir sehr gut. Dein Unbehagen bei der Fock teile ich, ich würde das Segel ein wenig in der Tiefe kürzen. Schaut man sich Gemälde von Schiffen dieser Epoche an, ist der Absender meist oben auf dem kleine trapezförmigen Spiegel zu sehen. Da wäre dann auch etwas mehr Platz für das A`damer Wappen. In der unteren Gillung direkt über dem Ruder findet sich öfters ein Sinnbild für den Schiffsnamen, z.B. einen Windhund habe ich schon mal gesehen. Falls du dem Schiff einen Namen geben willst, wäre der doch passend.
amateur
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