Die kleine Jacht hat nun an Deck die Ladeluke und die Luke zum Kabelgatt bekommen. Letztere habe ich mir selber hingedichtet, in der Nähe des Bratspills wird sie bestimmt gelegen haben...
Das Modell hat Zähne (sprich: Kanonen) aus Kabelisolierungen bekommen. Die Geschützpfortendeckel haben auf der Innenseite ein zweites Blatt bekommen welches im Original mit dem Trempelrahmen abschloss.
Das Ruder macht das Schiff nun lenkbar. Scharniere (aus gefärbten Zigarettenpapierstreifen) und Sorgleinen sind da. Die Heckpforten habe ich auf See geschlossen dargestellt. Sie zeigen Scharniere und Pfortenreepe (die Stückpforten ganz vorn habe ich ebenso ausgestattet).
Die ursprünglich nur aufgetupften Speigatten habe ich nun als kleine Quadrate aufgesetzt und mit einer Darstellung kleiner Segeltuchschläuche versehen (beim Ansehen des traumhaften Modells von Holgers WAPEN VAN EDAM kam mir der Gedanke).
Die Auswahl des Kronkorkens hat halbaktuelle Gründe...
Klabauter
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Weiter geht´s... Nun in immer kleineren Schritten.
Auf den Innenseiten der Schanzkleider habe ich das Relingholz aus Kartonstreifen dargestellt. Rüsten an Fock- und Großmast sind da (der Besanmast hatte laut meinen Unterlagen keine Rüsten). Das »berühmte« Gangspill hat Pallpfosten bekommen. Die Beting ist an Bord. Der Kolderstock (den bekomme ich auf den Fotos beim besten Willen nicht sichtbar gemacht...) samt Steuerhäuschen ist instaliert
Den Buspriet habe ich aus einen Stück Federstahldraht gebaut. Ich habe ihn jetzt schon angesetzt um die Zurring belegen zu können. Der Bugspiet läuft an Backbord neben dem Vorsteven vorbei und trifft mit der Nock wieder die Mitschiffslinie. So habe ich es auf den Modellfotos der Rekonstruktion in Harlingen gesehen. Die Zurring läuft unter dem Scheg hindurch (so habe ich bei zu Mondfeld gelesen). Die Steigung des Bugspriets ist nach Plan angelegt.
Leider ist mir im hinteren Teil des Decks etwas Farbe verlaufen. Das wird man später aber nicht sehen da dieser Decksbereich von einer tonnenförmigen Gräting überwölbt wird.
Das Display dient momentan noch als Malunterlage. Solange die Wasserdarstellung noch nicht aufgebracht ist geht das ja noch...
Klabauter
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Die nächsten Schritte werden sich mit dem Galion befassen. Heute habe ich zunächst die Regeln nach Plan aus Papierstreifen gebaut.
Soweit das. Das ist nun der aktuelle Stand der Dinge.
Viele Grüße,
Klaus
Klabauter
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Ahoi Klaus, das ist ja Wahnsinn, was du hier zauberst. So von Pappkamerad zu Pappkamerad kann ich nur sagen: Respekt! Freue mich schon auf weitere Fortschritte; viel Erfolg weiterhin!
Die Frage zur Handhabe eines Bratspills ließ mir keine Ruhe. Klar, ich weiß wie so ein Spill funktioniert. Dennoch ein guter Grund sich solche Winden im Original und im Modell einmal anzusehen. Die gezeigten Bilder sind im Hamburger Museumshafen Oevelgönne und um IMM enstanden.
Klabauter
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Der Minimodellbau kommt nun für in Spähren, in denen Fortschritte immer schwerer zu erkennen sind...
Das offene Galion ist fertig. Mit Regeln und Gräting und einem Dreipass als Zier am Scheg. Das Deck habe ich farblich noch ein wenig abgedunkelt und mit Bleistift Quernähte eingezeichnet. Nagelbank, Knechte und Mastkragen sind da. Kaum auf den Fotos zu erkennen: An Steuerbord läuft ein Ankerkabel in gerader Linie an der Beting vorbei, ist zweimal von unten herum um das Spill gelegt und verschwindet durch ein Gatt im Kabelgat.
Auf die Darstellung des Niedergangs vorm Kolderstock verzichte ich da man ihn später nicht mehr sehen wird... vorn kommt noch ein kleiner Herd an Deck.
Der nächste Schritt wird sich mit der Darstellung der Grätings widmen, welche tonnenförmig den vorderen- und hinteren Teil des Oberdecks überdecken.
Klabauter
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Das Modell hat seine charakteristischen Grätigdecks bekommen. Dazu habe ich mir im Mac ein weißes Gitterlinennetz auf eine schwarze Fläche angelegt. Auf den Ausdruck, den ich mit brauner Aquarellfarbe lasiert habe, habe ich in Längsrichtung feine Tonpapierstreifen geklebt. Mittels Schablonen habe ich diese Grätingimitate ausgeschnitten und an den Aussenkanten der Schanzkleider angeleimt.
Knie aus Papier an den Aussenkanten unerhalb der Grätings vervollständigen das Bild.
Die Schanzkleider haben auf dem Achterkastell obenauf feine Papierstreifen als Reeling bekommen.
Die Kochstelle habe ich mittschiffs an die Backbordseite verortet. Ein Kamin mit quadratischen Grundriss ragt aus dem Grätingdeck heraus.
Oft ist der Platz des Smutjes bei ähnlichen Schiffen unterhalb der Back zu finden. Ich frage mich bei diesem Schiff aber, wo dort ein günstiger Platz sein sollte der vor Wind und Wetter halbwegs geschützt lag. Klar, bei Sturm wurde eh nicht gekocht und die Feuer blieben aus.
Auf einer perspektivischen Darstellung des Schiffes, mit EInblick ins Innere, erkenne ich an besagter Stelle mittschiffs einen Kamin aus der Grätig ragen. Ausserdem schein darunter ein Herd zu stehen. Das Bild ist z.B. unter diesem link auf dem Schild der Rekonstruktionswerft in Harlingen zu sehen:
Klabauter
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Faszinierend und filigran, jeder Windstoß kann dieses kleine Wunderding vom Tisch fegen.....
Eine Frage drängt sich mir auf: Warum so klein? Miniaturkunst könnte den Reiz ausmachen, das wär's aber auch bei 14 statt 7 cm Rumpflänge, dafür könnte man aber etwas besser zupacken.... walter
Die Youtube-Adressen meiner veröffentlichten Missetaten befinden sich jetzt in meinem Profil!
es hat ja jeder seine Vorlieben und bevorzugten Arbeitsweisen. Bei mir hat sich 1:250 und Papier als Baumaterial im Schiffsmodellbau in den letzten Jahren etabliert. Ich habe auch schon in 1:100 oder auch schon in 1:1200 gearbeitet. 1:250 mag ich einfach. Es ist zudem der Maßstab, in dem es viel Zubehör und Kartonmodellbaubogen zu kaufen gibt. Die Modellbahnfiguren der Spur Z passen ebenfalls (naja, so halbwegs...). Ausserdem passen damit einige Modelle mehr in meine kleine Mietbude und Umzüge bzw. der Transport zu Ausstellungen ist auch kein großes Ding...
Klar denke ich ab und zu mal daran, größer und genauer zu bauen. Momentan macht mir die Fuzzelarbeit am Schreibtisch jedoch enorm Spaß und erlaubt mir, mich relativ intensiv mit meinen Themen auseinanderzusetzten ohne jahrelange Beschäftigung mit einem Schiff zu haben (was natürlich auch bewundernswert ist!)
Klaus
Klabauter
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Wegen Mietwohnungen und berufsbedingten Umzügen bin ich auch auf 1:160 'abgestiegen' und stelle alles sofort in Glaskästen. Bisher hat es noch keine nennenswerten Umzugsschäden gegeben ... (soll auf Holz klopfen darstellen ...)
Nun wird es Zeit das Modell »zu Wasser zu lassen«. Der graue Kartonkasten soll ja nicht die finale Präsentation bleiben...
Da doch recht oft nach der Technik des »Wasserbaus« gefragt wird, möchte ich nun Schritt für Schritt meine Technik präsentieren:
Zunächst habe ich mir ganz am Anfang eine Situation überlegt, in der ich mein Schiff zeigen will. Es soll auf offener See - man könnte das Modell ja auch auf Reede, in einem Hafen, auf der Werft, oder wo auch immer zeigen - auf Backbordbug in ruppiger See liegend gezeigt werden. Weiter oben im Theread ist ein bei # 24 ein Foto der gewünschten Situation zu sehen. Das Modell liegt schon entsprechend »im Wind« und zeigt Steuerbord ein Stück vom Unterwasserschiff. Die Fläche des Wassers sollte noch genug Raum um das Schiff herum bieten dass dieses »atmen« kann und nicht eingeklemmt wird. Auf einer zu großen Fläche würde sich das Modell verlieren. Die Mitte macht´s hier. Die Abmessungen der Rahen und des Bugspriets sollten ebenfalls beachtet werden!
Mit schwarzem Lackstift habe ich nun auf den Karton die Form der Wellenkämme gezeichnet und zu besseren Verdeutlichung mit Pfeilen die Windrichtung markiert.
Klabauter
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