Ich Danke Dir @Werner Aber so lässt es sich erklären dass die Pläne von Peter diesen Schwung aufweisen und auch an dem Modell von Rotter es so zu sehen ist.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771
offenbar hast du die Aussage von Howard falsch interpretiert. Er spricht bei der SoS von "drei glatten Kanonendecks". Dies hat nichts mit dem "Decksprung" zu tun, den die SoS , wie andere Schiffe auch, ebenfalls aufwies. Damit lagen ihre Pforten natürlich nicht auf einer "geraden Linie". Er meinte damit demgegenüber die sogen. "flush decks", d.h. der Decksboden war hier, als Innovation, erstmals ohne Abstufung gelegt. Erklärung: Mit zunehmender Kanonenzahl und Schifflänge musste man den Decksprung zwar reduzieren, weiterhin bestand jedoch das Problem, die stabilisierenden Barkhölzer möglichst nicht mit Kanonenpfortenöffnungen zu durchbrechen. Die Lösung fand man erstens in einer stufenweise Anbringung der Barkhözer (besonders im vorderen Rumpfbereich alter Seitenrisse häufig zu erkennen), oder zweitens, man stufte das Deck an bestimmten Stellen abrupt ab (meist im Heckbereich) und legte es tiefer um die Pfortöffnungen zwischen den Barkhölzern zu plazieren, sprich, die Kanonen waren an dieser Stelle ebenfalls tiefer positioniert. Um diese Stufe zu vermeiden, ging man bei der SoS einen neuen Weg, indem man die Barkhölzer eng aneinander gedoppelt unter die jeweiligen Pfortenreihen legte und damit eine Stückelung dieser vermied. Fazit: "Glattdeck" ist ungleich "Decksprung".
Genauso wie Volker hab ich Howard auch verstanden. Das mit dem "glatten Deck" bezog er im Vergleich zur Prince Royal, die noch ein abgestuftes Deck hatte. Ausserdem schreibt er: Das Anwachsen der Kanonenzahl wurde von einer Reduzierung des Sprung begleitet, das setzte sich bis in das 19. Jahrhundert fort, dann war das Schiffskörperprofil fast flach.
Wie das Deck innen ausgesehen hat ist für mich jetzt ja nicht so relevant. Es ging mir darum was ein Glattdeck ist und wie es sich erklärt dass die Pforten doch in der Höhe versetzt sind. Das hat sich jetzt geklärt dank Eurer Hilfe und da bin ich auch recht froh drüber ;)
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771
Hallo William, Weil ich bis zum heutigen Tage es nicht richtig verstanden habe, auch habe ich mich zu sehr an Röler seiner Sovy orientiert, an welcher er bezüglich des Glattdecks die Pforten in einer geraden Linie gesetzt hat. Schau mal in seinen Baubericht, da sind auch einige Seiten. geschrieben worden zu dem Thema. Aber nun ist ja alles klar. Und ich finde es jetzt nicht so schlimm wenn man die ganze Zeit in einem Irrglauben war, sich aber trotzdem weiter informiert und dann seine vorherigen "Kenntnisse" revidiert. ;)
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771
Bei mir ist es endlich auch mal ein wenig weiter gegangen. Auffüllen der Spanten mit Balsaholz im Unterwasserbereich. Mit meinen Heck bin ich eigentlich recht zufrieden, ich denke einen guten Kompromiss gefunden zu haben. Natürlich lasse ich mich auch eines besseren belehren.
IMG_0569.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_0570.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_0571.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_0572.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_0573.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771
Passt würde ich sagen. Und was das Heck betrifft streiten sich ja die Gelehrten immer noch ob Plattgat oder ein Zwischending zwischen Platt und Rundgat. Es sibt da nur das Lely Gemälde,welches auch mehr Fragen aufwirft als Antworten gibt
Ich danke Dir kay, ich denke auch dass nach der Erstbeplankung es auch besser zu erkennen sein wird und kann da vielleicht die ein oder andere Verbesserung noch vornehmen. Was Dein besagtes Bild angeht, das habe ich mir auch schon oft angeschaut, aber allein durch die unglücklich gemalten Lichtverhältnisse am Heck kann man da eigentlich erkennen was man will.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771
Guten Morgen kay, Phi mal Daumen wie breit (tief) die Spanten waren. Die Seiten einer Stückpforte waren ja nichts anderes als die Seiten der Spanten, demnach war die Pforte nach innen so tief wie der Spant es war. Und ob es da ein Richtmaß gibt für die unterste Reihe und verjüngernt nach oben jeweil wieviel weniger die anderen Pforten hatten, um wieviel sich der Spant nach oben verjüngt?
Liebe Grüße Sweaty
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771
Die Angaben über die Spantentiefe bei Schiffen dieser Größe variieren in der Literatur. Deane (Doctrine of Naval Architecture, 1670) gibt sie beispielsweise mit 9,25 Inch größte Breite im Bereich der oberen Seitenwrangen bzw. 3,5 Inch am untern Ende des Auflangers an. Die starke Verjüngung gilt jedoch nur am oberen Ende des Schanzkleides. Im Mittelbereich ist demnach eine gleichbleibende Tiefe von 9-10 Inch anzunehmen. Zuzurechnen bleibt natürlich noch die innere und äussere Plankenlage. Deutlich tiefer sind dagegen die Begrenzungshölzer der Heckpforten. Sie werden von massiven Spiegel- und Gillungsbalken gebildet, die wesentlich stärker als die Seitenspanten des Rumpfes waren. Fazit: Mit Ausnahme der Schanzkleidregion ändert sich die Tiefe der Spanten-Stückpfortenbegrenzung von Deck zu Deck kaum messbar. Dies gilt jedoch nicht für die jeweils unterschiedliche Dicke der Beplankung!