da hast du mich aber falsch verstanden. Ich habe nicht die Absicht nach Freiburg zu reisen, um dann dort Wochen oder gar Monate die Unterlagen zusammensuchen. Das Angebot war glaube ich eindeutig. Auswertung war das Stichwort. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Über das gewesene Schwamm drüber?
hatte deinen Bericht zur Brandschutzbekämpfung erst jetzt gelesen. Ich bin mir nicht sicher, ob man um 1850 und später über derartige Dinge nachgedacht hat. Der GL wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet, um die extrem schlechen Zustände auf vielen Schiffen in den Griff zu bekommen. Wie es sich dann bei den von Klaus geschilderten Zuständen in den Verwaltungen von Werft und Behörden verhielt, mag ich mir nicht ausmalen. Könnte mir aber vorstellen, dass sich darüber keiner Gedanken gemacht hatte.
Heute kann man kein Schiff in Fahrt bringen, ohne dass Versicherungsschutz und Klassifizierung durch genemigte Dokumente belegt sind. Das war zur Zeit der Frauenlob vollkommen unbekannt. Das gab es schlicht nicht.
Ich halte es für denkbar das eine solche Kombüsenhütte aufgrund gemachter Erfahrungen bzw. für längere Einsatzfahrten nachträglich aufgebaut wurde. Wie in dem Fall das Problem Feuerschutz an Bord gelöst wurde wäre eine zumindest für mich offene Frage.
und da hast Du mich jetzt falsch verstanden. In Freiburg kann man nichts zusammensuchen. Die Unterlagen werden zum Besuch bereitgelegt. Nach einer Anfrage zu einem Thema bekommt man einen Merkzettel mit Titel und Archivnummer zugeschickt. Dann kann man einen Besuchsantrag stellen und die gewünschten Titel bestellen. Man bekommt aber keine Informationen über Inhalt und Umfang.
Oder habe ich Dich falsch verstanden - was meinst Du genau mit "Auswerten" ? Ich habe darunter verstanden, daß Du den bereitgelegten Aktenstapel sichtest und nach relevante Informationen durchsuchst. Am besten wir telefonieren darüber mal miteinander. Ich bin allerdings in der nächsten Zeit an allen Tagen erst nach 20:00 Uhr erreichbar.
Liebe Grüße Klaus
"Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber ich habe zu selten Gelegenheit dazu "
"Fang' nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen" (Joachim Fuchsberger)
Zitat von Werner im Beitrag #36 Ein weiteres, sicher sehr spannendes Kapitel sollte sich mit der damaligen Situation auf den Ostwerften beschäftigen. Ob dieses möglich ist, vermag ich nicht zu sagen. So könnten wir einen Eindruck bekommen, was die Schiffbauer um 1850 alles bewerkstelligen konnten, und ganz wichtig was sie nicht konnten.
Nach dem Hinweis auf ARGUS habe ich eben mal ein bisschen darin herumgestochert und bin über eine Reihe von Sammlungen ("Bücher") zu den Marine-, Festungs- und Werftstandorte in der Ostsee gestolpert. Das Material scheint mir in Freiburg zu liegen. Es klingt danach, dass mal jemand aus der Runde dahin fährt und vor Ort recherchiert...
Viele Grüße Thomas
Kennt jemand das Buch Die Geschichte der Königlichen / Kaiserlichen Werft Danzig 1844-1918 ? Und würde vielleicht etwas über den Umfang zur frühen Werftgeschichte schreiben.
STAVORINUS, G. (1987): Die Königliche/Kaiserliche Werft Danzig - Ein Beitrag zur Geschichte der Marine und der Schiffahrtsindustrie in Westpreußen 1844-1918.- Diss. FU Berlin.
wir reden komplett an einander vorbei. Mein Angebot besteht darin, dass wenn es Kopien von den Dokumenten gibt, ich sie gerne hier bei mir zu Hause lesen und inhaltlich zu Papier bringen möchte. Verstehe bitte, dass ich nicht in den Süden kommen kann. Als Neurentner habe ich zwar immer noch Zeit, aber das Einkommen ist um gute 50 Prozent geschrumpft. Reicht natürlich immer noch, aber ich muss jetzt genau wie andere Rentner auch darauf achten, was und wie ich es mache.
Also schickt mir die Unterlagen, dann kann ich etwas tun.
Und das , Werner, ist das Problem mit Kopien aus Freiburg. Man bekommt keine Hinweise über Inhalt und Umfang der Dokumente. Wie ich schon erwähnte, war der Stapel Papier, den man mir vorlegte ca. 40 cm hoch plus diverse Filmrollen.
Wenn man jetzt auf Verdacht Titel sowieso mit der Archivnummer sowieso zum Kopieren bestellt, wird der Auftrag an einer privaten Kopieranstalt weiter gegeben, ohne daß man weiß, wiegroß die Anzahl der Kopien ist. Und plötzlich bekommst Du eine Rechnung von "400 Kopien a' 0,60 Euro = 240 Euro" Und dies, ohne daß Du weißt, was da kopiert worden ist.
Das Kopieren ist also nur akzeptabel, wenn man in Freiburg direkt die interessierenden Seiten aussucht und dort den Kopierauftrag dazu abgibt. Aber auch dann geht der Auftrag an die private Kopieranstalt.
Und dieses Verfahren ist weder für Dich noch für mich durchführbar. Also müssen wir auf die Freiburger Unterlagen wohl verzichten.
Hat Jemand im Forum vielleicht schon Erfahrungen mit Kopien aus Freiburg? Würde mich mal interessieren, wie das "Überraschungspaket" dann aussah und was es gekostet hat.
Es soll auch schon in Freiburg digitalisiertes Archivmaterial geben, welches man direkt online einsehen kann. Für unsere Themen habe ich aber bisher nichts derartiges gefunden. Weiß da schon Jemand etwas genaueres?
Liebe Grüße Klaus
"Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber ich habe zu selten Gelegenheit dazu "
"Fang' nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen" (Joachim Fuchsberger)
Typisch deutsch, alles wird in bare Münze umgelegt. Da sind mir die Niederländer fast schon liebgewonnen. Man hat in den Archiven fas alle Freiheiten. Man darf alles fotografieren, und zwar an seinem Arbeitsplatz. Ja Klaus, dann hat sich das wohl erledigt.
ich habe das Buch "Die Geschichte der Königlichen/Kaiserlichen Werft Danzig 1844-1918" gerade im ZVAB für 35,00 Euro gekauft. Es gibt noch ein 2. Angebot für 56,00 Euro
"Der frühe Vogel fängt den Wurm"
Liebe Grüße Klaus
"Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber ich habe zu selten Gelegenheit dazu "
"Fang' nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen" (Joachim Fuchsberger)
[[File:RM_Nixe_1 Zuschnitt Forum.jpg|none|auto]] Datei gelöscht Die Qualität der Dokumente ist sicherlich unterschiedlich, der Ausschnitt zeigt als Beispiel einen deutschsprachigen Textteil der Spezifikationen für die Radavisos. Der englischsprachige Teil der Spezifikationen ist wegen der besseren Handschrift wesentlich leichter zu lesen.
Mikrofilm digitalisieren soll angeblich 1 Euro pro Meter kosten = ca. 40 Euro für eine Rolle Im Grunde sind die Preise zu vertreten, allerdings würde ich wie bereits geschrieben vor Ort anschauen ob man mit dem Text überhaupt klar kommt. Und natürlich nach Durchsicht nur das Wesentliche kopieren.
ich habe das Buch "Die Geschichte der Königlichen/Kaiserlichen Werft Danzig 1844-1918" gerade im ZVAB für 35,00 Euro gekauft. Es gibt noch ein 2. Angebot für 56,00 Euro
Schade, dass Karl sich nicht zu seiner aus meiner Sicht nicht gerechtfertigten Kritik an den Längenangaben zur Frauenlob äußert. Was muss sich der geneigte Leser dabei denken? Würde sehr gerne mehr darüber lesen.
ZitatMit Gottvertrauen ward es begonnen. Und treu und standhaft fortgeführt: [Rechts:] Durch Gottes Beistand wards vollendet und Preis und Dank dem Herrn gebührt. [Unten:] Frauengabe. Geschenk preussischer Frauen an den preussischen Staat. [Bildunterschrift:] Bei der Taufe des bis dahin "Frauengabe" genannten Schooners am 25. August 1855, welche von Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Admiral Höchstselbst vollzogen wurde, erhielt derselbe auf Befehl Sr. Maj. des Königs den Namen F r a u e n l o b um dem Frauenverein dadurch Allerhöchst seinen Dank, wie auch den Dank des Vaterlandes auszusprechen und zugleich an den Namen selbst die Erinnerung dieses Dankes zu knüpfen.