wie hier schon angekündigt: Tolpin, Jim - The Toolbox Book (2) - starte ich hiermit einen kleinen Baubericht über den angedachten Werkzeugschrank zur Aufbewahrung meiner zahlreichen Modellbau- und Werkzeugutensilien.
Den Werkzeugschrank baue ich in drei Abschnitten, zum einen damit ich nicht die nächsten Monate und Jahre nur damit beschäftigt bin, sondern alsbald auch wieder vermehrt Modellbau betreiben kann Aktuell habe ich mit dem mittleren Bauteil begonnen. Dieser soll einige Handwerkzeuge, diverse Maschinen aufbewahren, sowie über eine Stromversorgung verfügen. Der obere Abschnitt und damit 2. Teil wird dann in erster Linie für die Aufbewahrung von Zwingen, Bohrern, Stecheisen und Hobeln genutzt. Zum Unterschrank (3. Abschnitt) habe ich mir noch keine konkreten Gedanken gemacht. Da der mittlere Abschnitt aktuell eine Breite von 120 cm hat und der Unterschrank hier sogar noch mal etwas breiter wird, erwäge ich hier ein Holzlager zu berücksichtigen.
Da ich für den Unterschrank aber aktuell keine Stellfläche in meiner Werkstatt habe, ist der wohl erst ein Thema bei einem Umzug in entsprechende Räumlichkeiten. Grundsätzlich sollen aber alle drei Teile mit Transportgriffen versehen werden, damit ein entsprechender Umzug auch nicht so ins Kreuz geht
Aber nun zum ersten Projektabschnitt. Da es schon ein optisch ansprechender Werkzeugschrank werden soll und nicht irgendetwas zusammengezimmertes (siehe auch die Modelle aus der Buchvorstellung), habe ich hier zunächst mit der Konstruktion des Rahmes begonnen. Die Maße für das mittlere Bauteil sind B 120 cm x H 50 cm x T 40 cm und so soll das Teil mal in naher Zukunft aussehen - wie man an der sehr groben Skizze hoffentlich sehen kann:
Anfangs wollte ich die Verzahnungen bequem mit der Stichsäge aussägen - bin dann aber doch dazu übergegangen, diese besser mit der Handsäge und Stecheisen auszuarbeiten - das wird einfach genauer
Fortsetzung folgt...
Gruß Marcel
P.S.: Auf dem zweiten Foto sieht man im Hintergrund meine aktuelle Aufbewahrung für die Bohrer und auch einige Maschinen für die der Schrank dann später gedacht ist. Der Bohrerhalter stammt noch aus der Werkstatt meines Opas, allerdings zeigt sich an ihm leider was passiert wenn Sperrholz mal feucht wird. Daher hat er seine besten Zeiten leider hinter sich.
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Sehr cool, der Anfang ist gemacht. Freue mich schon darauf, deinen Schrank wachsen und gedeihen zu sehen.
Zitat von Bradhower im Beitrag #1 Anfangs wollte ich die Verzahnungen bequem mit der Stichsäge aussägen - bin dann aber doch dazu übergegangen, diese besser mit der Handsäge und Stecheisen auszuarbeiten - das wird einfach genauer .
Auch wenn ich den Begriff "Verzahnung" für so eine Schlitz-/Zapfenverbindung noch nicht gehört hab, ist sie dir gut gelungen.
Kann es sein, das die Fotos in der Vergrößerung gedreht sind (also wenn man draufklickt)?
ZitatKann es sein, das die Fotos in der Vergrößerung gedreht sind (also wenn man draufklickt)?
Jup - die sind irgendwie gedreht, keine Ahnung warum das so ist - beim hochladen habe ich das eigentlich entsprechend angepasst, wie sonst auch immer....
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
@Modellbauer - ich freue mich schon auf deinen Schrank. Wobei ein Baubericht von dir natürlich auch super wäre, vielleicht sogar zum Austausch von Gedanken und Ideen. :o)
Ich musste bei meinem Werkzeugschrank leider ein kleines "Zwischenprojekt" einschieben, dass dann irgendwie auch reichlich Holz gefressen hat, welches eigentlich für den mittleren Werkzeugschrank gedacht war
Für meine neue Fräsmaschine
IMG_1978.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
habe ich einen Unterschrank gebaut, ist zwar noch nicht ganz fertig - nimmt aber Form an:
Eine Seite des Unterschranks ist mit feststellbaren Rollen versehen, damit man das Ganze dann auch etwas bewegen kann. Immerhin wiegt die Maschine rund 30 kg. Daher werde ich in den Schrank wohl noch eine Waschbetonplatte packen, damit es vom Gewicht her nicht so kopflastig wird. Die Schrankwände müssen auch noch eingebaut werden. Hierfür nehme ich dann 9mm-Birkensperrholzplatten. Eventuell wird der Schrank dann mit Schubladen oder einer Schranktür versehen, um dort die Utensilien für die Fräse unterzubringen. Außerdem gibt es noch ein Auffangbecken für die Sägespäne, denn die fällt praktischerweise zu "gefühlt" 80% durch die Maschine und nicht hinten aus der eigentlich dafür vorgesehenen Öffnung für den Staubsauger.
Zwischendurch auch noch ein kleiner "Zimmermannstrick": Was tun, wenn man feststellt, dass die Holzdübel nicht ausreichen und man keine Lust hat, für ein paar Dübel durch den Feierabendverkehr zum Baumarkt zu fahren!?
Richtig man nimmt Schrauben! Und so funktioniert es
Das Kantholz hat eine Stärke von 54 mm - auf ca. die Hälfte wird mit einem 10mm-Bohrer ein Loch gebohrt. Anschließend mit einem 2-3mm-starken Bohrer noch einmal hinterher, damit das Holz für die Schraube nicht splittert, wenn diese mit dem Querstück verbunden wird. Anschließend wird die Schraube in das Werkstück eingedreht und verschwindet im Kantholz. Anschließend wird der Holzdübel eingeschlagen und abgesägt. Fertig. Sieht aus wie gedübelt. Den Dübel habe ich hier nicht eingeleimt, sondern nur eingeschlagen. Durch das Zusägen haben sich Fransen gebildet, die wie Widerhaken wirken. So fällt der Dübel nicht raus und man kommt leichter an die Schraube - für den Fall der Fälle...
Zum Abschluss schon einmal (provisorisch) Unterschrank mit Fräsmaschine:
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wie ich gerade sehe, fehlen zum obigen Zwischenprojekt noch ein paar Abschlussfotos - das Teil ist inzwischen fertig und auf Wunsch werden Bilder gerne nachgereicht. Anschließend habe ich mich übrigens auch mit der Installation und Tarnung von Wildkameras beschäftigt, um neugierige Nachbarn mal auf frischer Tat zu ertappen - was geht da besser als die Tarnung als Vogelhäuschen - hier ein paar Baustufenfotos - inzwischen ist auch diese Kamera im Einsatz, mit einem schicken Tarnanstrich:
Leider fehlen auch hier die Abschlussfotos - können aber auf Wunsch ebenfalls nachgereicht werden. Das gute Stück ist übrigens mit einem Stahlseil gesichert und das kleine Rädchen auf der Unterseite verändert den Neigungswinkel der Kameralinse. Um die Tarnung zu perfektionieren, kann die vordere Schiebeklappe ausgetauscht werden, so dass der "Unachtsame" eher ein Vogelhäuschen vermutet...
So viel zu den Zwischendurchbeschäftigungen - inzwischen geht es auch am Werkzeugschrank weiter:
Den ursprünglichen Bauplan habe ich verworfen und den Schrank noch einmal anders durchdacht. Da er sicherlich in naher Zukunft umziehen wird, ist es einfacher, wenn der ganze Schrank ohne größeren Aufwand zerlegt werden kann. Daher plane ich ihn modulweise aufzubauen. So besteht das mittlere Element nicht mehr aus einem großen Bauteil, sondern aus drei Modulen, wo ich mit dem mittleren aktuell begonnen habe:
Die Maße des mittleren Moduls belaufen sich auf Höhe von 50 cm, die Tiefe und Innenbreite liegt bei 40 cm - zusammengeschraubt aus 28mm-starken Leimholz:
Die einzelnen Module werden dann später mit versenkbaren Schrauben verbunden:
IMG_2834.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Verschraubungen sind mit Holzdübeln getarnt, die sich übrigens wunderbar mit der Kataba kürzen lassen, ohne das die Gefahr von Sägespuren besteht, wie man es sonst gerne mal bei gröberen Sägen sieht:
Als nächstes entstehen die Schubladen für das mittlere Element. Die Gesamtmaße des fertigen Werkzeugschranks werden sich nach jetzigem Stand der Planung auf eine Breite von 120 cm - Höhe 200 ~ 220 cm und Tiefe ~80 cm belaufen. Der angedachte Unterschrank soll später auch noch ein Fach für diverse Systainer-Boxen von Festool bekommen. Das obere Schrankelement wird Zwingen, Stecheisen, diverse Handwerkzeuge und Bohrer aufnehmen. Als Inspiration dienen hier die beiden Bücher von Tolpin und Anthony:
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Naja, hier ist eher das Problem, dass der Nachbar meiner Mutter dazu neigt mal Lebensmittel oder Steine aufs Grundstück zu werfen, gerne auch mal Frösche aus seinem Gartenteich oder er schleicht ums Grundstück (es handelt sich hierbei um einen sehr frustrierten, aber extrem neugierigen Menschen) - bis jetzt besteht nur der Verdacht und nun hoffen wir auf einen bildlichen Beweis. Aber die Bilder sind von guter Qualität. Reichweite ca. 15 Meter bei Tag- und ca. 8 Meter bei Nachtaufnahmen - leider bis jetzt noch ohne Nachbar ;o)
Das ist übrigens das Modell: http://www.amazon.de/SnapShot-%C3%9Cberw...ords=Wildkamera - insgesamt gute Handhabe, das Blitzlicht ist auch kaum zu sehen (kein heller Blitz, sondern ein roter Blitz) - einzig die weißen LEDs sind unter Umständen etwas auffällig, aber dafür gibt es ja die unterschiedlichen Klappen für das Gehäuse :o)
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
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Zitat von Jan Marten im Beitrag #7Geile Kamera, gut getarnt.
Und, schon schöne "Wildfotos" gemacht?
Bräuchte ich auch, mir hamse diesmal meinen Apfelbaum geplündert, die waren noch nicht mal richtig reif.
Think positiv..............und schon brauchst Du keine Äpfel ernten, lagern etc................weniger Arbeit im Garten = mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben....z.B. Schiffe bauen
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Lieber Robert, wenn das Leben so einfach wäre. Die haben natürlich nur die Apfel unten , wo Se noch gut rankommen, runtergerissen.
Oben waren noch viele drauf, und mein Bootsmann schickt mich dann bis rauf ins Rigg. Also nix einfacher und mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens, wie Schiffe bauen.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Zitat von Die Modellwerkstatt im Beitrag #14Dann säg doch den Baum um, dann brauchste nicht rauf und nach ca 7 Jahren Trockenzeit kannste aus dem Apfelholz Modelle bauen
DANKE! das ist die Idee, Mast umsägen, was wird wohl mein Bootsmann sagen?????
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte