ich habe mir mal dem Bau des Mittelbrettes angesehen. Woher bekomme ich die genauen Maße und Position für Niedergang, Oberlicht und Ruderplicht bzw. den Winkel für die Aussparungen der Masten?
Gruß HG
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
@HGL du kannst den Winkel vom Segelplan abnehmen. Dazu legst Du dein ausgeschnittenes Mittelteil auf den Plan und verlängerst die Achse der Masten. Der Fock/Schonermast sitzt ca. 38 mm vor dem Niedergang am Vorschiff und der Großmast ca. 13 mm vor dem Oberlicht Der Neigungswinkel beträgt 5° nach achtern auf dem VTH Plan
Edit: Peternavalis hat mich gerade aufgeklärt, das der Fockmast einen Neigungswinkel von 6° hat und der Großmast 7,5° fällt. Gemessen am Chapelle - Plan
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Hallo Robert, Vielen dank für deinen Hinweis. Bin gerade auf dem Weg nach Berlin und dann fast eine Woche auf der IFA. Ich schau mir das nächste Woche mal an. Aber ich glaube der Segelplan ist auf Bogen 1 und den habe ich noch nicht vergrössrt. Gruss HG
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
der plan ist endlich eingetroffen jetzt gehts zum vergrössern.
was mir allerdings aufgefallen ist, wie HGL schon schrieb, können die Masse der Ruderplicht und die der Niedergänge schlecht von dem VTH plan entnommen werden. Wie wichtig ist es, das man diese überträgt? Die Niedergänge mussen ja nicht unbedingt offen sein je nach Modellbauer, wie er das Deck darstellen will oder?
Die nächste Frage habe ich dann auch schon zum einsägen des mittelbrettes und der Mallen. Die 3te Wasserlinie auf das brett einzeichnen. Die Mallen von unten bis dahin aufschlitzen, sowie das brett dann von oben her bis zur linie. ist das so korrekt?
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll
@zackermann Wie die Niedergänge dargestellt werden, - offen oder nicht - bleibt jedem selbst überlassen. Die Ruderplicht ist allerdings "tiefergelegt". Der Ausschnitt für die Ruderplicht kann vom Decksplan abgenommen werden. Zu sehen ist die Ruderplichtreeling. Für den Einschnitt im Deck nimmt man dafür die Mitte der Reeling. Der Ruderplichtrahmen ist ca 1mm stark am Modell. Davon später Die Tiefe sollte 15mm betragen.
Wichtig ist die dritte Wasserlinie. Wenn die Einschnitte sich an der WL treffen, sollte das Mallengerüst stimmig sein. Man kann natürlich auch noch nach oben oder unten nachbessern.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Hallo Zsammen! Da ich selber noch mit meiner K&M beschäftigt bin und danach eigentlich schon ein anderes Projekt im Auge habe, werde ich dieses Projekt nur mit den Augen verfolgen. Ich finde es ganz toll, dass dieses Projekt zustande gekommen ist und wünsche euch allen Geduld, genügend Ausdauer und gutes Gelingen. Danke auch dir Robert (Tarjack) für dein Engagement. Das hat ja schon fast was vom Telekolleg :-). Grüße aus dem Rheinland Holger
Nachdem die Mallen eingeleimt wurden, werden im Innenraum Verstrebungen eingesetzt, welche verhindern sollen, dass die Mall beim zuschleifen vibriert. Sind alle Mallen fixiert, legt man eine sog. Straklatte zum schmiegen der Mallen an. Als Schmiege bezeichnet man den abgeschrägten Bereich an einer Malle/Spant. Sind alle Schmiegen richtig gemacht, liegt die Straklatte satt auf den Mallen auf.
Eine Straklatte für den Modellbau kann man selbst herstellen. 4x4mm ca 400 – 600mm lang aus Hartholz, z.B. Birne gibt eine sehr brauchbare Straklatte ab. Man kann auch im Modellbauzubehör Kunststoffvierkantleisten für kleines Geld erwerben. Die überstehenden Kanten an den Mallen lassen sich leichter abschleifen, wenn man in Richtung der Mallkante schleift Mit der Straklatte wird der Verlauf der Schmiegen an den Mallen geprüft. Die Mallkanten werden eingefärbt und nun können die Zwischenräume mit Leisten ausgefüllt werden
Die Stabilisierungsleisten können nun auch ausgespart werden. An den Stellen wo die Niedergänge sind, werden die Leisten eingesägt und ausgestochen. Danach leimen wir die Leisten im Rumpfgerüst ein.
Um die Ausfüllarbeiten und das spätere Beplanken zu erleichtern habe ich eine Montagevorrichtung gebaut. Ein paar Holzreste und zugesägte Stützen und schon ist die Hilfsvorrichtung fertig. Wer die Niedergänge nicht ausschneiden will, kann die Stützen in den Mastlöchern verankern.
Achtung, Achtung ............bevor es überlesen wird, hier ein Nachtrag zu den Masten.
Die Masten fallen nach achtern im Winkel von 6° für den Schonermast und 7,5° der Großmast. (Quelle: Peternavalis, belegt mit Chapelle-Plan)
Diese Winkel sind im VTH Plan mit 5° angegeben, was eindeutig falsch ist
Der Winkel wird von der WL aus gemessen...............nicht vom Deck geht ganz einfach......Winkelmesser an WL anlegen und bei 6° bzw. 7,5° in Deckshöhe markieren und die Linien verbinden
IMG_1040.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
schön das es vorwärts geht (auch wenn ich noch nicht angefangen habe ). Ich komme einfach nicht dazu die Pläne vergrössern zu lassen. Dieses Wochenede ist mein Sohn zu Besuch da, aber das darauf folgende soll der Startschuss fallen.
Versteh ich das richtig? Erst das Spantgerüst straken und dann nach Rohrrumpfschalenmethode auffüllen?
Ich habs bei der Prince andersherum gemacht .
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Damit die Segelschiffsmasten nicht zu Stecken verkommen folgender Hinweis generell, aber auch speziell noch zum Lotsenschoner PHANTOM ! In der Regel finden sich auf Linienrissen auch die Maststümpfe und der Bugspriet zeichnerisch angedeutet-deren Neigung nach hinten wird "Mastfall" und das ansteigen des Bugsprietes "Erhebung oder Steigung des Bugsprietes" genannt. Die zu ermittelnden Werte dieser Neigung oder Steigung beziehen sich in der Regel auf die Mittel-Linien der entsprechenden Rundhölzer wo sie die "Konstruktionswasser-Linie" auf der das Schiff schwimmt schneiden.
Dies ist unser Messpunkt!
Beim Bugspriet, da wo er in den Bug verschwindet ist dessen Steigung paralell zu seiner Mittelachse im Bereich der "Ohrhölzer" und zur Konstruktionswasser-Linie als Winkelmaß zu ermitteln. Diese kleine 5 Minuten Mess-Prodzedur gibt uns aber auch später die Gewähr das die Optik der ganzen Bemastung dadurch stimmig wird. In der Regel divergieren, manchmal bis zum Exzess bei mehmastigen Schiffen und Fahrzeugen die Masten nach oben nicht unerheblich von einander,können gelegentlich aber auch paralell angeordnet sein,oder überhaupt keinen Mastfall aufweisen.Letzteres ist häufig bei älteren Fockmasten der Fall! In älterer und moderner Schiffbau- Literatur wird aber darauf durchaus Bezug genommen warum und weshalb das zum "Segeln" erforderlich ist und mit der jeweiligen Rumpfform harmonieren muß. Dort sind jedoch selten Winkelmaße in Graden angegeben sondern zum Beispiel der Mastfall auf 3 Fuß Länge mit so und so viel Zoll definiert ! Rudimentäre maßstäbliche Geometrie ist also mit ein paar Bleistiftstrichen zeichnerisch angesagt, um danach mit einem kleinen Winkelmesser die Gradzahl abzulesen!