Das Deck war so, es fehlt vorn die Reeling zum Abschluss. Die vier Kanonen am Heck machen mich stutzig, habe ich so noch nicht gesehen. Und ein Baukastenmodell mit 1,20 m gab es meines Wissens nicht. Ich habe mal das Simprob Modell in 1:75 gebaut, da könnte der Plan von stammen, der Galionslöwe kommt mir so bekannt vor....
Zitat von kay im Beitrag #2Ich wusste es, immer. Foxtrott baut das falsche Schiff !!!!!
Grüßle
sowieso!
Bezüglich des Oberdecks muß ich Kay beipflichten. Das Oberdeck war wirklich durchgängig geplankt.
Mir gefällt das Modell auch ausgesprochen gut. Es ist sehr sauber gebaut. Die Figuren sind sehr originalgetreu. Ob es ein Baukastenmodell ist, kann ich nicht beurteilen.
Die Farbgebung ist allerdings falsch - aber dieses Problem haben die meisten Modelle, die dem alten Farbschema gefolgt sind. Ein nachträgliches Ändern ist da nicht mehr möglich ohne Gefahr zu laufen, das Modell zu ruinieren.
Warum das Schanzkleid binnenbords allerdings rot gemalt wurde, weiß ich nicht. Davon war noch nie die Rede gewesen.
EDIT: Bei der Jungfernfahrt waren ALLE Chaser-Stückpforten am Heck leer!
Wer die Panne des Namensschildes zu verantworten hat, keine Ahnung ... aber ich vermute mal, daß dieses Modell von jemandem gebaut wurde, der wußte, was er da macht. Wir sollten uns deshalb nicht über den Erbauer / das Modell lustig machen.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Hallo zusammen Ich war heute mit Thomas zusammen im Museum und habe mir das Modell auch anschauen dürfen. Die Tatsache, dass es als Adler von Lübeck bezeichnet ist, ist natürlich ein Schnitzer, aber ansonsten ist das Modell handwerklich sehr gut gemacht. Die Mängel und die Unkorrektheiten, die von Euch, fachkundig, wie Ihr nunmal seid, bemerkt worden sind, existieren nunmal tatsächlich, aber es ist nicht angegeben, wann und von wem das Modell gemacht worden ist. Angesichts der wirklich sehr hohen handwerklichen Qualität dieses Modells, mit Schnitzereien, wie ich sie so toll nicht herzustellen im Stande bin, traue ich mich nicht, den Stab über den Erbauer zu brechen, weil ich davon ausgehen muss, dass er nach bestem Wissen und Können eine Arbeit abgeliefert hat, die weit weit über das hinaus geht, was man normalerweise von einer Auftragsarbeit erwarten kann. Da steckt Know-How und Herzblut drin, allen Fehlern zum Trotz. Angesichts der Fehler, der Anonymität seines Erbauers und der unglücklichen Umstände seiner Präsentation ist es sicher leicht, das Modell zu verreißen. Ich verneige mich dennoch in Ehrfurcht vor der außergewöhnlich hohen Qualität, mit der dieses Modell gebaut wurde. Völlige Ahnungslosigkeit darf man wohl lediglich Jenen unterstellen, die dieses tolle Modell in diesen Kontext gesetzt haben.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Dem möchte ich auch beipflichten. Nach der blauen Farbe zu urteilen ist dies ein für die Erbauungszeit Zeit absolut schönes Modell, dass man gerne genauer anschauen möchte. Jemand der so baut, wusste mit Sicherheit welches Schiff er baut. Was kann das Museumspersonal dafür, dass die Vasa damals noch keinen Namen am Heck hatte ...
Hallo, es kommt langsam Licht in die Geschichte... Man hat die Modelle vermutlich beim Versand in Rostock vertauscht. Dort war man davon ausgegangen, dass der Adler von Lübeck auf den Weg gegangen sei...
Details über das Modell der WASA bekomme ich wohl nächste Woche. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Nach meinem 2 bändigen "Wasa-Buch mit Authorenwidmung" welches 1981 im Münchner Mosaik-Verlag auf den Markt kam, wird das Modell wohl u.a. mit Ergänzungen nach Lanitzki und Landström 1987 (engl.), nach Mondfeld-Plänen von einem profiliertem DDR-Modellbauer gebaut worden sein.
Ich glaube mich zu erinnern dieses Modell auch in "Modellbau Heute" jener Zeit mal gesehen zu haben wo über DDR,- und internationale Mo- dellbauwettbewerbe berichtet wurde. Da" Erich" auch Volvo gefahren hat und das Lektorat der "MBH" von "Horch-Guck-Greif" über die nationale Herkunft des Schiffes scheinbar nicht`s zu beanstanden hatten, ist dieses wohl auch durch hohe handwerklich Qualität im Rostocker Schiffahrts Museum gelandet.
Wenn wir die "Kirche im Dorf" lassen verstehen wir auch, das es für den damaligen Modellbauer schier unmöglich war ohne West-Valuta vom "Klassenfeind" weitere Unterlagen aus dem Westen zu beschaffen. (Ironie on! "ich würde nun hier Ärger bereitenden "Westkontakt" pflegen" Ironie off) Deshalb ist es auch hier wohl angebracht mit Kritik sich wohl etwas bedeckt zu halten den die Jung`s ehemals "Drüben" haben und hatten schon auch mächtig was auf der Pfanne.
Ich denke unter den oben genannten Aspekten habt Ihr der Duisburger Museums-Leitung den Lapsus der falschen Schiffs-Identität näher gebracht denn das Museum ist auch in der Vereinigung "Internationaler Technik Museen" die mal vielleicht auch den großen "Lacher" kollegial pflegen. Ein schleuniger sehr diskreter Austausch der peinlichen Modellbeschreibung ist hier sicherlich angesagt und der Modellbauer auch namentlich genannt, damit sich keiner fremde Federn an den Hut steckt!
Was letztendlich den "Adler von Lübeck" betrifft, lässt sich dessen Planrekonstruktion von Reinhardt aus den Vierziger Jahren, im "Gröner Nachlass" auf der Web-Seite des "Bibliothek für Zeitgeschichte Stuttgart" nachweisen. In deren Findbuch lassen sich zudem noch andere O.-Zeichnungen dt. Schiffe in der Mehrzahl aber dt.Kriegsschiffe der "Kriegsmarine" entdecken, die jedoch den Loef-Sammlern durch ihre Veröffentlichung längst bekannt sind! Erich Gröner verstarb 1965 und dessen langjähriger Freund und Institutsleiter Prof.Rhower Stuttgart pflegte das Gröner Konvolut weiter.
Das Modell des "Adler`s" im dt.Mus. München ist auch dort im M.1:50 ausgestellt und beeindruckt durch sein imposantes Volumen , was dieses "Hanse-Schiff" im heimischen Wohnzimmer aber wohl kaum ausstellbar macht!
ich wäre vorsichtig mit Bemerkungen wie "Plan nicht richtig gelesen". Das Modell wurde auf Grundlage eines älteren Plans gebaut. Ich habe einen alten Plan der Wasa, der vom "Sjöhistoriska Museet" in den 70ern heraus gegeben wurde. Dort sind die Ornamente, die nun den seitlichen Gallerien zugeschrieben werden auch auf der Reling im Bereich des Popdecks eingezeichnet. Das ist beim Corel-Bausatz oder beim Airfix Bausatz auch so, weil es auf einem älteren Rekonstruktionsstand beruht. Mit gefällt das Modell (und ich gehöre zumindest zu den Leuten, die überhaupt schonmal etwas gebaut haben).
ich habe Nachricht von Hr Piechulek vom Schifffahrtsmuseum in Rostock, dem das betreffende Modell gehört:
Unseren Unterlagen zufolge ist das Modell der VASA von Manfred Neuhaus aus Wismar gebaut worden, von dem das Museum das Modell 1973 angekauft hat. Dazu ist angegeben, dass es nach schwedischen Plänen gebaut wurde, die aufgrund von Kontakten über das VASA-Museum in die DDR gelangten. Leider gibt es zu dem Modell keine Baudokumentation, aus der mehr zu ersehen ist.
Zitat von peternavalis im Beitrag #22 Nach meinem 2 bändigen "Wasa-Buch mit Authorenwidmung" welches 1981 im Münchner Mosaik-Verlag auf den Markt kam, wird das Modell wohl u.a. mit Ergänzungen nach Lanitzki und Landström 1987 (engl.), nach Mondfeld-Plänen von einem profiliertem DDR-Modellbauer gebaut worden sein.
Ich glaube mich zu erinnern dieses Modell auch in "Modellbau Heute" jener Zeit mal gesehen zu haben wo über DDR,- und internationale Mo- dellbauwettbewerbe berichtet wurde. Da" Erich" auch Volvo gefahren hat und das Lektorat der "MBH" von "Horch-Guck-Greif" über die nationale Herkunft des Schiffes scheinbar nicht`s zu beanstanden hatten, ist dieses wohl auch durch hohe handwerklich Qualität im Rostocker Schiffahrts Museum gelandet.