Zitat von Tarjack im Beitrag #43Wer gibt denn den Vorturner??? schon irgendjemand in der engeren Auswahl und wo findet das Auswahlverfahren (Casting) statt??
Hi Robert,
ich werde am Samstag Abend, also Morgen, anfangen. Da hier einige noch gar nicht geschnitzt haben, dachte ich mir, ich fange mit einer Girlande an. Da können alle erst einmal den Umgang mit den Messern üben. Dann kommt der Löwe.
Ich will mich ja nicht zu sehr einmischen....aber wäre es nicht besser so ganz am Anfang.... mit den Werkzeugen und Werkstoff zu beginnen. Damit der einzelne die Gelegenheit hat seine Werkzeuge zu ergänzen.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Genau, wir (Anfänger) wollen alles ganz genau wissen. Ich sach das mal so (und um im Deutschen Sprachraum zu bleiben): Anton und Anna fahren mit ihren Alfa nach Zürich um dort noch einen Zulu zu treffen bevor der mit dem Zeppelin nach Afrika fährt. Von A-Z + Einkaufsliste, alles klar?
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Hallo Leute,
nachdem schon einiges bzw. sehr viel über Handwerkzeug zum Schnitzen gesagt wurde, möchte ich hier meinen bescheidenen Beitrag zu anderen Methoden zu Gehör/lesen bringen.
Also ich schnitze eigentlich im Sinne von Schnitzen ganz und gar nicht.............. sondern säge und fräse meine Objekte. Ob das nun Knochen, wie bei mir allgemein erwartet wird, oder auch in Holz...........alles gefräst.
Hier nun eine Auswahl von Fräsmaschinen und Fräsern
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Von links nach rechts: 1. Die allseits bekannte Proxxon Bohr und Fräsmaschine; dazu kann auch eine Biegsame Welle erstanden werden 2. Eine Bohrmaschine mit biegsamer Welle. Gekauft bei Aldi oder Lidl (Sonderaktion) 3. Eine Labortechniker Fräsmaschine mit Handstück und Fußschalter hier gekauft: Werbung: http://www.ebay.de/itm/200749629694 4. Zahntechniker/Uhrmacher Hängebohrmotor (zu sehen ist das Handstück) hier ein Produktbeispiel: Werbung: http://www.ebay.de/itm/Kavo-Hangebohrmot...=item3385c8cfae
Das sind alles Maschinen mit denen Fräser mit 2,35mm Schaftdurchmesser gespannt werden können (Zahnarztfräser ö.ä.)
Nun seht ihr eine Auswahl an Fräsern
P1020899.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Es reicht eigentlich wenn man sich eine dieser Maschinen zulegt. Meine Maschinen haben im Laufe der letzten 25 Jahre den Weg in meine Werkstatt gefunden.
Das solls erst mal gewesen sein für heute. Bei Gelegenheit und wenn erwünscht, kann ich hier gerne einen Bericht zur Handhabung der einzelnen Fräser und Maschinen beitragen
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Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Danke für die Vorstellung, ist ja nichts gruseliges darunter.
Falls deine Arbeit als Knochenmodellbauer von RTL dokumentiert wird kann ich mir lebhaft den/die Titel vorstellen. Der Knochenfräser Teil 1: Auf dem Friedhof Der Knochenfräser Teil 2: Der Mann mit der Knochensäge Der Knochenfräser Teil 3: Knochenmark Soufflé um Mitternacht
Sorry, muss jetzt Schluss machen hab Hunger bekommen.
Bis jetzt hab ich immer nur die fertigen Ornamente an meiner Sovereign gezeigt. Auf Unterstützungsantrag von Joachim will ich meine Vorgehensweise mal hier zeigen. Der Eine oder Andere kann das vieleicht gebrauchen.
Meine Werkzeuge hab ich mal hier im Beitrag 33 vorgestellt.
Grundvoraussetztung um eine Figur zu erstellen ist ist eine gute Vorlage. Das kann eine Zeichnung sein, oder wenn man wie ich zeichnerisch eine Niete ist, ein Bild, das ich mir im Netz oder im Buch von Busmann, suche.
Als Beispiel hab ich mal die nächsten Sternzeichen ausgedruckt und aufgeklebt.
Der Scorpion gefällt mir aber nicht, da such ich noch einen anderen. Den Krebs hab ich ausgefräst, aber ein Bein und eine Schere ist mir dann gleich abgebrochen. Da nehm ich jetzt vom Rotter-Modell die Vorlage, das sollte besser gehen.
Mit dem 0.5mm Rosenfräser(rund) hab ich die Kontur mit den wichtigsten Körperfalten(fiel mir kein besserer Begriff ein) durch das Papier, so genau wie möglich(Lupe) auf das Holz übertragen. Das muß passen, sonst stimmen hinterher die ganzen Proportionen nicht!!!!!!
Dann wird das Papier genässt und abgeschabt. Ist besser als abschmirgeln, weil vom Holz nichts abgetragen wird. Mit einem 0.8mm Rosenfräser wird das Ornament wiederum sehr genau herausgestochen und gefräst. Als Beispiel der geklebte Krebs der in den Müll wandert und der neue Scorpion.
Zuerst wird jetzt die Aussenkontur zu 90% fertiggefräst. Dann werden die Körperfalten angedeutet und der Gesamteindruck beurteilt und eventuell nachgebessert. Die Teile im Hintergrund werden vertieft. Nun wird alles entsprechend gerundet, hervorgehoben und abgeschwächt. Immer mit Blick auf eine mitausgedruckte Vorlage. Das Glätten geschieht mit einem sehr feinzahnigen, vorne gerundeten Walzenfräser, bei langsamer Tourenzahl. Dabei wird praktisch fast kein Material mehr abgetragen. Zum Schluß wird mit einem Gummipolierer, in dem Schleifstaub enthalten ist, nochmal geglättet. Abschließend wird das Holzteil noch gebürstet. Es entsteht dadurch eine glatte, ich würde sagen seidenmatte, Oberfläche.
Mitlerweile habe ich schon eine ganz stattliche Anzahl von Figuren und Ornamenten erstellt. Wenn ich mir jetzt so die Anfänge betrachte, muß ich sagen, daß inzwischen ein Quantensprung an Qualität erreicht wurde.
Ergo: Üben, üben, üben, üben..........das brigt`s
Gruß Hubert
AVBiker
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Ich glaube wir können alle mit den Hölzern Birne - Buchs - Elsbeere - Apfel oder anderen Obsthölzern -so vorhanden- leben. Bezugsquellen für geeignetes Holz gibt es genug; zB. Arcowood
Ich habe mir erlaubt, aus meinem Fundus, ein paar Übungsobjekte raus zu kramen
Für unsere Neulinge in Sachen Schnitzen sind dies m.E. geignete Übungsobjekte und sie können an fast allen Schiffen von 1600 - 1800 angebracht werden;
mit den Holzarten können wir sicher leben und falls der Postbote meine letzte Holzbestellung bei Arkowood endlich mal vorbeibringt, dann werde ich mich mal übungshalber an solchen Objekten mal versuchen. Ist vor dem Löwen sicher keine schlechte Idee.
Deine Versuchsobjekte sind nen guter Vorschlag. Hast du die selbst gezeichnet, oder Bilder als Vorlagen genommen?
mit den Holzarten können wir sicher leben und falls der Postbote meine letzte Holzbestellung bei Arkowood endlich mal vorbeibringt, dann werde ich mich mal übungshalber an solchen Objekten mal versuchen. Ist vor dem Löwen sicher keine schlechte Idee.
Deine Versuchsobjekte sind nen guter Vorschlag. Hast du die selbst gezeichnet, oder Bilder als Vorlagen genommen?
Diese Objekte sind alle an der "Friedrich Wilhelm zu Pferde" verbaut worden. Da an diesem Schiff naturgemäss von einer Figur meistens mehrere gebraucht wurden habe ich Urmodelle geschnitzt/gefräst und davon Abgüsse gemacht. Die Urmodelle habe ich noch und davon die Bilder gemacht.
Die Vorlagen hat Mondfeld zur Verfügung gestellt und ich habe die Figuren auf das Holz gezeichnet.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Das Holz sollte auf Werkzeug und Gefühl des Schnitzers ausgerichtet sein. Bei sehr hartem Holz wie Buchsbaum ist sehr scharfes Werkzeug und mehr Kraftaufwand notwendig. Ich würde daher den nicht so geübten Schnitzern vorschlagen Birne zu verwenden. Dass auch in Birnenholz sehr kleine Stücke detailreich herzustellen sind sollen euch die Köpfe der Ohrhölzer bei meinem Modell der York zeigen, die ich absichtlich nicht vergoldet habe, um das Holz zu zeigen. Ebenso aus Birne habe ich das Einhorn für die Unicorn geschnitzt, das ich im Artikel Schnitzen vorgestellt habe.
Grüße Willi (schifferlbauer)
schifferlbauer
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Mut ist - wenn man die Angst durch eigene Kraft überwindet.