Weiter geht's nun mit der Vormarsrah. Diese wurde wie die anderen Rahen außerhalb der eigenen 4 Wände nach Bauplan gedreht.
Die Klampen wurden aus Birne angebracht und die Rah wurde mit schwarzer Tusche "geteert" ;)
Folgen die Latten an der Rahmitte.
Anschließend wurden die Springpferde wie gewohnt und schon gezeigt teils bekleidet und ein Auge eingebunden, das wiederum bekleidet wurde. In das Auge wird später das Fußpferd gelegt.
Folgen die Fußpferde, das ebenfalls am Ende bekleidet wurde um ein Auge einzubinden und auf die Rahnock geschoben wurde. Lt. Fachliteratur werden die Fußpferde der Vormarsrah zum Rackband gebänselt. Andere Quellen sprechen davon, dass das Auge entweder zum Stropp des Schotleitblockes oder zum Fallblock gebänselt wurde. Ich entscheide mich für den späteren Schotleitblock, daher ist die finale Anbringung der Fußpferde noch nicht möglich. Der Bauplan geht da direkt einen ganz anderen Weg. Was und wie es an der Fly wirklich war, weiß nur der Wind....
Die Brassen-Schenkel wurden wie schon gezeigt angefertigt und über die Nock geschoben. IMG_20240308_190400.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Folgt nun noch der Schulterblock als Bramsegelschotblock und der darüber liegende Toppnantblock, die mit einem eigens bekleideten Tau eingebunden wurden und nun auf der Nock liegen. IMG_20240308_190442.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Soweit der Stand der Vormarsrah: IMG_20240308_190423.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich habe ebenfalls überlegt das Refftakel an der Rah zu verwirklichen. Es führte über eine Scheibe in der Rahnock und diente dazu, das Liek des Marssegelschottblock beim Reffen der Rah zu holen. Ich könnte die "Scheibe" in der Nock anfertigen, allerdings wird dies alles nur benutzt und ersichtlich wenn das Schiff mit Segel dargestellt wird. Somit werde ich dies weglassen denke ich.
Hier zu sehen, was ich meine. 17099221155514740400953044860393.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Karl Heinz Marquardt
Hallo Andreas, wenn ich irgendwann mir meiner Fly soweit fertig bin, könntest Du die Takelarbeiten noch einmal im Maßstab 1/36 durchführen ? Das gefällt mir richtig gut
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Vielen Dank für dein Lob, das motiviert! Auch wenn ich im Bereich Schiffbau neu bin und ich in Zukunft zum Scratchbau schwenken möchte wenn's geht, macht es dennoch sehr viel Spaß ein Baukastenmodell zu bauen. Da versuche ich aber e schon auf andere Materialien auszuweichen und auch eigenes mit einfließen zu lassen, wo es möglich ist.
Hab ich deinen Baubericht deiner Fly irgendwie überlesen oder gibt es hiervon keinen Bericht von dir? Bzgl. der Takelage für die Fly in 1/36 könnt ich's mir ehrlich gesagt sehr gut vorstellen die Takelage zu verwirklichen;) Das ist dann nochmal ein ganz anderer Maßstab, wo noch mehr möglich ist als in 1:64.
mit dem Vorbild beschäftige ich mich mittlerweile über ein Jahrzehnt. Es gibt nur alte Berichte von den Anfängen, die ich immer wieder abgebrochen habe. Mit meinem letzten Versuch habe ich Anfang Februar angefangen. Bilder wird es frühestens geben, wenn der Kiel komplett fertig ist und das dauert noch ein wenig.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
In der Zurrichtung der Rah folgen nun die Geitaublöcke, die außerhalb der Rahklampen auf jeder Seite nach unten hängend saßen. Diese wurden wieder aus Birne gefertigt. Ein 0,3mm Tau wurde bekleidet und durch die Schulter der Blöcke gezogen, um anschließend je ein Auge einbinden zu können. Die Geitaublöcke wurden danach final an der Rah eingebunden.
Es folgen die Bramschotführungsblöcke: 5mm Einscheiben-Blöcke wurden angefertigt. Ein 0,5mm Tau wurde bekleidet und an den Enden je ein Auge eingebunden um sie um den Block zu führen und einzubinden. Danach an der Rah angebracht.
Folgt nun der Fallblock. Ein zweischeibiger Block wurde angefertigt und wie oben gezeigt mit einem bekleideten Tau versehen, um ihn an der Rahmitte festzusetzen.
Marquardt schreibt hier, dass der Fallblock noch 2 oben angebrachte kleine Blöcke enthielt, wo die Nockgordings über die zum Fallblock gebundenen Blöcke hinauf zur Saling lief. Der Bauplan spricht hier nur von einem zweischeibigen Block, wofür ich mich dann auch entschied. Falls jemand mehr darüber weiß, dass der Fallblock immer zusätzlich 2 kleine Blöcke drüber hatte, so darf man mich gerne berichtigen und es wird geändert.;) Vll weiß von euch jemand auch, ob die Vormarsrahrah Gordingblöcke hat. Lt. Zeichnung hat diese Rah diese Blöcke nicht.
Die Fußpferde wurden noch final an den Stropp des Schotleitblockes gebunden.
Beim Takeln kam mir der Gedanke, der mich schon öfters begleitete....
Und zwar die Anbringung der Speigats. Ich habe hier kleine Messingnieten liegen, die ich vor langer Zeit schon mal bestellte. Bevor ich hier Löcher in die Bordwand bohre, kommt natürlich erst der Test an nem Stück Nussbaum. Nun die Frage in die Runde: Die Nieten haben nen Innendurchmesser von ca. 2mm, Außen ca.5mm. das entspricht ein Speigatrohr von ca. 120mm im Original. Ca. 300mm an der Außenbordwand wegen dem Wulst. Ich habe dbzgl. nichts gefunden, wie groß diese Speigats waren. Ich habe nun Sorge, diese könnten zu wuchtig rüberkommen. Vll hat der ein oder andere einen Rat, Tipp?
Eine andere, fast originale Option ist Lötdraht mit Seele. Gibt's von 0,5 mm an aufwärts, allerdings nicht so fein gestuft. Die Seele kann man ausbohren und dann die Enden aufweiten, wie beim Original.
Auch eine interessante Möglichkeit, dies zu verwirklichen. Auch vielen Dank für den Tipp, wobei ich bedenken habe, ob ich dies dann so fein ausbohren bzw aufweiten kann, damit es optisch gut aussieht.
Heute ging es mit der Großmarsrah weiter. Da die sich zur Formarsrah nur durch die Größe unterscheidet, gibt es hierzu nur die fertige Rah zu sehen. Alle einzelnen Arbeit sind ja weiter oben schon aufgeführt;)