Hallo liebe Schiffbauer! Der ein oder andere kennt mich vll von einem anderen Forum. Nach langen überlegen und einen kurzen Austausch mit "Brams" (Stefan);), habe ich mich entschieden, den Baubericht meiner Fly auch hier reinzusetzen. Angefangen habe ich vor ca. 13 Monaten und bin nun bei den Rahen bzw der Takelage. Ich hab mich nun entschlossen es so zu machen, dass ich einige Bilder der letzten Monate einstelle und den letzten Beitrag vom Partnerforum hierher kopiere. Wer den Baubericht genauer durchstöbern möchte, der kann die Fly im Wettringer Modellbauforum bei den Schiffen finden. Hier eine kleine Fotoreise vom Bau der Fly: IMG_20230516_110722.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich freu mich nun, mein Schiff mit euch teilen zu können und freue mich auf viele Lesestunden und durchstöbern des Forums der vielen tollen Berichte.
Gruß Andreas
Cpt.Barbossa
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
IMG_20230708_193110.jpg
IMG_20230904_135643.jpg
IMG_20231002_191347.jpg
IMG_20231203_140736.jpg
IMG_20240104_212944.jpg
IMG_20240104_213119.jpg
IMG_20240206_092649.jpg
An der Fockrah ging's die Tage weiter mit den Fußpferden, Springpferden. Diese wurden wie bereits gezeigt angefertigt und angebracht.
Springpferde mit eingebunden Auge: IMG_20240219_164619.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Folgen die Schenkel der Rahtakel, die mit einem Auge um die Nock gingen. Im unteren Ende war ein Violinblock eingespleißt. Im späteren Verlauf wird gezeigt, wie in Verbindung mit einen Hakenblock eine Talje geschaffen wird. Die Rahtakelschenkel dienten zum Aussetzen der Boote und weiteren Arbeiten.
Violinblock aus Birne. Zum Vergleich rechts zu sehen, ein Violinblock aus dem Baukasten. IMG_20240219_164524.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach dem vorgenannten folgen die Brass-Schenkel. Diese saßen ebenfalls mit einem Auge um die Rahnock. Im äußeren Ende befand sich ein einscheibiger Block.
Einscheibiger Block aus Birne: IMG_20240219_200920.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Über die Rahnock wurde nun der Marssegelschottblock gemeinsam mit dem darüber gebundenen Toppnantblock geführt. Der Schottblock besaß eine Schulter, der die Schot vor dem Verklemmen bewahren sollte. Habe dazu ein Tau bekleidet, die einzelnen Blöcke eingebunden und das verbleibende Auge wurde um die Rahnock geschoben.
Nachfolgend der Schulterblock (Marssegelschottblock), ein einscheibiger 3mm Blöcke jeweils aus Birne angefertigt. Ein bekleidetes Tau, sowie die Anbringung auf die Nock: IMG_20240221_233836.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Fockrah ist mit ihren fehlenden Marsschotleitblöcken innerhalb der mittleren Klampen, Geitaublöcken und Gordingblöcken fertig. Wie gewohnt wurden auch hier die fehlenden Blöcke aus eigener Hand aus Birne hergestellt.
Weiter geht's nun mit der Großrah. Wie bereits erwähnt unterscheidet die sich von der Fockrah nur hinsichtlich der Größe. Die Rah wurde nach Bauplan konisch gedreht. Sämtliche Klampen wurden aus Birne hergestellt und angebracht. Anschließend wurde die Rah mit schwarzer Tusche geschwärzt. Im letzten Vierteljahrhundert wurden im mittleren achteckigen Teil Latten angebracht. Alle Rahen, außer die Besan-, Bram-, Royal und Blinderahen hatten diese Latten. Da die Fly 1775 fertiggestellt wurde, hatte die Fly diese Latten eher noch nicht. Ich habe sie dennoch angebracht. Erstens aus dem Grund, das Achteck in der Mitte der Rah überhaupt zu bekommen, da der Durchmesser der Rah erheblich verkleinert werden würde, wenn man das Achteck direkt ausfeilt und die Rah von den Maßen her nicht mehr passen würde. Wenn dann müsste man eine Welle mit größerem Durchmesser haben und das Achteck aufs Maß des Bauplans anfertigen. Springpferde: Ein Teil eines Taus wurde bekleidet, um ein Auge einzubinden. Dies wurde hinter der Rah um diese gelegt. Dies geschieht 4x. In diesen Augen liegen die Fußpferde auf, die ich anschließend herstellte. Ein Teil des Taus wurde wieder bekleidet, ein Auge wurde eingebunden und an die Rahnock gelegt. Die Länge wurde ermittelt und auf der anderen Seite des Fußpferdes wurde ebenfalls ein kleineres Auge eingebunden. Das Fußpferd wurde durch die Augen der Springpferde gezogen und auf der jeweils anderen Seite der inneren Rahklampen festgezurrt.
An der Fly gings wieder etwas weiter voran. Als nächstes gingen die Schenkel der Rahtakel mit einem Auge über die Rahnock. Im unteren Ende war ein Violinblock eingespleißt. In Verbindung mit einem einfachen Hakenblock wurde eine Talje geschaffen. Dazu komm ich jedoch erst viel später. Generell diente das Rahtakel zum Aussetzen der Boote und vielen anderen Arbeiten. Der Violinblock wurde wieder in Birne hergestellt. IMG_20240228_195405.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Anschließend fertigte ich 3mm Blöcke für den Einholer des Rahtakels (dazu später mehr) und die Gordingblöcke, die an der Vorderseite der Rah hingen. Die Geitaublöcke hatten bis 1775 eine Schulter. Diese hingen außerhalb der mittleren Klampen unter der Rah. IMG_20240305_105737.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach dieser Arbeit würden sie final um die Rah gelegt. IMG_20240305_120354.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Soweit der Stand der Großrah mit Fuß-Springpferd, Rahtakel, Brass-Schenkel, Geitaublöcke, Gording-und Nockgordingblöcke. IMG_20240305_120655.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Heute ging's mit der Anfertigung mehrerer 3 und 5mm Blöcke, sowie einigen Marsschotblöcken. Diese Schotblöcke hatten eine Schulter, der diese vor dem Verklemmen bewahren sollte.
Über die Rahnock wurde nun der Marssegelschotblock mit dem darüber gebundenen Toppnantblock geführt. Zuerst wurde mittels "Klemmbausteine-bekleidemaschine" ein 0,5mm Garn bekleidet. Anschließend band ich den kleinen Toppnantblock ein. Darauf folgte der Schotblock, die final an die Rahnock gebunden wurden.
Innerhalb der mittleren Rahklampen waren die Leitblöcke der Marssegelschoten. Diese Marsschotleitblöcke wurden in ein bekleidetes Tau eingebunden und an den Tauenden wurde je ein Auge gesetzt, das um die Rah gelegt und festgezurrt wurde.
Vielen Dank Dafi und Robbi für die lobenden Worte;) Freut mich sehr wenn euch meine Arbeit gefällt! Anfangs als provisorische Bekleidebank gedacht für das bekleiden der ersten Wantenpaare, erfüllt sie doch ihren Zweck ;)