Es waren wunderschöne Frühsommertage im Juni1798 an der Südwestküste Englands. Der kleine Fischerort lag verträumt an einer Landzunge, fast schon eine pittoreske Erscheinung. Die Menschen hier waren meist Fischer und Bauern. Wegen der außergewöhnlich schönen Landschaft und den wunderschönen Sandstränden gab es auch immer wieder Sommerfrischler, welche diese Ecke Englands für eine Auszeit nutzten. So gab es hier auch eine Relais-Station für die Königliche Postkutsche sowie kleinere Herbergen und Tavernen!
Trotzdem ging es hier in diesem kleinen Ort sehr beschaulich zu, die Ankunft der Postkutsche war schon immer ein Highlight der Woche. Man wartete auf Briefe, Pakete und eventuelle Touristen. Ansonsten war es fast schon langweilig, Fischer, Bauern und Handwerker gingen ihrer Arbeit nach und die Kinder des Ortes spielten meist an den Steilklippen und den Stränden. Seit gestern Abend lag allerdings ein englisches Kriegsschiff in der Nähe des Ortes vor Anker. Das war nicht ungewöhnlich, kam aber trotzdem nur selten vor. Das Ankern einer Fregatte konnte zuletzt im Herbst 1797 beobachtet werden.
Fischer, Bauern sowie auch die Handwerker des Ortes wünschten sich ein paar gute Geschäfte mit der Royal Navy. Es war immer so, wenn größere Schiffe hier ankerten, dann ging es meist um die Aufnahme von Proviant. Die Ankunft eines Kriegsschiffes hatte aber auch immer seine Schattenseite. Es herrschte Krieg mit Frankreich und die Royal Navy suchte immer Personal und Seeleute. So zogen sich die jungen Männer, die wirklich nichts mit dem Krieg zu tun haben wollten, für diese Zeit ins Landesinnere zurück, um den Pressing- Abteilungen der Navy zu entgehen.
Captain Edward Joseph Hamilton
Captain Hamilton befehligte die die HMS Surprise schon seit fast zwei Jahren. Sie war ein gutes schnelles Schiff, eine ehemalige erbeutete französische Korvette, die Unitè, mit 32 Kanonen. Sie hatte wunderbare Segeleigenschaften. Capitan Hamilton führte das Schiff mit hartem Regiment aber gerecht, weswegen er bei seinen Offizieren und der Mannschaft sehr beliebt war. Captain Hamilton befehligte das Schiff in der Karibik mit Heimathafen auf Jamaika. Im Januar 1798 wurde das Schiff in die Dockyards von Plymouth überführt. Hier wurde es von Januar bis Mai 1798 überholt und zur Fregatte mit 36 Geschützen ausgebaut. Es war schon zwei Wochen her, dass Captain Hamilton zur Admiralität in Portsmouth befohlen wurde. Es war ein ungewöhnlicher Befehl den er bekam. Es wurde strengste Geheimhaltung eingefordert, einweihen durfte er nur seinen 1. Offizier.
Hier im größten Marinehafen in Portsmouth hatte Frankreich Augen und Ohren.
So war dann auch der offizielle Befehl für die HMS Surprise, Patrouillen-Dienst in der Karibik. Diese Aufgabe sollte die Surprise auch erfolgreich in den nächsten beiden Jahren übernehmen. Es konnten mehrere französische Schoner, die La Laurette mit 6 Kanonen, die La Petite Francaise mit 4 Kanonen, ein Handelsschiff, die La Lionne mit 5 Kanonen und eine Fregatte, die Santa Cecilia mit 32 Kanonen, gekapert werden. Die HMS Surprise hatte zu dieser Zeit 240 Mann Besatzung!
Aber was war das für ein Spezialauftrag, und was war das für eine Person, welche er in diesem unscheinbaren Fischerort aufnehmen sollte? Zumindest musste sie sehr wichtig sein. Er wusste noch nicht mal, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. Er kannte auch nicht das Endziel seiner Reise. Der unbekannte Passagier würde alle weiteren Instruktionen mündlich bereithalten. Es musste wirklich sehr geheim und wichtig sein! Die HMS Surprise sollte hier in diesem unscheinbaren Fischerort Proviant für 4 Wochen aufnehmen Captain Hamilton kannte nur den Zeit- und Treffpunkt, ein Erkennungszeichen und einen Code. Dann war es noch wichtig, diesen Passagier so unauffällig wie möglich mit dem letzten Beiboot an Bord zu bringen, am besten noch nach Einbruch der Dunkelheit. Es war spannend, wer mochte dieser unbekannte Passagier sein.
Fähnrich Jack Bradley
Fähnrich Bradley hatte schon ein halbes Jahr auf einem Kutter gedient, jetzt war er seit Mai an Bord der HMS Surprise ,und er war heute der glücklichste Mensch der Welt! Welch ein glücklicher Zufall, von all den zahlreichen Küstenstädtchen hatte die HMS Surprise gerade hier geankert. Es war sein Heimatort, hier war er geboren und aufgewachsen, hier kannte er jeden Stein. Seine Eltern lebten hier, sie hatten einen kleinen Krämerladen. Wie oft hatte er als Kind oben an seinem Lieblingsplatz auf der Klippe gesessen und den großen Schiffen nachgeschaut. Es war seine Liebe zur See, welche ihn zur Royal Navy gezogen hatte. Vielleicht konnte er seine Eltern besuchen oder vor allen Dingen seine Jugendliebe, seine liebliche Mary Rose, treffen. Sobald er sein Offizierspatent hätte, würde er um ihre Hand anhalten. Es war aufregend, solch ein unvorhergesehenes Wiedertreffen mit seiner Liebsten. Captain Hamilton war ein einfühlsamer Vorgesetzter, er genehmigte dem jungen Fähnrich einen Landgang für 6 Stunden.
Währenddessen verlief der Aufenthalt des Kriegsschiffes völlig normal ab, es wurde Proviant und Wasser an Bord gebracht. Auch ein Pressing-Kommando war im Ort unterwegs um drei neue Matrosen anzuheuern. Die Mannschaft ahnte nichts von ihrem zukünftigen Gast! In den Abendstunden ging Captain Hamilton von Bord um den Treffpunkt aufzusuchen. Die Mission sollte beginnen!
Das Diorama
Nach dem Bau von den beiden Großdioramen „Rorke`s Drift 1879“ und „Fröschweiler 1870“, die beide erbitterte Kämpfe zeigen, wollte ich mich wieder einem friedlichen Thema zuwenden. Ein maritimes Thema, welches zwar militärische Aspekte beinhaltet aber vom Dioramenbau mit zivilen Themen lebt. Ich möchte einen englischen Küsten- bzw. Fischerort zeigen, mit allem was dazugehört. Mit Steilküste, mit Stränden, mit einem pittoresken Örtchen in den Hang gebaut. Einem Fischerhafen mit Kai und Tavernen, mit einer Poststation (Relaisstation) für Postkutschen, mit einer Reisegesellschaft, mit den Bewohnern des Ortes, den Fischern mit ihren Fischerbooten. Dazu als Hauptbestandteil die englische Fregatte HMS Surprise vor Anker liegend, bei ruhigem Seegang und ablandigem Wind. Die Fregatte wird mit Proviant versorgt, ein Press-Kommando ist im Ort unterwegs. Dazu die Mannschaft mit ihren Offizieren , sowie die Protagonisten Captain Hamilton, der Fähnrich Bradley sowie seine Mary Rose. Es wird fast ein kitschiges aber zumindest romantisches Diorama werden, es wird vom Kriegsschiff der HMS Surprise und der Landschaft sowie der vielen Detail-Szenen leben. Da fallen mir zurzeit unendlich viele ein. Die Figuren werde ich alle neu planen, ebenfalls die Postkutschen bei der Relais-Station. Die Fregatte HMS Surprise, sowie die Fischerboote werden durch Curro Agudo Mangas aus Badajoz gebaut werden. Ich wollte im Ursprung auch noch einen bewaffneten Kutter haben, die Idee habe ich aber verworfen, das hätte nicht zum Szenario gepasst. Die Fregatte wird im Maßstab 1/72 ca. 85 cm lang und 66 cm hoch werden.
Das Diorama selbst wird aus zwei Platten von 1,80 Meter x 1 Meter gebaut. Die werde ich später in unserem Dioramen-Museum zu einer einzigen Platte von 2 Meter x 1,80 Meter verbinden. Ich freue mich sehr auf alle Recherchen und den Baubeginn! Alles wie immer bei uns im Maßstab 1/72. Ohne gründliche Recherche geht es natürlich nicht. Wieder eine ganz neue Thematik, herrlich.
Ich fange fast bei null an. Es geht über den Bau der Landschaft, der Häuser, des Hafens, der Fauna, der Flora, der Topografie, der britischen Marine, den Zivilisten, dem Thema der Postkutschen und ihrer Relais-Stationen und den ganzen Schiffen, von der Fregatte mit ihren Beibooten, den Fischerbooten sowie den Stränden. Vieles muss ich neu recherchieren und vor allen Dingen müssen viele neue Figuren entstehen. Bei den Schiffen bin ich mit Curro Agudo Mangas aus Badajoz auf der sicheren Seite. Ebenfalls ist bei den Nutztieren, welche im Diorama vorkommen werden, der beste Spezialist mit Torsten Falke im Team dabei.
Da ich aber alles verstehen möchte, was ich baue, habe ich mich auch hier bei euch angemeldet. Im maritimen Thema bin ich blutiger Anfänger, eine Landratte.
Die ganzen Strukturen muss ich erst lernen und begreifen. Als allererstes habe ich mir Literatur gegönnt. Mehrere Bücher sind teilweise angekommen oder unterwegs.
Neben den reinen Uniform-Büchern, die ihr mir empfohlen habt habe ich mir auch den Grossband zur HMS Surprise bestellt.
Ich bin mit der Planung schon etwas weiter. Mit der Figurenplanung habe ich gerade begonnen. Ich werde zwei 1,80 x 2 Meterplatten verwenden. Auf die beiden Platten selbst werde ich auch das Meer direkt modellieren.
Den Rest, Strand, Steilküste und Ortschaft baue ich wie immer bei meinen Dioramen aus Styrodur auf. Die Verbindung des Gewässers habe ich rechts auf wenige Zentimeter begrenzt, das bekommt man später beim Verbinden der beiden Platten gut hin. Die Verbindung beider Platten auf den Landflächen ist später einfacher. Da das Diorama zur linken hinteren Ecke ziemlich ansteigt und vorne auch eine Steilküste haben wird, werde ich da nochmal mit Extra-Elementen arbeiten, welche auf die eine Landplatte kommen.
Ansonsten würde ich die großen Platten nicht aus meinem Arbeitsraum bekommen. Das hat der Transport meines Rorkès Drift Diorama über die Kellertreppe bewiesen. Man lernt immer dazu!
Hier meine erste Skizze, das kann sich aber im Laufe des Dioramenbaus immer wieder in Details ändern. Der Ort wird nach links hinten ansteigen. Auch die Landzunge rechts unten wird ansteigen und erhöht sein.
Dadurch habe ich viele Ebenen! Die Fregatte kann man dann sehr gut einsehen, man kann alle Aktivitäten und Details aus nächster Nähe betrachten. Dazu ist Ortschaft und Fischerhafen fast am Plattenrand, so dass man auch dort alle Szenen schön sehen kann. Als erstes stehen massive Styrodurarbeiten an, um die Typografie zu erstellen.
Ich freue mich sehr, das ist ein tolles Dioramen-Thema was viele modellbauerische Nuancen vereint.
mir erscheint der Abstand des Schiffes vom Ufer viel zu klein. Wenn so ein großes Schiff vor Anker liegt, sind das nach meiner Schätzung mindestens 300 m Distanz zum Ufer. Das Wetter kann sich ja verschlechtern, der Anker slippen etc.
Man könnte das Schiff ja evtl. an einem Hafenkai festgemacht zeigen.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Ganz schön ist auch dieses Buch von Geoff Hunt: "The Marine Art of Geoff Hunt" . In diesem Buch wird gezeigt, wie Hunt vorgeht, um möglichst realistische Marinebilder zu realisieren. Er verwendet z.B. Kartenmaterial, macht viele Skizzen.
Hier zwei Beispiele von Bildern, bei denen sich Schiffe dicht unter Land befinden. Stapellauf der USS America in Portsmouth, New Hampshire und eine Szene vor Crowninshield's Wharf, Salem
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Wie wäre es denn mit einer Sandbank oder einem kleinen Riff? Ungünstiger Wind und die Flut haben zusammen das Schiff Richtung Strand gedrückt, aber ohne großen Schaden.
Dann hätte man eine Erklärung für die Strandnähe und könnte noch schöne Szenen machen mit Material und Leuten am Strand, mehreren Beiboten und hätte insgesamt eine aktivere Situation.
Captain Hamilton geht am Heck unruhig auf und ab, während Fähnrich Bradley eines der Beiboote befehligt.
Vielleicht wäre ja das Strandingsmuseum etwas für dich. Hier bei Modellmarine, wobei der Link sich geändert hat: Strandingsmuseum St. George (Wobei die nicht viel zeigen).
Oder versuch es mit einer Google-Bildsuche, da gibt es reichlich Bilder.
Ich habe bisher alle Bücher, welche ihr mir empfohlen habt bekommen, bis auf den Spezialband von Geoff Hunt über die HMS Surprise, da warte ich noch drauf. Danke für die Tipps, alles tolle Bücher, besonders das von Geoff Hunt. Ich habe den Hinweis von Alexander ernstgenommen. Vielleicht kann ich den Fischerhafen auf die andere Seite der Halbinsel verlegen. Könnte ich die HMS da außen an den Hafenkai legen, ungefähr so, wie hier auf meiner provisorischen Skizze? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Herzlichen Dank auch nochmal für die Links und Ideen zur Strandung des Schiffes. Da ich aber auch die ganzen Figuren, welche aufs Diorama drauf sollen, machen muss, habe ich von dieser Idee Abstand genommen. Es sollen alltagstaugliche Figuren werden. Also natürliches Leben an Bord und in den Beibooten.
Warum plnst Du zwei Szenarien, die nichts mieinander zu tun haben? Wäres es nicht besser, nur eine Szene, dafür aber grosszügiger zu planen? Derr Hafen wirkt durch die Teilung einfach zu eng. Dort soll ein Schoff 6. Ranges anlegen und einen Passagier aufnehmen? Das wirkt auf mich unglaubwürdig. Wie soll das Schiff dort wieder ablegen können? Es würde unweigerlich auf die Landzunge treiben, bevor es Fahrt aufnehmen kann.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Warum plnst Du zwei Szenarien, die nichts mieinander zu tun haben? Wäres es nicht besser, nur eine Szene, dafür aber grosszügiger zu planen? Derr Hafen wirkt durch die Teilung einfach zu eng. Dort soll ein Schoff 6. Ranges anlegen und einen Passagier aufnehmen? Das wirkt auf mich unglaubwürdig. Wie soll das Schiff dort wieder ablegen können? Es würde unweigerlich auf die Landzunge treiben, bevor es Fahrt aufnehmen kann.
Ja, das sehe ich auch ein! Ich plane weiter! Mal schauen was ich mache, die Hauptsache ist ja für mich der Dioramenbau. Vielleicht ändere ich auch die Plattengröße um das Szenario glaubhaft umsetzen zu können. Danke!
Vorgestern ist mein Buch über die HMS Surprise angekommen. Ein wahrer Schatz!!!
Ein großformatiger Band (146 Seiten), mit tollen Gemälden, vielen Skizzen, Plänen von 1798, den Plänen von Karl-Heinz Marquardt zum Schiff und Beibooten, und vielen Beschreibungen. Dazu noch eine Crew-List von Oktober 1799, wo alle Offiziere und Mannschaften bis zum Schiffsjungen aufgeführt sind, vom Datum des Dienstantritt auf dem Schiff, Geburtsort und Alter. Alle Maße des Schiffes einschließlich der Masten sind auch vorhanden.
ISBN 978-0-393-07009-5
Ich werde nach Rücksprache mit Curro Agudo Mangas aus Badajoz das Buch jetzt an ihn weiterleiten. Er wird die HMS Surprise danach im Maßstab 1/72 bauen.
Ich bin mit meiner Planung wieder ein Stück weiter. Die Dioramen Fläche habe ich diesmal auf 2x2 Meter geplant, etwas größer als bei meiner letzten Planung. Die Wasserfläche habe ich im Verhältnis zum Land auch vergrößert. Dann hat mein Fischerort eine Kaimauer bekommen, im Hafen sind verschiedene Poller verankert. Jetzt liegt das Schiff sicher im Hafen und kann vernünftig befestigt werden. Ich habe zwei verschiedene Optionen, entweder lege ich die HMS Surprise direkt an die Kaimauer oder ich befestige sie an den Pollern. Platz zum Manövrieren ist genug. Besonders wenn die Fregatte durch ihre Beiboote in Position gezogen wird. (Warping the Ship)
Die Seeleute auf dem Schiff, inklusive der Ruderer, wird unser Freund Cryns (Cryns-Miniaturen) modellieren. Allerdings kann er erst in 2024 damit beginnen, da noch einige Aufträge abgearbeitet werden müssen. Ich werde parallel Figuren in 3D modellieren lassen, um diese dann in der richtigen Größe auszudrucken. Es ist geplant, diese abzuformen und in Zinn gießen zu lassen. Es werden alle Dienstgrade einer Fregatte vom Kapitän bis zum Schiffsjungen vorhanden sein. Das sind dann nicht nur Schiffs-Offiziere sondern auch Royal Marines. Ferner werde ich Zivilisten, Fischer, sowie eine Reisegesellschaft in 3D modellieren lassen. Dazu eine Postkutsche der Royal Mail, da gibt es hervorragende Vorlagen sowie eine Reisekutsche.
Zur Modellierung der Nutztiere hat sich freundlicherweise wieder Torsten Falke bereiterklärt.
Das tolle Buch zur HMS Surprise habe ich mir ein zweites Mal bestellt und es Curro Agudo Mangas aus Badajoz zur Verfügung gestellt. Curro baut mir dann die HMS Surprise im Maßstab 1/72 nach den Plänen von Karl Heinz Marquardt. Es wird ein Wasserlinienmodell werden, genau wie vier der Beiboote der Surprise. Das fünfte der Beiboote wird mit Kiel gebaut, um zu zeigen, wie es zu Wasser gelassen wird. Die HMS Surprise wird im Maßstab 1/72 inklusive Klüverbaum 85 cm lang und 66 cm hoch werden.
Die Ortschaft selbst werde ich in einen Hang bauen um mehrere Ebenen zu haben. Dazu habe ich noch verschiedenste Fischerboote geplant. Das Diorama soll zwei Hauptblickpunkte bekommen, einmal natürlich das Gewusel um die englische Fregatte und zweitens das Leben um die Relaisstation der englischen Post. Dazu dann ergänzend noch die passenden Inn`s, Wohnhäuser, Schuppen, Gärten und Wiesen sowie ein Stück Steilküste.
Bisher ist es nur eine Planungsskizze, beim Dioramenbau selbst gibt es vermutlich kleine Änderungen, welche der Aufteilung und der Topografie geschuldet sind. Mal schauen, es wird wieder ein Projekt, welches auf 2 Jahre angelegt ist. Hier noch eine Erklärung zum Warping der Schiffe und zwei alternative Skizzen zur Position der HMS Surprise im Diorama. Da lasse ich mich gerne beraten.
Hhhm, ich möchte ja nicht immer der Spielverderber sein, aber solche 'Dalben' wären für die felsige Küste (Süd)englands etwas ungewöhnlich, man hätte nämlich Probleme, diese einzurammen dort. Außerdem funktioniert das bei dem Tidenhub an der englischen Küste auch nicht so richtig. Viele dieser kleinen Buchten laufen nämlich ziemlich trocken bei Ebbe.
Ich würde mir also mal GoogleMaps im Satellitenbild-Modus vornehmen und nach einer geeigneten Geographie (River Fal, ...) suchen ... es müßte dann wohl eine Flußmündung mit flachen Ufern sein, wenn es denn Dalben sein sollen. Das löst aber noch nicht das Problem des Tidenhubs, den man aber im Internet nachschlagen kann. Bei einer Steilküste bleibt nur das Ankern in gehörigem Abstand übrig.
Ich danke dir! Du bist kein Spielverderber, ich bin ja froh, dass ich kompetente Antworten bekomme. Dann verwerfe ich das wieder mit den "Dalben". Dann werde ich das Schiff an den Kai legen. Das mit den leerlaufenden Buchten kenne ich, ich werde den Aufenthalt der Surprise zeitlich begrenzen und sie bei hohem Wasserstand anlegen lassen.