Zitat von Gebbi im Beitrag #14............So wurde ich ziemlich gequält - von Uwe und Konsorten. @Marten
Gruß Jörg
Der Matthias und ich haben dich so gut betreut, wir sind extra morgens zeitig aufgestanden und haben für deine Gesunderhaltung einen Morgenspaziergang vor dem Frühstück durchgeführt, dir die Schönheiten der Fuggersiedlung nahe gebracht. Aber so ist das, haben keinen Dank erwartet @victory78
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Zitat von Gebbi im Beitrag #14Ich schau den Jungs halt gerne auf die Finger. So bin ich konditioniert, auch wenn es Mädel waren. Schade, dass Du es nicht nach Augsburg geschafft hast. Hätte mich gefreut.So wurde ich ziemlich gequält - von Uwe und Konsorten. @Marten Schön, dass Du die "Grönland" bauen willst. Ein historischer Einmaster mit Charakter. Vor Eisfahrten möchte ich Dir abraten. Ich bin mit meinem Ewer am Eisrand hängen geblieben.
Noch segeln sie, aber gleich .....
Gruß Jörg
Für Eisfahrten habe ich einen RC-Schlepper mit Eisbrecherqualitäten
Allerbester Uwe, @Marten Du hast recht. Ich sollte dankbar sein, dass sich jemand um mich kümmert. Ist nicht immer leicht und auch nicht selbstverständlich. Vergesse ich gelegentlich. Nun wollen wir uns aber dem untrigen Wimmelbild zuwenden. Der Spantenriss wurde hochkopiert. Ich werde das Modell wieder über Kopf bauen und die untere Linie ist die Basis. Die Teile drüber sind die Relingsstützen des Achterdecks und der Heckspiegel. Das krieg ich so. Der Längsriss hat auch die richtige Größe. Das Schreiben rechts ist von der Behörde. Habe damit gerechnet...., aber nicht so schnell. Robert und ich haben die Angelegenheit besprochen und er will es zu den allgemeinen Unkosten nehmen. Finde ich nobel.@Tarjack Weil ich gestern schon 2 Grätinge verbrochen habe und die Maschinen eingestellt waren, habe ich gleich weitergemacht. Diesmal habe ich gut abgehangenes Apfelholz verwendet. Da brechen mir keine Zähnchen weg. Das Holz ist mir mal zugelaufen.
Das zweite Bild zeigt dann, dass ich schon weiter bin. Das Modell hat nur 9 Mallen und der Abstand beträgt 4.6 cm. Etwas viel, da werde ich unterwegs mehrere Stringer setzen. Den nun überschüssigen Fockmast vom Vlieboot werde ich als Untermast vorne verwenden, das kommt gerade so vom Abstand her hin. Ist halt schön, wenn man Ergebnisse sieht.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Das gibts doch nicht . Wer hat dich so mit Jagdwurst überfüttert , Jörg ,@Gebbi ?? Dein Vlieboot ist noch nicht auf dem Teich und schon ist das nächste Projekt am Start . Geht es dir gut ? Ich meine nur - weil du den Turbo eingelegt hast . Aber warte mal - zwischen Puffbohnen und Knallerbsenstrauch habe ich immer noch ein wenig Zeit . Habe nämlich auch was Neues angefangen . Bin schon weiter als du . Die Kielplatte ist ausgesägt und empfängt so nach und nach die Spanten . Muss mal den Admins Bescheid sagen . Die sollen mir einen neuen Baubericht eröffnen .........
Grüße vom Harzer Roller Thomas
emily.ndh
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Wird der Petrus aus Danzig sein. Woher ich das weiß, sag ich nicht. Hätte ich gewusst, dass Du von Deinen Bohnenstangen herabgestiegen bist, wäre ich vorbeigekommen. War gestern Nacht mit dem dem älteren Sohn oben im Zonenrandgebiet, also bei Bad Hersfeld. Haben da ein Motorrad für ihn geholt. Ist halt ne vernachlässigte Gegend. Gut, dass es dunkel war. Ja, eigentlich sollte ich das Vlieboot fertig machen, aber der Schoner reizt mich mehr. Der wird mich aber nicht lange beschäftigen bei der geringen Größe.
Gruß Jörg
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Großer Harry ??? Der ist doch längst fertig . Muss ihn ein wenig herrichten und entstauben . Nächste Woche zieht er in seine Vitrine ein . Endlich . Und hoffentlich . Nee , es ist was anderes , auch so aus der Zeit - ein bisschen früher . Wenn du in das Bild hineinzoomst , siehst du was es ist . Wegen der Bohnenstangen - ich war mal Nordhäuser Meister im Pfahlsitzen .
Great Harry stand ursprünglich da. Dann hatte ich gezoomt -selbstständig- und diese Karacke ausgemacht. Ja, endemische Harzer haben seltsame Traditionen - wie die Schotten. Das muss man bewahren.
Gruß Jörg
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Apropos Neuer Baubericht.......war gestern bei OBI....... Birkensperrholz ist aus...... Nicht mal ein Platzhalter (leeres Regal) ist zu sehen Hab noch bissel Zeit, aber im Winter will ich was Neues beginnen.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Das Vlieboot habe ich erst mal oben bei den anderen Modellen geparkt. Das mache ich später fertig. versprochen. Die 9 Mallen wurden ausgesägt und aufgestellt. Der Innenkiel wurde gesetzt und die Enden angestückelt. Morgen werden die Schiffsenden mit Massivholz ausgeführt und einige Stringer gesetzt. Dann kann gestrakt werden. Es wird ein kleines Modell. Zum Vergleich habe ich die Mallen der englischen Yacht eingestellt. Sie war ein zeitgleiches Schiff und etwa gleich groß. Die Mallenrisse zeigen aber deutlich, dass diese nordamerikanischen Segler schneller waren. Sie hatten weniger Verdrängung und waren v-förmig. Der Bug war nicht mehr so apfelförmig. Tatsächlich hat so eine Yacht/so ein Schoner einen Aufbau wie eine Fregatte. Da ist zunächst die erhöhte Back, es folgt das tieferliegende Hauptdeck und ein erhöhtes Achterdeck schließt sich an. Diese Schiffe haben ebenfalls ein Gallion/ein Scroll und ein Spiegelheck mit barocken Schmuckelementen. Alle Elemente sind natürlich kürzer und kleiner, aber vorhanden. Bild vier zeigt die engl. Yacht, als sie so weit war wie der Schoner. Aber schon mit Stringer.
Gruß Jörg
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Es ist das selbe Hellingbrett - damals noch nicht so vernagelt - , es sind die gleichen Fliesen und es ist die gleiche Rumpfform.
Icn baute so still versonnen vor mich hin, als die Erleuchtung kam - diese langen, geraden Linien, dieses konkave Vorschiff - das hast Du schon mal gemacht. 1942 veröffentlichte mein Freund V. Grimwood das Buch "American Ship Models and how to build them". Ein ausgezeichnetes Buch, Peternavalis hatte es auch.. H. Chapelle schrieb das Vorwort und steuerte die Risse eines colonial fishing schooners bei. Dieser fishing schooner ist aber weitgehend mit der Sultana indentisch. Howard Chapelle hatte im National Maritime Museum, Greenwich geforscht und verschiedene Pläne von frühen nordamerikanischen Schiffen aufgefunden. Diese Pläne hat er für seine Veröffentlichungen verwendet. Hier hat er den Sultanaplan etwas verändert. Die Back wurde weggelassen und die Bordwand des Hauptdecks erhöht, wie es für das Einholen des Netzes notwendig war. Weiterhin wurde das Achterdeck höher gesetzt und ebenfalls mit einer geschlossenen Bordwand versehen. Als einfaches Arbeitsschiff hat es kein Gallion oder Scroll. Von der Linien entspricht dieser Marbleheadschoner aber der Sultana.
Das dritte Bild zeigt den fishing Schooner. Ich habe weiland die Bordwand erst später aufgesetzt. Und im vierten Bild ist er ein Schiff der Aufständigen und segelt unter der Flagge mit dem liberty tree.
Gruß Jörg
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Im Baubericht der "Englischen Yacht" schrieb ich die folgenden Zeilen:
"Die "Sultana" war ein kolonialer Schoner, den ich auch gerne nachbauen würde. 1767 wurde sie in Boston für die Frachtfahrt nach Halifax gebaut. Ein Jahr später kaufte die britische Navy das Schiff auf und ließ es in Deptford vermessen. So sind die Risse erhalten geblieben. Die Sultana gehörte zu den 6 nordamerikanischen Seglern, die als Küstenschutz- und Zollboote dienten. Ich und Marquardt sind der Ansicht, dass die Sultana auf einem europäischen Entwurf basiert. Der Rumpf ist für die Bedingungen vor der amerikanischen Ostküste viel zu tief. Sie konnte Schmugglerfahrzeuge nicht in küstennahe Bereiche hinein verfolgen.
Ich werde die HMS "Sultana" nicht bauen. Sie hat sehr viele Übereinstimmungen mit der englischen Yacht (tiefer Rumpf. leicht erhöhtes Achterdeck mit offener Reling, niedrige Bordwand im Bereich des Haupfdecks, Bratspill, Gallion). Die Sultana war nur 15,4 m lang gegenüber 18,1 m Rumpflänge bei der englischen Yacht. Das kleine Schiff konnte keine Geschütze tragen. Man hatte im Bereich des Achterdecks auf jeder Seite 4 Pfosten angebolzt, die mit Drehbrassen bestückt werden konnten. Die kleine Sultana segelt 2 Mal über den Nordatlantik. 1768 - damals kaufte sie die Navy für 292 pounds - und 1773. In Portsmouth wurde sie für 85 pounds abgestoßen. Der Wertverfall nach nur 5 Jahren zeigt auf, dass sie in einem schlechten Zustand war. Ein Segler mit 2 Masten und Gaffelsegeln benötigte eine erheblich kleinere Besatzung als ein gleich großer Kutter. Marquardt hat das Schiff mit kurzen Masten und Gaffelsegeln dargestellt. Die 2001 gebaute Replik der Sultana fährt mit zusätzlichen Rahtopsegeln an beiden Masten und das sieht viel besser aus."
Also das habe ich am 29.3. 2021 geschrieben, Beitrag # 150. Ist ja längst verjährt.
Gruß Jörg
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Hugh Palliser wird 1722 geboren. Er ist von adliger Herkunft. Seine Marinelaufbahn beginnt er als midshipman auf der von seinem Onkel befehligten HMS "Aldborough ". Er folgt seinem Verwandten auf einigen Schiffen nach, befehligt selbst verschiedene Linienschiffe und wird 1764 Commander-in Chief der North American Station (Halifax). Hier erwirbt er den Marbleheadschoner Sally (gebaut 1754) für James Cook und erteilt diesem den Auftrag die Küste zu vermessen. Cook wird später in der Südsee mehrere Entdeckungen nach seinem Gönner Palliser benennen.
1764 ordnet Palliser den Ankauf von 6 Sloops oder Schoner für den Zoll- und Küstenschutz an. Das erste dieser Schiffe ist der von Franzosen erbeutete Handelsschoner "Chaleur". Tatsächlich war die "Chaleur" bis 1768 eine einmastige Sloop, wie dieser Eintrag beweist: "Carpenter employed converting the sloop into a schooner "( master´s log 1st July 1768). Die "Chaleur" hatte von 1766 bis 1768 auf der Bahama Station Dienst getan und das hatte schlimme Folgen. Der Unterwasserrumpf war so zerfressen, dass sie eigentlich fahruntüchtig war. Man versah sie mit einer zusätzlichen Kupferbeschichtung und sandte sie nach Deptford. Dort wurde sie vermessen und wegen der anstehenden hohen Reparaturkosten versteigert. Die Sultana gehörte zu der 2. Gruppe von angekauften Zollschiffen. Wahrscheinlich sind sich die beiden Segler begegnet. Auch die HMS "Sultana" wird 1768 nach Deptford geschickt und im Trockendock vermessen. Das Bild zeigt deutlich, dass die Sultana klein war, nur 15,4 m Deckslänge gegenüber 21,5 m bei der Chaleur. Beide Schiffe waren zunächst als Küstenfrachter im Einsatz, die Sultana mit der höhergesetzten Back entspricht stärker der europäischen Bauweise. Die Chaleur verfügt weder über ein Galion noch ein Scroll. Die Bugpartie und der Vordersteven sind stark gebogen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!