mit dem Messer am Fuß? nee lassmal, da binsch kitzelig
PS: das Gesamtgewicht wurde gestern auch nocheinmal in der Badewanne gecheckt. Die Metoer liegt bis jetzt sauber noch 2mm über der Wasserlinie Wasserlienie Im Heck müsste eventuell noch etwas nachgelegt werden.
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll
die Bäume und Gaffeln sind fertig. Masten Stehen. Im Bug wird noch eine Leiste auf die Reling gesetzt. Im Bereich des Achterdecks muß auch noch eine Leiste aufgesetzt werden. Hier bin ich aber noch unschlüssig wie hoch diese sein muß. weiterhin ist für mich noch die Frage offen, wo und wie dann die Davits im Heck angebracht waren. Und wie sah an solchen Schiffen der Abschluß am Spiegel aus. Farblich muß etliches nachgearbeitet werden. Das wird aber erst erledigt, wenn die Wanten angebracht sind. Ein Besatzungsmitglied hat sich mittlerweile auch an Bord geschlichen.
079.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
082.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
083.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
084.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
085.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
086.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll
Der Abschluss am Spiegel beschäftigt mich immer noch. Wäre es mit solch einer Abdeckung getan? Und weiterhin die Frage. Wie werden die Davits dann befestigt?
Feine Fortschritte, das wird! Den Abschluss hinten kannst Du so machen. Aber lass ihn nicht überstehen. Die Davits machste so wie beim Biloxi. Die Mannen gefallen mir. Du hast ja auch die Brusttaschen und Orden weggeschliffen. Mit Feinspachtel kannste da noch etwas Struktur rein bringen. Muss aber nicht sein.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Im Nähkästchen von Deinem Weiberl findest Du Stecknadeln mit roten und grünen Glasköppen. Abgreifen und kürzen. Ein kurzes Stück Kabelisolation jeweils drüberschieben, damit es dicker wird und rechts und links vom Kompass ein Loch bohren. Es sind die Teile zur Kompensation der Kompassanzeige, die musste seitswärts ankleben.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die Kugeln zur Korrektur der Deviation sitzen normalerweise auf kleinen Konsolen. Allerdings habe ich Zweifel, daß sie auf Holzschiffen dieser Größe überhaupt notwendig waren - vielleicht bei einer Ladung Schrott oder ähnlichem. Es scheint, daß sie im Küstenbereich auf Sicht gesegelt wurden bzw. bei schlechter Sicht durch Loten, da die Schiffer eine gute Kenntniss des Seebodens hatten (die Lote hatten eine Vertiefung in die Talg geschmiert wurde, an dem Material vom Seeboden kleben blieb). Beim Segeln über die offene Ostsee fuhr man eben, bis etwas Bekanntes in Sicht kam. Seekarten und ähnlichen Luxus scheinen die Schiffer eher selten besessen zu haben - kann man z.B. bei Wolfgang Rudolph nachlesen.
Ich beschäftige mich ja seit Dekaden mit diesen Kleinschiffen und eine interessante Frage ist: Über welche navigatorischen Hilfsmittel verfügten sie? Dazu könnte man einen eigenen Thread aufmachen.
Nun könnte ich Eberhards Einwand @wefalck rasch entkräften, indem ich auf die Relikte vom Ülvesbüller Wrack hinweise. Dieses niederländische Schmalschiff (um 1600) führte offenbar einen Trockenkompass mit, die Scherben einer kreisrunden Glasscheibe wurden so gedeutet. ("Gestrandet bei Uelvesbüll", H. Kühn, S. 103). Dieser Wattfahrer segelte zwischen Küste und Inseln und nur bei der Querung des Ijsselmeeres war er kurzzeitig ohne Sichtkontakt zum Land.
Leider findet man auf Bauzeichnungen keine Kompasssäulen. Das ist bei af Chapman so - er zeichnet auch keine Pumpen ein - und sie fehlen auch in den Zeichnungen der Bauwerften im 19 Jh. Kapitänsbilder sind nicht detailliert genug und Fotos zu selten. Bei vergleichbaren britisch/irischen Schiffen habe ich diese tragbaren Kompasse gefunden - Bild 1, "Schooners Sunset", D. Bennet, S. 78 - und dort gibt es auch Bilder von Andis Säulenbinnacles.
Andis Jachtschoner ist vom Ende des 19 Jhs. Nach der Gewerbeordnung für den Norddeutschen Bund (1869) mussten Schiffer in der gewerblichen Frachtfahrt ein Führungspatent besitzen. Sie waren entweder "Schiffer auf Küstenfahrt", oder " Schiffer auf kleine Fahrt" oder "Seesteuermann". Dafür mussten sie einen Lehrgang auf einer Navigationsschule belegen und eine entsprechende Prüfung bestehen. Sie mussten mit Kompass und Sextant umgehen können. 1894 verunglückte der 1870 in Ziegenort gebaute Schoner "Auguste". An Bord befanden sich u.a. diese Gegenstände - Bild 2, "Deutsche Schoner IV", H. Karting, S 239. Der Schiffer besaß sicher auch einen Kompass.
Wolfgang Rudolph sollte man hier nicht als Quelle angeben. Der von mir hochgeschätzte Rudoph hat sich um den Wissenserhalt der besegelten Fischerei in Botten und Haff vor dem II. WK. verdient gemacht. Diese Fischer segelten in ihrem beschränkten Revier und da genügte das mit Talg versehene Lot durchaus.
Die Masten stehen, die Wanten sind angeschlagen. Mir wurde von zwei Seiten gesagt, das die Marde so bleiben können, und das es da verschiedene Ausführungen gab. Jetzt gilt es die richtigen Belegstellen ausfindig zu machen, dann können die Gaffeln und Bäume angebracht werden. Der Bugspriet wird als letztes vertaut.
Nun wird erst mal die Farbe nochmal Abgeschliffen und erneuert. Weiterhin hoffe ich mal, das mir keine weiteren Mißgeschicke passieren. So viel, wie mir hier beim Bau zerbrochen ist, gibt mir schon zu bedenken. Die Augen machen immer mehr Probleme.
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll
Bei diesen Schiffen war der Schiffer eigentlich immer auch der Eigner, wenn auch nicht notwendigerweise zu 100%, da sogenannte Partenreederei üblich war, d.h. Verwandte, Freunde, Leute aus dem Ort usw. hielten Anteile. Daher konnte der Schiffe, innerhalb der modischen Gegebenheiten der Zeit, mit dem Rigg machen was er wollte. Man hat da also ziemlich viel Freiheit in der Darstellung. Allerdings kommt mir die Doppelung ziemlich kurz vor, vorallem wenn ggfs. Gaffeltoppsegel gesetzt werden sollen.
Danke für den Hinweis Eberhardt, Wegen der Doppelung hat bereits jemand anderes gemeckert^^ Die Masten sind Stabil, könnte hier jetzt nicht unbedingt ins Gewicht fallen. Ist aber für eventuelle andere Modolle bereits notiert.
Es gab mal 2-3 Hinweise zum herstellen von Klampen, aber diese Einzelnen Beiträge zu finden ist nicht immer sehr leicht. der Uwe @Marten hat glaube auchmal was in der Art gepostet.
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll