Zitat von Schmidt im Beitrag #30Versuche, mir meine eigenen Van de Velde-Zeichnungen digital zu basteln.
Mein Versuch mit Paintshop Pro, kommt vielleicht in die Nähe, von dem was du möchtest:
40403016vl.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mal eben auf die ganze Schnelle mit dem kleinen Bild aus #27, da geht aber noch was, aus einem größeres Bild mit mehr Informationen lässt sich bestimmt mehr herausholen.
Ich arbeite mit Paintshop Pro
- umwandeln in Graustufen - Farbtiefe erhöhen auf 8 bit - aufhellen mit +3 Gammakorrektur - Effektfilter Wachsmalkreide - nicht Bleistift, der ist zu hart - Fotoeffekt mit etwas Sepia
Es gibt in Photoshop die Funktionen 'Accented Edges' und 'Ink Outline' (ich verwende die englische Version, auf Deutsch heißen die sicher etwas anders) und den 'Filtern', wenn man mit denen und mit Helligkeit und Kontrast etwas herumspielt bekommt aus Deinen Bildern etwas, das wie eine Federzeichnung aussieht.
@Ros Tocker Mensch., Andreas, vielen Dank für deine Bemühungen. Das Ergebnis finde ich hervorragend. Ich habe es mir ausgedruckt und meiner Frau kurzzeitig weismachen können, ich hätte mir eine sündhaft teure Zeichnung von Van de Velde gegönnt. Allerdings ist es mir nicht gelungen (jedenfalls nicht auf die Schnelle), deine Vorgehensweise in Photoshop zu wiederholen. Vielleicht sollte ich mir Paintshop Pro auch zulegen; dann fällt es mir vielleicht leichter, deine Anweisungen zu wiederholen Außerdem braucht es noch eine Aufnahme aus der typischen VandeVelde-Position, also mit der Kameralinse unmittelbar über der Grundplatte. Es sollten dann auch noch die Untermasten vorhanden sein, die man nach oben hin vielleicht weg radieren kann, sowie die Jungfern auf den Rüsten. Nochmals vielen Dank! Schmidt
Ich war mal einige Zeit in einem Fotoclub, da gabt es immer mal wieder kreative "Hausaufgaben", u.a. ging es mal um genau dieses Thema "Vintagelook", schau hier voher/nachher
Bei Bedarf, kann ich mich dann bei deinen Finish-Fotos noch einmal ransetzen, gib Bescheid.
@Ros Tocker Seltsam, die von dir verlinkte Seite habe ich schon einmal gesehen, möglicherweise bei einer Googlesuche nach dem „Altern“ von Fotos. Auf dein Angebot werde ich zurückkommen, sobald ich ein geeigneteres Foto vorweisen kann. Schon jetzt ganz herzlichen Dank! Schmidt
Ursprünglich hatte ich die Wunschvorstellung gehegt, ich könnte den Rumpf der Schwarzen Perle im Ganzen in einer Form abgießen. Das scheiterte aberund ließ nicht nur eine unbrauchbare Form, sondern auch ein zerstörtes Urmodell zurück. Erst nach einem längeren Moratorium bin ich dann zu dem Projekt zurückgekehrt, diesmal mit dem bescheideneren Ansatz, aus den Teilen ein oder zwei Unikate zu bauen. Die sind mittlerweile so weit fortgeschritten, dass ich demnächst an die Farbgebung gehen kann. Aber wie das so ist mit unerfüllten Wünschen, sie spuken einem weiter als lästige Gespenster im Kopf herum. Dazu kam, dass ich mehrmals gefragt worden bin, ob ich „Teilesätze“ für das Modell abgeben würde. Das war sehr schmeichelhaft für mich, allerdings musste ich den Interessenten sagen, dass der Zusammenbau eine komplizierte Angelegenheit ist, da man dabei alle Fehler und Ungereimtheiten nachvollziehen und ausbügeln muss, die mir während des Baus des ersten Urmodells unterlaufen waren. Außerdem ist es sicherlich nicht jedermanns Ding, Resinteile mit dem Föhn in Position zu bringen. Und auch nach extensivem Föhnen passt alles nur so ungefähr, wie dieses Foto von der Anpassung der Teile am Bug zeigt.
Aber man sagt Bastlern ja nicht von ungefähr eine gewisse Sturköpfigkeit nach. Also bin ich es ein – definitiv letztes – Mal angegangen und habe einen Rumpf zusammengebaut, der nach allen Erfahrungen größere Chancen hat, als Block abgegossen werden zu können. Die wichtigsten Veränderungen sind: die Geländer sind vollständig abgetrennt, sie müssen gesondert hergestellt und angeklebt werden; der Platz für den Heckspiegel ist frei, hier kann einer der bereits entworfenen oder ein ganz neu gestalteter eingesetzt werden; die Querschotten müssen mit den gestalteten Teilen verblendet werden. Der Rumpf wird nicht mehr unten offen sein, die Geschützpforten sind dann (einigermaßen tiefe) Schächte wie bei den Bausatzmodellen. Grundsätzlich besteht aber die Möglichkeit, den Rumpf innen aufzufräsen. Wohlgemerkt – falls das alles funktioniert. Falls!
Und hier zwei Fotos vom jetzigen Zustand des neuen Urmodells:
Da ich nun ein neues Urmodell besitze, von dem ich ziemlich fest überzeugt bin, dass es sich ohne größere Probleme abgießen lässt, habe ich mich ein paar Tage in freihändigem Grübeln geübt. Denn jetzt ist noch Zeit, ein paar Dinge zu ändern, an die ich mich bereits gewöhnt hatte, ohne sie für optimal zu halten. Also habe ich die Vertuining abgeschliffen, das ist der obere Bereich des Achterschiffs, wo die Bretter übereinander genagelt sind wie beim Dach einer Gartenlaube. Ich werde sie nach der an anderen Modellen bereits praktizierten Technik mit Klebebandstreifen herstellen. Nach dem Abguss ist eine solche Fläche fest und lässt sich bearbeiten. Und warum das alles? Weil ich versuchen werde, das Achterdeck ein wenig höher zu ziehen, in Anlehnung an einige zeitgenössische Gemälde und Zeichnungen. Sieht einfach cooler aus.
Und da die Abrissbirne so schön schwang, habe ich auch gleich die Seitentaschen abgedrömmelt. Bislang musste man ihre Rückseite und die Verbindung zum Spiegel jeweils neu spachteln und mit Leisten bekleben. Jetzt soll der hintere Abschluss der Seitentaschen (im bereits fertigen Zustand) Teil des Heckspiegels werden, wie man es aus den professionellen Baukästen kennt (zum Beispiel Wappen von Hamburg, Lindberg). Die um den hinteren Teil beschnittene Seitentasche wird dann frei angesetzt. So jedenfalls der Plan.
Aber zum Thema Plan erinnere man sich als Modellbauer beizeiten an Bert Brechts Lied von der Unzulänglichkeit des menschlichen Lebens: "Ja mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht. Dann mach noch einen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht."
Ich beginne jetzt damit, die Vertuining aus Streifen von Klebeband herzustellen, die leicht überlappend aufgeklebt werden. Bitte bedenken: Streifenbreite zwei Millimeter! Sie werden an den Kanten zusätzlich verklebt. Dennoch ist davon auszugehen, dass sie zumindest teilweise in der Form werdenhaften bleiben, was aber meines Erachtensnicht problematisch ist.
Und hier erstelle ich aus Teilabgüssen der oberen Bordwand Allzweck-Geländer, die später angepasst und aufgeklebt werden sollen. Der jeweilige Übergang zwischen den Geländerstufen müsste dann gesondert hergestellt werden, was weitere Gelegenheit zur freien Betätigung der Skulpturierungskünste bietet.