die Basic‘s der Heringsfischer sind mir geläufig. Mein Blick schwuff daher nach achtern zu den Ärschlefäßchen wegen denen ich frug, bitte nochmal lesen. Viele Fässer auch an Bord - tippe auf Salz... Auffällig sind a - c hinsichtlich der fachmännischen Ausführungen..... @Marten schnell schnell geht eben oft schief. Die Hefteleser merken das auch .....
zu-zutraulich-fuer-diese-welt.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) "Zu zutraulich für diese Welt" Bericht in der FAZ vom 21.02.19
Ferner Uwe, @Marten ich kümmere mich ja um Dich, trotz und wegen Deiner Unzulänglichkeiten. Also, die haben da im Frankfurter Senckenberg Museum ein Skelett von dem Vogel, in anderen Museen gibt es Abgüsse, ausgestopfte Exemplare gibt es nicht mehr. Da waren die Motten und Ratten dran gewesen, schade. Es gibt aber Beschreibungen, Aquarelle und Zeichnungen. Die geschätzte Präparatorin Hildegard Enting hat in mehrjähriger Kleinarbeit dieses Exemplar geschaffen und es ist jetzt im Museum zu sehen. Diese flugunfähigen und sanften Tiere wurden von Seefahrern 1598 auf Mauritius entdeckt. Die Seeleute waren auf der Suche nach Proviant. Die Insel wurde von den Ostindienfahrern immer wieder angesteuert. 1690 gab es dann keine Exemplare mehr. Bemerkenswert waren für die Zeitgenossen die Augen des Tieres "hell wie Diamanten". Der Name des Vogels hat vier Buchstaben, von denen sich 2 wiederholen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hier ist die Heringsbüse mit einer Halbschwester, der Hardlooper Galiot. Vom Rumpf her gibt es zahlreiche Übereinstimmungen, die Besegelung unterscheidet sich halt. Die Büse musste ich auf ein Buch stellen, damit beide Modelle auf gleicher Wasserlinie sind. Auch dieses Galiotmodell hat einen motorisierten Zk. Im Inneren ist ein Servo mit doppelseitigem Hebelarm. Der schwenkt die Rahsegel. Bei der Heringsbüse wurden die Rüsteisen angebracht.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ihr habt recht. Früher habe ich größere Modelle gebaut, aber immer in 1 : 35. Die Kuff war im Original 30.5 m lang, die Büse nur 18,5 m. Damals, als dieses Kuffmodell entstand, war das Haus noch übersichtlich und überall gab es Stellplätze.
Um 1840 bevorzugten andere Seefahrtsnationen schnelle, scharf gebaute Schiffe mit besseren Segeleigenschaften. Die Holländer bauten weiterhin diese robusten, schwerfälligen Kuffen, weil sie viel laden konnten. Sie segelten mit ihnen auch ins Mittelmeer und sogar über den Atlantik. Als mit dem Aufkommen der Dampfschiffe die Frachtraten sanken, wurden die Fahrzeuge im Winter nicht mehr aufgelegt, sondern Fahrten ins Mittelmeer wurden zu dieser Jahreszeit ausgeführt. Es bestand dort eine große Nachfrage nach nordeuropäischen Produkten wie Käse, Papier, Waffen und Backsteinen. Als Retourfracht wurden Reis, Wein, Südfrüchte und Salz (!) geladen. H.Menzel schreibt, dass "Salz in den Niederlanden stets Absatz fand, aber nicht immer Gewinn einbrachte". (Quelle: Smakken, Kuffen, Galioitten, Bremerhaven, 1997, S. 63) Diese Fahrten waren wegen der Stürme besonders in der Biskaya gefürchtet. Die großen Seitenschwerter konnten den Rumpf beschädigen oder wegbrechen. Um ohne diese Schwerter segeln zu können, wurde ein tiefer Kielbalken angesetzt und die Unterwasserformen geändert. Die Kuff verschmolz mit der Galiot und starb als eigenständiger Schiffstyp aus. Viele Kuffs gingen durch Strandung verloren. Ein schnelles Wenden und hart am Wind Segeln war bei diesem Typ nicht möglich. Bei meinem Modell ist dieses Verhalten auch gegeben und so habe ich ein selbstgebautes Bugstrahlruder eingebaut. Es ist mit dem Ruderservo verschaltet und hilft. Man sieht vorn im Unterwasserteil das eine Loch. Das Modell ist ebenfalls mit dem drehbaren Mast ausgestattet. Durch eingearbeitetes Blei tauchen die Seitenschwerter ein. Mast und Getriebe sind verlinkt, so werden die Schwerter wechselseitig gehoben. Es klappt gut, das Leeschwert ist immer im Wasser. Dauert halt. Die Kuff ist durch die Technik, bes. die beweglichen Seitenschwerter ein Hingucker, schnell ist sie nicht. Wie einst das Original. Die Büse ist fast fertig. Der Schornsteinkopf und die Namensbretter fehlen noch.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #251 Das Modell ist ebenfalls mit dem drehbaren Mast ausgestattet. Durch eingearbeitetes Blei tauchen sie ein. Mast und Getriebe sind verlinkt, so werden die Schwerter wechselseitig gehoben.
An der Stelle hatte ich erst zu knabbern. Aber der Kontext hat dann doch Klarheit gebracht. Martin Becker hatte es ja auch so beschrieben.
Charmanter Thorsten, @Carpfanger Du sollst nicht an den Nägeln knabbern! Diese Beschreibungen vom Martin B. waren mir auch eine wichtige Hilfe. Und nun darfst Du mal schauen. Nimm Dir Zeit, dass Du es verstehst. Bild 1. Du siehst links oben im Boot einen gewinkelten Hebel aus Kupferblech. Da hängt das eine Seitenschwert dran. Vom Hebel führt ein Seil zu dem grauen Teil, ein doppelter Hebelarm. Der ist am Ende einer Zahnradkaskade, meinem selbstgebauten Getriebe. Du kannst gerade noch den Motor mit einem Schneckengewinde sehen. Damit fängt es an. Der graue Hebel drückt jetzt auf einen Mikroschalter. Das rechte Seitenschwert ist hochgezogen, das linke im Wasser. Ohne diesen Schalter -auf der anderen Seite ist ein gleicher- würde das Getriebe laufen und laufen. Schließlich wäre das Seil kaputt oder das Getriebe. Damit wieder Strom läuft, ist zwischen dem blauen und grünen Kabel eine Diode gelötet. Was siehst Du noch? Neben den Getriebekram ist eine selbstgebaute Seilwinde für die Schratsegel. Ein Servo wurde dafür kanibalisiert. Ist zuverlässig, aber recht langsam. In der Bootsmitte siehst Du die beiden Rohre für die Aufnahme des ZK. Sie sind oben verschlossen. Kabel sind jeweils angelötet, denn der Zk ist motorisiert. Bild 2 Auf der anderen Seite siehst Du oben den zweiten Hebel für das linke Seitenschwert. Es ist entlastet (an der Bordwand festgemacht), deshalb hängt das Seil durch. Vor dem Getriebe sitzt ein schwarzer Servo mit Hebelarmverlängerung. Der Hebel drückt bei Betätigung auf den Microschalter und der Motor im Zk läuft. Diese Vorrichtung ist billiger als ein elektronischer Schalter mit Relais oder Chip. Du wirst ohne etwas Technik Dein Boot nicht zum Segeln bekommen. Aber Du bist nicht allein! Hansi hilft. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Du erklaerst hier Deine bewaehrte Technik des RC Segeln mit historischen Fahrmodellen - Mirko-Schalter über Endlage ansteuern - Eine Wohltat zu den 12+ Kanal Fersteuerungen, welche noch eine Möve um das Schiff kreisen lassen. Habe sowas auch in der Flotte (Schlepper, Feuerlöschboote) wenn da ein Fehler ist brauche ich immer gute Nerven um auf Fehlersuche zu gehen. Leider ist die Vanadis auch wieder RC-Technik verseucht und unter einen Servo, 2 Winden und einen Fahrtenregler, also 4 Kanälen wird es nicht. Wollte noch Beleuchtung und Nebelglocke ansteuern wenn noch PLatz ist.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Hi Kay, @Padua007 wir haben da einen am Teich, der hat seine Anlage in ein Bauchbrett eingelassen. Da sind lauter Beschriftungen was passiert, wenn dieser oder jener Hebel gedrückt, geschoben, gedreht wird. Wie es halt so ist, funktioniert es dann doch nicht und er ist meist auf Suche. Nach der Fehlerquelle. Halt wenig Fahrspaß.
Mein Weiberl und ich machen uns heute fein. Gehen ins Theater. Er ist so aufgeregt. Ist seine erste Hauptrolle. Von der Provinz an die Met. Wer will, kann sich auf der Büse die Neuheiten anschauen: den Schornstein, das Netz im Fischkasten, die Pumpen, die Rüsteisen und gar vieles mehr.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!