Es ist jetzt schon ein paar Jahre her, dass ich bei wahooart.com über ein relativ unscheinbaresnBild stolperte. Die Bestellung als Druck auf Leinwand schlug fehl und auf meine Nachfrage, ob das Motiv in anderer Form als nachgemalt zu erstehen sei, wurde abschlägig beantwortet, das Bild wird zwar noch auf der Internetseite angeboten, doch fehlt mittlerweile die Druckvorlage.
Ich hatte mich schon darauf eingestellt, nur einen Link zu wahooart.com anbieten zu können, und so war ich gestern vollkommen überrascht, dass meiner Anfrage um Nutzungserlaubnis noch am selben Abend eine positive Antwort folgte:
ZitatWe are very happy to offer you the right to use any of our image in the forums Best Regards, Laurent – Manager WahooArt.com
Gerade wurde ich darauf aufmerksam gemacht, lieber nicht der Copyright-Freigabe von WahooArt.com zu vertrauen - deshalb doch nur ein Link. WahooArt.com. Schade, wenn all das den Maler und sein Werk diskreditieren würde, aber so bleibt es bei einer einfachen Bildbeschreibung.
An drei Masten führt das Boot Segel. Es gleitet von links ins Bild; weitere Boote oberhalb im Blick. Der Anleger, vollbelegt, wirkt wie ein Ponton ohne Landkontakt, und dahinter eröffnet sich die Aussicht auf eine Reihe weißer Giebelbauten entlang einer Kaimauer. Zahlreiche Hulks, schätzungsweise drei davon an Land, andere wie Nussschalen im Wasser. Das wird eine Werftanlage sein. Hinter ihr steigt das Gelände an; Ein Gebäudesplitter auf grüner Anhöhe. Orientierungspunkt rechts im Bild ist dieser blockartige Turm, eventuell mit Kirchturmspitze nebendran…
Hauptgegenstand ist das Schiff in Heckansicht mit graugrünem Unterboden, vermutlich Grünspan, was erlaubt, auf eine längere Liegezeit im entladenen Zustand zu schließen. Drei in Streifen abgesetzte Pfortengänge, offensichtlich ein Kriegsschiff, Red Ensign am Flaggenstock. Wir nähern uns schräg von backbord-achtern; könnte das Gerüst um die Poop sein, an dem ein Schanzkleid montiert war - »nähern« ist natürlich etwas irreführend angesichts der schlechten Qualität der Abbildung;
28,6 x 39,4 cm groß ist das Ölbild mit dem Titel: HMS Victory at her Mooring during Refitting at Chatham, und ich erwähne es, ohne eine bessere Abbildung gesehen zu haben. Der Titel ist gleichzeitig die Beschreibung, ansonsten nichts außer dem Namen des Malers: Turner - Daniel Turner.
Das Internet sprudelt nicht gerade über vor Informationen, bei hampel-auctions.com war er als englischer Landschaftsmaler und Radierer gelistet: 1750 - 1801 (mittlerweile kein Angebot mehr vorhanden). tate.org.uk hat vier Bilder von ihm im Online-Repertoire: Hier heißt es: Daniel Turner, aktiv von 1782 bis 1801. Geht man vom Enddatum aus, muss man bei einigen Bilddatierungen stutzig werden, wie ist Nelson's Funeral Procession on the Thames, 8 January 1806 zu erklären oder das mit 1808 angegebene Entstehungsdatum von Lambeth Palace from Millbank? Auch wenn 1817 oder gar 28 wahrscheinlicher klingt, seine Wirkungszeit bleibt im Unklaren, sein Wirkungsort aber ist London, und Themse-Ansichten sind sein Hauptthema; insofern bildet die Werft von Chatham eine Ausnahme.
In seinen Themse-Ansichten malt Daniel Turner keine Bob-Ross-Phantasien, sondern liefert Bodenständiges, deshalb gehe ich auch bei diesem Gemälde von einer Abbildung nach Vorbild aus: die Werftanlagen am Medway-Ostufer aus nördlicher Richtung - grob taxiert. Aber wie sieht es mit dem Wahrheitsgehalt der Abbildung aus, gibt sie fundierte Auskunft zur Victory?
1785 vergab das Marineamt der Royal Navy einen interessanten Auftrag an Nicholas Pocock und den Landschaftsmaler Joseph Farington: Views of His Majesty's Dockyards, ein 10 Jahre dauerndes (unvollendetes) Projekt, bei dem es galt, Pläne des Mastbauers William White aus Deptford in Panoramagemälde zu übersetzen; dabei entstehen keine gewöhnlichen Landschaftsansichten, vielmehr geben die Bildvorlagen eine konstruierte Vogelperspektive vor. Chatham Dockyard fiel in Faringtons Aufgabenbereich.
Dieser Ausschnitt müsste im Wesentlichen die in Daniel Turners Gemälde erfasste Ansicht enthalten; bestimmend dabei ist natürlich die Topografie des Werftgeländes, besonders auffällig sind die weißen spitzgiebligen Gebäudezeilen am nördlichen Ende und die Anordnung der Trockendocks. Im Panorama erkenne ich zwar ähnliche Häuserketten, aber nicht in Ufernähe und dem Verlauf der Kaimauer folgend. Hier stehen sie etwas weiter entfernt quasi in zweiter Reihe und quer zum Flusslauf um langgestreckte Werftbecken versammelt.
Enttäuscht frage ich mich, wie sich die abweichende Darstellung begründen lässt. Im anschließenden Bildteil entdecke ich Gemeinsamkeiten. Drei Schiffe sind im Trockendock zu sehen. Ein flaches Gebäude oder Schuppen scheint noch in Spiel zu sein und überlagert teilweise das nächstliegende Schiff; hinter den eingedockten Schiffen, rot, könnte ein Backsteingebäude stehen.
Die Hütte auf grüner Alm scheint mir als Orientierungspunkt zu vage, dafür glaube ich, in William Turners zahlreichen Landschaftsskizzen gefunden zu haben, was ich im turmartigen Gebäude rechts im Hintergrund suchte. In seinen Skizzen von Chatham und Umgebung stößt man wiederholt auf die Kombination: Blick auf Rochester Castle mit Kathedrale und Brücke:
Gut möglich, dass Rochester über die spitze Landzunge von Medway City Estate hinweg im Blickfeld ist, um so enttäuschender die Unstimmigkeiten in der linken Bildhälfte, vereinfacht Daniel Turner mit den Giebel-Bauten? Selbst wenn eine höhere Auflösung Wesentliches aus den JPEG-Artefakten zutage förderte, feinere Details auf der umgerechnet 9,6 x 5,2 cm großen Fläche des Rumpfes entbeerten einer gesicherten Grundlage.
Doch weshalb soll ein Maler, dessen Werk zwar nicht besonders brillant aber keinesfalls durch vergleichbare Vereinfachung gekennzeichnet ist, ausnahmsweise zu diesem Mittel greifen, sind vielleicht bauliche Veränderungen des Werftbereiches die Ursache? Und tatsächlich bringt mich dieser Gedanke auf die richtige Spur, doch anders als erwartet, komme ich beim zweiten Blick meinem Wahrnehmungsfehler auf die Schliche.
Thomas Miltons »Royal Dockyards«, ist eine Serie von Plänen, zwischen 1753 und 56 in Drucken veröffentlicht; sechs Werften, unter anderem Chatham. Rund vierzig Jahre vorher also ein ähnlich motiviertes Projekt, aber wesentlich einfacher konzipiert und anwendungsfreundlicher für den Laien.
Anhand dieses Plans muss ich zunächst meine Beschreibung der beiden Salzwasserbecken zur Lagerung von Masten (Mast Ponds) richtigstellen: nicht lang gestreckt, eher quadratisch. Und die Becken haben die Form im Panoramabild beibehalten, denn der Gebäudekomplex rechts nebenan, mit dem größeren weißen Giebel in der Mitte, ist im Grundriss auch in Miltons Plan zu finden. Dabei fällt auf, dass die Dachgiebel in Linien innerhalb einer rechteckigen Grundform gekennzeichnet sind. Die Bauten am linken Rand und zwischen den Mast-Becken, welche als bildentsprechende Form sogleich ins Auge fielen, existieren noch nicht, und auch der Platz vor den Becken ist anders besetzt; die Unterteilungen des parallel zum Ufer liegenden Grundriss-Rechtecks liefern die entscheidende Antwort: Dachgiebel in Reihe.
Eine Besonderheit dieser Pläne sind die integrierten Landschaftsansichten oberhalb des Grundrisses, beigesteuert von John Cleveley dem Älteren, und eine echte Hilfe für den Betrachter. Im Ausschnitt schließlich der Anblick des nördlichen Werftbereichs vom Wasser aus gesehen:
Nicht die Schuppen an den Mast-Becken, Daniel Turner malt die Frontseite von Bootshäusern (der kleinere rechte Grundriss wird in Miltons Plan als "Boat House Square" bezeichnet).
Nachdem ich mir zwischenzeitlich den Kopf über den Anachronismus in Daniel Turners Werft-Ausschnitt zerbrochen habe, ist der Groschen endlich gefallen. Ich habe meine Fehlinterpretation nicht konsequent korrigiert. Als ich die perspektivisch gestauchten Quadrate in den langgestreckten Rechtecken der Mast-Becken-Darstellungen sah, hätte sich das Uferareal entsprechend entzerren müssen. Die falsche Übersetzung der Gemäldeperspektive brachte mich übrigens auf den Gedanken, dass in Benjamin Wests The Death of Nelson ein ähnlicher Fehler die quadratische Grundform des Niedergangsülls zum Rechteck verschmälert.
Der Bootshausblock hat sich gar nicht so viel verändert. Weil die Stirnseite vom Betrachter abgewandt ist, bin ich nicht auf die Giebelstrukturen in der ziegelroten Fläche aufmerksam geworden. Die Auflösung der Panorama-Bilddatei erlaubt zwar keine starke Vergrößerung, doch kurz bevor Pixel-Klötze die Sicht verstellen, erhascht man noch die Andeutung einer gezackten Begrenzungslinie; da sind sie also endlich: die Bootshäuser aus »HMS Victory at her Mooring during Refitting at Chatham«.
Neu in Faringtons Panorama sind die Gebäude, welche das Werftgelände nach Norden abschließen, und die weit in den Medway hineinreichende Mole. Da, ganz am Ende, sehe ich ihn; nicht mit Farbpalette und Feldstaffelei, doch die Vorzeichnung, die Daniel Turner mit nach Hause nimmt, entstand bestimmt dort… und die grüne Alm verliert ihren Zauber: Brompton Hill? Egal, bildentscheidende Erkenntnisse sind durch eine genauere Bestimmung des Gebäudes nicht mehr zu erwarten.
Letzte Spur: am 19. 10. 2005 wurde das Bild in einer Christie's Auktion versteigert, doch ausgerechnet bei dieser Versteigerung ist das Ende der Wirkungszeit Daniel Turners mit 1801 angegeben. Das Bild wurde also unter der Voraussetzung verkauft, »Refitting at Chatham« sei mit dem »Great Repair« gleichzusetzen. Handelt es sich tatsächlich um die im Titel genannte Victory, sieht sie alles andere als »fresh out of dock and newly painted« aus.
Life and letters of John Constable, R.A. von Charles Robert Leslie - 1896, Page 18 Chapter 1
Auf die Constable-Skizzen will ich noch ausführlich eingehen, nur soviel sei gesagt, die mastlose Victory im Streifengewand frisch nach dem Ausdocken vom Great Repair widerspricht meinem an Constable entwickelten Bild. Besser passte es in den Zeitraum nach der Zwischenstation Long Reach, nachdem am 1. Januar in Chatham die Masten entfernt waren, und bevor das Schiff nach zweimonatigem Aufschub endlich Platz im Trockendock fand - also »Refitting at Chatham« nach Trafalgar.
Ob ein unverpixelter Heckspiegel den Blick ins gelobte Land bietet? Wer weiß.
ich habe mal versucht einen Bildausschnitt zu bearbeiten, damit man die Szenerie besser erkennen kann:
Screenshot_2018-10-17 Hms victory at her mooring during refitting at chatham by Daniel Turner (1782-1817, United Kingdom) O[...].png - Bild entfernt (keine Rechte)
@archnav vielen Dank für deine Mühe, ich habe zusätzlich einen Bild-Ausschnitt an passender Stelle nachträglich eingefügt. Nicht dass es mir ernsthaft darum ginge, über den verpixelten Ausschnitt zu reden, aber wie du auch sagst, es geht um den Eindruck der Szenerie.
Gruß Maik
P.s.: Dass der Beitrag auf so wenig Interesse stößt, hätte ich nicht gedacht; woran liegts - am Thema, an der Schreibe? Also ernst gemeint ist er.
Das sind hier alles Modellbauer, also ziemlich verpeilte Typen. Die brauchen immer etwas länger, bis sie in Wallung geraten Nur das dafi nicht. Der wurde schon wallend geboren
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Zitat von Maik.L im Beitrag #6 P.s.: Dass der Beitrag auf so wenig Interesse stößt, hätte ich nicht gedacht; woran liegts - am Thema, an der Schreibe? Also ernst gemeint ist er.
Hallo Maik,
das ist leider das Problem mit hervorragenden Fachbeiträgen - sie sind umfangreich, in grammatikalisch richtigem Deutsch geschrieben und lehrreich - das ist für einige zuviel des Guten.
Solch umfangreiche Beiträge, die ein gewisses Maß an Intelligenz und Interesse abverlangen; also zum intensiven Mitdenken, Nachdenken und Schlüsse ziehen auffordern, sind vielen "reinen Modellbauern", die sich mehr für kurze und prägnante, visuell schnell erfassbare Themen, vor allem Bauberichte interessieren, zu viel Theorie...zu speziell, und sie belassen es bei einem kurzen Blick darauf. Mir erging es mit meinem Beitrag über die Modell-Reeperbahn und die umfangreichen Basisinformationen genauso.
Mach Dir aber bitte darüber keinen Kopf; nicht jeder hier ist an ernsthafter Grundlagenforschung interessiert. Das ist auch kein Vorwurf an die Klientel des Forums, nur eine Feststellung. Der Kreis derer, die dankbar für Deine hervorragende und sehr fachspezifische Recherche sind, bleibt mit Sicherheit sehr klein; dafür aber interessiert und motiviert.
Ich verfolge Deine posts hier mit großem Interesse, auch wenn ich der Victory und allem was dazugehört, nach vielen Jahren eigener Forschung, langsam überdrüssig bin. Wie man aber sieht, gibt es immer noch Neues zu entdecken und zu enthüllen. Die Art und Weise wie Du das hier angehst und präsentierst, finde ich ausgesprochen ansprechend.
Also, außer mir, werden sich garantiert noch ein paar Andere als echte Fans Deiner Recherche "outen" - das dafi leckt sowieso schon am Bildschirm. Das mag jetzt für Dich noch ein "insider" sein, aber das wirst Du bald schon verstehen
Übrigens, um mal wieder auf`s Thema zurückzukommen, glaube ich nicht so recht, daß der verpixelte Ausschnitt unbedingt die Victory zeigt. Der Spiegel ist sehr stark gerundet und ich denke, wie auch mein Kollege Peter @peternavalis, daß man hier Balkone erkennen kann. Ich weiß nicht mehr genau, aber waren diese beim Umbau in den 1780er Jahren nicht schon weggelassen worden ?
Zitat von Maik.L im Beitrag #6 P.s.: Dass der Beitrag auf so wenig Interesse stößt, hätte ich nicht gedacht; woran liegts - am Thema, an der Schreibe? Also ernst gemeint ist er.
Solch umfangreiche Beiträge, die ein gewisses Maß an Intelligenz und Interesse abverlangen; also zum intensiven Mitdenken, Nachdenken und Schlüsse ziehen auffordern, sind vielen "reinen Modellbauern", die sich mehr für kurze und prägnante, visuell schnell erfassbare Themen, vor allem Bauberichte interessieren, zu viel
Das muss ich jetzt aber nicht verstehen,oder??????
Danke erstmal für deinen Hinweis zu den Eigenheiten des Modellbauers :-) ich versuche zumindest die Textmenge auf mehrere Beiträge zu verteilen, damit es nicht zur abschreckenden Bleiwüste ausartet. Paar Bilder mehr wären natürlich schön, ist aber, wie eingangs zu sehen, nicht so einfach wenns nicht eigene sind.
Zitat von archnav im Beitrag #9Übrigens, um mal wieder auf`s Thema zurückzukommen, glaube ich nicht so recht, daß der verpixelte Ausschnitt unbedingt die Victory zeigt. Der Spiegel ist sehr stark gerundet und ich denke, wie auch mein Kollege Peter @peternavalis, daß man hier Balkone erkennen kann. Ich weiß nicht mehr genau, aber waren diese beim Umbau in den 1780er Jahren nicht schon weggelassen worden ?
Woran machts du denn fest, dass Balkons dargestellt sind, der flache Heckspiegel mit den Scheinballustraden, der als Modernisierungs-Maßnahme beim Great Repair (1800 -1803) ans Schiff kam, dürfte auf die Entfernung auch so ausgesehen haben.
Ach so, was die Frage angeht, ob hier überhaupt die Victory dargestellt ist. Daniel Turners Themseansichten reichen zwar an die naive Malerei heran, und er ist noch mehr Zweit-Ligist als Thomas Buttersworth, aber er hat die Motive nicht frei erfunden.
Zitat von archnav im Beitrag #9auch wenn ich der Victory und allem was dazugehört, nach vielen Jahren eigener Forschung, langsam überdrüssig bin.
Das geht mir im Grunde genommen auch so; nur hat man bei der Verlagerung auf die digitale Malerei nicht ständig mit irreversibel geschaffenen Realitäten zu tun (obwohl ich mir mit der Veränderung liebgewonnener Vorstellungen auch schon schwer tue). Die dafinistische Schrittfolge hört beim kleinen Revell-Modell irgendwann bei den beiden Rumpfschalen auf. Die sind einfach falsch, und da gibts keinen Rückbau mehr. Um dem Dilemma zu entkommen, habe ich mich zur Grundlagenforschung entschlossen, und will erst mit Plan wieder ans Werk zu gehen - und weil ich keine Lust habe die ganze Arbeit nochmal zu machen.
Soweit hat sich das Bild gefestigt, bevor ich die Werft dichtgemacht habe: Starboard View Quarter Bow - die linke Hälfte ist noch um den Schnitt einer Dremel-Trennscheibe zu hoch
Also von wegen Modellbauer - so ein bisschen gehöre ich auch zu der Sorte :-)
Zitat von Maik.L im Beitrag #6 P.s.: Dass der Beitrag auf so wenig Interesse stößt, hätte ich nicht gedacht; woran liegts - am Thema, an der Schreibe? Also ernst gemeint ist er.
Solch umfangreiche Beiträge, die ein gewisses Maß an Intelligenz und Interesse abverlangen; also zum intensiven Mitdenken, Nachdenken und Schlüsse ziehen auffordern, sind vielen "reinen Modellbauern", die sich mehr für kurze und prägnante, visuell schnell erfassbare Themen, vor allem Bauberichte interessieren, zu viel
Das muss ich jetzt aber nicht verstehen,oder??????
Gruß Frank
Hallo Frank,
mit dieser Fragestellung unterstreichst Du, natürlich unbewusst, Tom´s Anmerkung: Uns schnöden Modellbauern ist es aufgrund unseres niedrigen IQ´s einfach nicht gegeben, mit- oder nachzudenken, geschweige denn, daraus Schlüsse zu ziehen. Wir können zwar basteln, keinesfalls jedoch geistig anfordernden Abhandlungen folgen. Verstanden?
meinen Respekt dafür, was Du da aus dem Revell Bausatz gezaubert hast!
Abgesehen von der winzigen Größe hast Du offensichtlich so einiges getan, was die Planken am Rumpf und die Stückpforten angeht. - Hut ab!
Ich hatte zuerst auf den etwas größeren Airfix-Bausatz getippt, aber der Ständer ist eben doch der typische Revell Ständer. - Das passte nicht!
Nach dem, was Du da bereits an Arbeit investiert hast, kann ich nur sagen: "Weiter so!" - Unbedingt weiter machen!
Vergiß nicht, daß der liebe Dafi gegen dein Modell echt ein Grobmotoriker ist! - Schließlich baut er mehr als doppelt so GROSS . Welcher Maßstab ist die von Revell nochmal? 1:225 ? Dafi -> 1:96 (oder ist das doch 1:100?)
Beste Grüße, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!