Die Farben kommen schon recht kontrastreich. Vielleicht noch etwas patinieren? Die Messing und Kupfernägel meiner Vasa habe ich out of the box verwendet. Wobei die Kupfernägel schon besser wirken. Sehr schöne Fortschritte. Thomas
Grüße Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Patinieren würde ich auch ganz gern - weiß nur nicht wie . Im entsprechenden Thread habe ich mal nachgelesen und dort leider auch keine befriedigende Lösung gefunden . Wie du dort schon schreibst - man möchte nicht durch eine unglückliche Farbkombination den ganzen Rumpf ruinieren . Dann würde ich mir auch ein anderes Hobby suchen . Ich benutze Revell-Farben . Diese sind allesamt lösemittelhaltig . Schlußanstrich ist bei mir immer Revell farblos-matt . Danach habe ich beispielsweise hier und jetzt beim PELLER-Modell das Rankenmuster , die andere Verzierung und die Schrift aufgebracht . Das war so filigran - mit Pinsel hätte ich es nicht hinbekommen . Also im Netz recherchiert und fündig geworden . Habe dafür einen feinen Edding in Gold und Weiß ( ziemlich teuer ) benutzt - Strichstärke 0,7mm . Ich habe es ausprobiert : Lack auf diesen Edding geht nicht , das verschmiert . Auf normalen Edding problemlos . Dieser Edding ist auf Ölfarbenbasis . Kurzum - ich möchte mir mein Modell nicht durch unüberlegtes Weathering versauen . Aber ich habe ja noch eine Möglichkeit in petto ; aber noch nicht ausprobiert . Vielleicht geht es damit :
Pigmentpulver ist vielleicht eine gute und sichere Alternative. Um Pigmentpulver zu gewinnen, kannst du auch Pastellkreide (aus dem Künstlerbedarf - ist recht preiswert) in einer oder mehreren Ockerfarben, sepia und / oder anthrazit nehmen, mit Skalpell abkratzen, evtl verschieden Farben mischen und den Pigmentstaub an das Modell mit Pinsel anreiben, Anschließend dann mit feinem Klarlack übernebeln, um es zu fixieren.
Deine Bedenken wegen der bösen Überraschungen kann ich tief nachempfinden. Nichts ist schlimmer, als wenn unten liegende Farbschichten angelöst werden und Blasen bilden. Hatte ich schon alles gehabt.
Aber solltest Du es doch wagen:
Um das Risiko zu senken, solltest Du die darunterliegenden Farben ruhig ein paar Wochen durchtrockenen lassen, bevor du da wieder drübergehst. Und nur beste Materialien verwenden. Als Lösungsmittel z.B. reines Terpentin aus dem Künstlerbedarf oder Diluent N von Schminke. Damit läßt sich ein Ölfarbenwashing mit einem Kleks Künstlerölfarbe (ocker, umbra oder sepia) herstellen. Das dann großflächig aufpinseln, etwas 15 Minuten trockenen lassen und dann mit einem weichen Baumwolltuch mit etwas Terpentin getränkt die Flächen ohne viel Druck - leicht wieder abwischen. Es bleibt dann nur noch die Patina in den Vertiefungen oder in den Ecken stehen.
Man könnte ja segementweise vorgehen. Erst eine Seite des Unterwasserschiffes, dann die andere etc.
Danach kommt dann erst das Oberflächenfinish im gewünschten Glanzgrad.
Übrigens ist das Original Pellermodell auch ziemlich stark patiniert.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Ach ja, um die Farbschicht zu schützen, könntest Du auch mit einem Klarlack eine Sperrschicht aufbringen, bevor Du mit dem Patinieren beginnst. Dieser Klarlack muß natürlich auch 100 prozentig durchgetrocknet sein. Ich habe mit Topcoat von Gunze Sangyo gute Erfahrung gemacht.
Mit Humbrol und Tamiya Klarlacken habe ich dagegen schlechte Erfahrungen gemacht, woran ich dann sichee nicht ganz unschuldig war, ohne ausreichend Trocknungszeit.
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Alexander , @Foxtrott , ich habe deinen Rat befolgt und das Modell dezent patiniert ; gealtert . Die Farben kommen jetzt nicht mehr so kräftig raus und es sieht einem Votivschiff entsprechend besser aus . Ich denke , so kann man es lassen . Zum Patinieren habe ich das Weathering-Set von Revell benutzt . Darin enthalten sind sechs Töpfchen mit Pigmenten , die alle Farbnuancen abdecken . Man kann auch untereinander mischen . Vorher habe ich mich im Netz kundig gemacht , wie man die Pigmente verarbeitet und einsetzt . Dabei hat sich herauskristallisiert , dass die beste Methode das Anmischen mit Wasser ist . Noch viel besser ist es mit Feuerzeugbenzin . Damit habe ich es gemacht . Man patiniert nass einen Bereich . Das Benzin verflüchtigt sich nach einer gewissen Zeit , und die Patina bleibt stehen . Wenn etwas nicht gefällt , kann man mit blankem Benzin die Patina wieder anlösen und man hat einen neuen Versuch . Der vorherige Farbanstrich wird zu keiner Zeit in Mitleidenschaft gezogen . Zuviel Patina kann man auch mit in Benzin getränktem Wattestäbchen wieder runternehmen . Ich bin zufrieden . Die Ziernägel habe ich dargestellt . Dabei bin ich aber einen unkonventionellen Weg gegangen . Verwendet habe ich dafür 2mm facettierte Glasperlen , die ich auf einen Miniaturnagel gesteckt , mit Goldfarbe bemalt und zur Hälfte in die Berghölzer eingelassen habe . Man muß sich nur etwas einfallen lassen .
Grüße von Thomas
emily.ndh
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In welcher Kathedrale soll es denn später mal hängen?
VG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
bei mir hängt nichts und das soll in nächster Zeit auch so bleiben .
Wenn es denn mal fertig ist , kommt das Modell sicher in eine Vitrine . Es ist ja ein Votivschiff und war für eine hängende Präsentation bestimmt . Die Aufhängeösen , wie Werner Jaeger sie zeichnete , werde ich wahrscheinlich auch darstellen .
Zitat von emily.ndh im Beitrag #39Hallo Herbert , @Sir T. Cochrane ,
bei mir hängt nichts und das soll in nächster Zeit auch so bleiben .
Da werde ich jetzt nicht näher drauf eingehen.
Ich vermute mal, du hast auch keine Kathedrale, in der Du wohnst, oder wenigstens ein Kirchenschiff?
Naja, wobei, wenn Du das Modell fertig hast, hast Du ein "Kirchenschiff"...
Zitat Wenn es denn mal fertig ist , kommt das Modell sicher in eine Vitrine . Es ist ja ein Votivschiff und war für eine hängende Präsentation bestimmt .
Hängst Du es dann mitsamt der Vitrine unter deine Zimmerdecke?
Zitat Die Aufhängeösen , wie Werner Jaeger sie zeichnete , werde ich wahrscheinlich auch darstellen .
Grüße von Thomas
Nur darstellen? - Das ist - meiner bescheidenen Meinung nach - nicht genug.
Wie Du selbst weißt, ist das Schiff dazu konstruiert worden, möglichst weit oben, über den Köpfen der Gläubigen, zu hängen.
*NUR* *SO* erschließt sich der Anblick des Modells dem Betrachter *richtig*.
Ein Votivschiff, das für eine "hängende" Präsentation konstruiert wurde, in einer Vitrine auf normaler Höhe aufzustellen ist für mich, wie wenn man mit einem Ferrari durch Dünen fahren will. Oder Weißwürste tiefgefroren serviert. - Weißbier mit viel Zucker trinken. - Eiswürfel in Rotwein tun...
Wenn dein Schiff von Besuchern (und dir) richtig gewürdigt werden soll, dann solltest Du es so aufhängen, daß man es etwa in einem 45 Grad Winkel von UNTEN sieht. Dann kommen seine Proportionen richtig zur Geltung.
Aber, wie gesagt, das ist nur meine bescheidene *Meinung*. - Was Du damit anstellst, bleibt selbstverständlich dir überlassen.
Eine Betrachtung von oben oder von der Seite lässt es einfach nur merkwürdig und unnatürlich aussehen.
VG, Herbert
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Ja , Herbert , @Sir T. Cochrane , mit dem Betrachtungswinkel hast du ja recht . Mir wird da sicher noch was einfallen . Bei mir im Eßzimmer steht ein Highboard . Zwischen diesem und der Zimmerdecke ist noch ausreichend Platz . Vielleicht wäre das ein Ort zur Aufstellung . Der Betrachtungswinkel würde dann einigermaßen stimmen . Ist aber noch viel Zeit bis dahin . Dann wären ja noch meine anderen noch nicht zuende gebrachten Modellbaubaustellen .
Spricht nicht unbedingt für den Sachverstand der Museumsbetreiber...
Ich finde, so ein Modell sollte man ein einem Saal aufhängen, der eine Galerie besitzt, damit sich Leute, die sich in der Tiefe für das Modell interessieren, auf "Augenhöhe" (oder leicht darüber) dem Modell nähern können. - Von unten sieht man es dann so, wie es vom Erbauer gedacht war und von der Galerie kann man dann die Decks und die Takelage näher betrachten.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn die ursprünglichen Aufhängungen das Gewicht nicht mehr tragen können. - Dann kann man sich aber auch etwas einfallen lassen und das Modell in einer Art Mischung aus Wiege und Ständer aufhängen. - Die Befestigung muß dann eben am Gestell stattfinden und nicht mehr direkt am Modell.
VG, Herbert
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Endlich ist Schluß mit Handybildern . Endlich habe ich mir eine ordentliche Kamera gegönnt . Da ich auch sonst gern fotografiere , kam ich mir so ohne Fotoapparat schon ziemlich nackt vor . Es ist eine PANASONIC LUMIX GH5 mit Zoomobjektiv 14-140mm geworden . Geiles Teil ! Die folgenden Bilder habe ich mit Kunstlicht aufgenommen . Wahlweise mit und ohne Blitz . Man merkt aber deutlich den Unterschied zum Handy ( Das SONY Z5 macht auch ganz gute Bilder ) . Der Rumpf ist fertig . Fast . Es fehlen noch die Geschütze und Stückpfortendeckel und evtl . die Aufhängeösen . Kommt aber alles später noch . Nun geht es an die Bemastung .
Grüße von Thomas
emily.ndh
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