Ein schöner Baubeginn eines schönen Schiffes. Das Takeln schaffst du schon, hat bei der Achilles ja ebenfalls geklappt. Beim Rumpf brauchst du dir wahrlich keine Sorgen zu machen.
ganz egal, wie lang der Film dauert, DEN will ich sehen!!!
Freut mich, dein neustes Modell hier erleben zu dürfen.
Ciao, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Zitat von achilles im Beitrag #27Vielen Dank, Tom, dass Du die Erklärung bereits geliefert hast. Es existiert zudem eine englische Bezeichnung (für die Wasserleiste), die mir momentan leider nicht einfällt.
Hallo Volker,
die einzig englische Bezeichnung für diese Leiste die ich gefunden habe ist: "face piece". Schau zwar nochmal genau nach, aber alle mir so bekannten Autoren schweigen sich bei diesem Bauteil aus. Dabei ist es ein ziemlich wichtiges Bauteil, da es erstens einmal den Galionshölzern Schutz beim Brechen der Wellen bot und zweitens auch zur Stabilität der einzelnen Bauteile des Galions beitrug. Nicht immer war dies nur eine Anreihung von schmalen Planken. Manchmal waren diese Teile auch in ihrer Form sehr viel stärker. Da muß man auch noch ein wenig Forschung betreiben. Ist Dir der englische Begriff inzwischen wieder eingefallen Volker ???
vielen Dank für die neue Suche nach dem Begriff. Leider ist mir die englische Bezeichnung immer noch nicht eingefallen. Ich kann mich lediglich erinnern, mit Christian (@ AnobiumPunctatum) im alten Forum während des Baus meine QCh. einmal über das Profil dieses Holzes (rund oder kantig) diskutiert zu haben. Vielleicht kann er uns darin weiterhelfen?
ich nehme an Du sprichst vom Cutwater. So wird zumindest das schmale Bauteil am Knee of the Head in Höhe der Wasserlinie genannt (siehe auch hier). Sie schützt das Galion insbesondere vor Treibgut
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Ich habe den Link repariert. Er verweist auf den Spantplan in meinem Baubericht
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Herzlichen Dank, Alexander, für diese tollen Bilder! Ich bin für jedes aus dieser Zeit sehr dankbar. Sicherlich wird es schwer sein, die Originaltakelung der Epoche zu finden. Hilfreich sind solche Abbildungen jedoch auf jedem Fall. Interessant scheint mir auf den Fotos auch der "mariners walk" bei Schiffen dieses Ranges zu sein. Auch die kleinere Pfortenklappe des Kanonendecks im Bugbereich, wie bei vielen anderen Modellen aus den ersten Drittel des Jahrhunderts auch, findet hier Bestätigung.
Die hässliche Kleine hat zumindest einen Teil ihrer Kleider bekommen.
Die Planken der Gillung (counter Planks) waren am Original lediglich 8 Inches breit und 3,5 inches dick. Deshalb gehörte auch dieser Abschnitt, wie die anderen Hölzer des Hecks, die in ähnlicher Plankenstärke geschnitten wurden, zu den verwundbarsten Schiffsteilen. Auch ich benutze hier schmale Planken, wobei die Stückpforten (werden später geschlossen) die gewölbte Form der Gillung aufnehmen sollten. Wert legte ich auf den Verlauf und die Lage des unteren Barkholzpaares, sind sie doch maßgebend an der "Linie des Schiffes" beteiligt. Diese relativ starken Planken (4,2 x 6,4 mm) wurden mit der Bügeleisenmethode gebogen und, um einen guten Verlauf zu erreichen, nicht gestückelt. Die Laschungen des Originals (alle 24 Fuß, ca. 70 cm breit) werde ich nicht darstellen, da sie später unter der schwarzen Barkholzfarbe kaum mehr auszumachen sind. Schiffe dieser Epoche (um 1730) gehörten zu den Letzten mit doppelten Barkhölzern.
achilles
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
008.JPG
010.JPG
die Barkhölzer verlaufen sehr schön. Insofern interessiert es mich modellbautechnisch besonders, wie Du die relativ starken Holzleisten so gebogen bekommen hast. Die Erklärung mit der "Bügeleisenmethode" klingt mir zu einfach. Da steckt doch mehr Aufwand dahinter? Wie auch Robbi, würde mich noch die Befestigung der Barkhölzer interessieren.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
angeleimt habe ich die Barkhölzer mit Pins (mit breiten Kopf) neben der Planke. Die Bügeleisenmethode ist wirklich sehr einfach: Die Planke wird während der Prozedur immer wieder kurz gewässert (Sekunden), beginnend an ihrer Spitze mit dem Bügeleisen fest auf eine nasse, hitzebeständige Unterlage (bei mir: Kuchenbodenform aus Tonerde) gedrückt, das freie Ende der Leiste dabei vorsichtig in die gewünschte Richtung biegen. Ist das Holz an der Spitze trocken, wandert man mit dem Bügeleisen entlang der noch feuchten Abschnitte unter jeweils starken Druck zur Leistenmitte, bis die gewünschte Biegung geformt und trocken ist. Um die Form zu halten, diesen Vorgang mehrmals wiederholen. Damit erreiche ich eine vertikale Kurve in Sinne des "spiling", wie es Chuck auf MSW zeigt (http://modelshipworldforum.com/resources...%20planking.pdf), ein Arbeitsgang, den ich nur mit dem Bügeleisen durchführen kann (oder, umständlicher: Aus einem Brettchen heraussägen) und beim Beplanken für absolut notwendig erachte. Ich zeichne mir die entsprechende "spiling"-Kurve auf transparentes Papier und benutze sie beim vertikalen Biegen als Matritze. Zur horizontalen Biegung ist lediglich noch ein kurzes Wässern (10 sec) und Erhitzen der Planke notwendig, um sie unter leichten Druck auf die Rumpfkontur aufzusetzen und festzupinnen.