Ich stelle hier das Ostsee- Frachtschiff Karl & Marie vor. Als Heimathafen ist Barth bei der wunderschönen Halbinsel Darß angegeben. Es handelt sich um einen Frachtsegler, welche im Ostseeraum eingesetzt wurden. Das Schiff selbst hat es so nicht gegeben. (Anmerkung: hat es doch gegeben, siehe #5, vielen Dank Peter) Ich habe das Datum des Schiffes mal für 1870 angegeben, da für deutsche Schiffe die Handelsflagge schwarz-weiß-rot ab 1867 gültig gewesen sein soll. Es handelt sich hier um einen Bausatz der Fa. Krick im Maßstab 1:40, extra für Anfänger, welchen ich 1:1 Tippeltappel streng nach Anleitung umgesetzt habe. Es ist also nichts verändert worden, weil ich davon ehe nichts verstehe. Hier ein paar Bilder:
Euer Jan Marten
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Hallo Jan Marten, Mit großem Interesse habe ich mir Deine gut gebaute Galeasse betrachtet, wobei Du erkennbar aus dem Krick-Baukasten sicherlich das optimalste herausgeholt hast.
Deine Galeaße "Karl und Marie" ist dabei aber bemerkt, absolut kein Phantasie-Produkt und daher auch nicht fiktiv !
Dein Schiff wurde 1884 von dem Schiffbaumeister J.H.Wilken in Ribnitz für einen Schiffer in Barth gebaut und war nach der Jahrhundertwende noch in Fahrt .Bekannt wurde auch eine Kollision des Schiffes am 21.Sept.1906 mit dem Jachtschoner "Professor Bier" im Greifswalder Bodden südlich der Stubbersandbank.Ob das Schiff dabei verloren ging, ist anscheinend nicht bekannt. Von Deinem Schiff existierte ein sehr schönes zeitgenössisches Modell im ehemaligen "Museum für Meereskunde" in Berlin und ging aber wohl im Bombenhagel des letzten Krieges zu Grunde.Auch Pläne und Modellfotos von diesem hübschen Schiff haben sich in der Vorkriegs-Literatur und wohl auch im Archiv des Dt.Technik Museums Berlin erhalten und danach ist sicherlich auch der Baukasten konzipiert worden, der durchaus häufig gebaut wird. Näheres zu Deinem Vorbild wäre auch wohl in den Seeschiffsregistern des dt.Reiches von 1884 u.1906 zu erfahren, was möglicherweise auch im Internet zu finden ist. Erwähnung findet diese Galeasse in den Büchern von Szymanski und Karting!
Kraft meines gottähnlichen Amtes als Moderator und der mir zur Verfügung stehenden fast unbegrenzten technischen Möglichkeiten als Admin und dem gottgegebenen Vertrauen in Peters Aussagen habe ich mir erlaubt das "fiktiv" aus dem Titel zu entfernen ;-)
Vielen lieben Dank für die Info. Ich find, der Baukastenhersteller hätte da ruhig was mitteilen können. Überall, wo ich im Internet (nicht sehr intensiv, ich gebe es zu) gesucht habe, wurde nur mitgeteilt, dass halt diese Schiffe im Ostseeraum viel Verwendung fanden. Also, Peter, nochmal vielen Dank, jetzt kann ich die Verwandschaft nochmehr beeindrucken. Ich staune immer wieder, wieviel Fachwissen hier in dem Forum gebündelt ist.
Und Daniel, selbstverständlich muss jetzt das " fiktiv" entfernt werden. Danke.
Zu Alexanders Frage: So lange habe ich gar nicht gebaut. Ich habe es so etwa genau vor einem Jahr gekauft und über den Winter immer Abends gewerkelt.
Die Webleinen z.B. habe ich bei schönsten Wetter im Frühjahr im Freien geknüpft. Im Sommer war dann alles fertig. Leider habe ich überhaupt keine Fotos vom Bauen gemacht. Kam mir garnicht in den Sinn. Aber ich gelobe Besserung beim nächsten Projekt.
Viele Grüße an die Runde Uwe
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Hallo Uwe, tolles Modell und sehr schön gebaut. Wie ich ja bereits schon das eine oder andere mal erwähnt habe, baue ich im Moment selber die K&M. Ich hoffe, dass sollte ich mal nicht weiter wissen, ich mich vertrauensvoll an dich wenden darf. Grüße vom Rheinschiffer.
Zitat von peternavalis im Beitrag #5Hallo Jan Marten, Mit großem Interesse habe ich mir Deine gut gebaute Galeasse betrachtet, wobei Du erkennbar aus dem Krick-Baukasten sicherlich das optimalste herausgeholt hast.
Deine Galeaße "Karl und Marie" ist dabei aber bemerkt, absolut kein Phantasie-Produkt und daher auch nicht fiktiv !
Dein Schiff wurde 1884 von dem Schiffbaumeister J.H.Wilken in Ribnitz für einen Schiffer in Barth gebaut und war nach der Jahrhundertwende noch in Fahrt .Bekannt wurde auch eine Kollision des Schiffes am 21.Sept.1906 mit dem Jachtschoner "Professor Bier" im Greifswalder Bodden südlich der Stubbersandbank.Ob das Schiff dabei verloren ging, ist anscheinend nicht bekannt. Von Deinem Schiff existierte ein sehr schönes zeitgenössisches Modell im ehemaligen "Museum für Meereskunde" in Berlin und ging aber wohl im Bombenhagel des letzten Krieges zu Grunde.Auch Pläne und Modellfotos von diesem hübschen Schiff haben sich in der Vorkriegs-Literatur und wohl auch im Archiv des Dt.Technik Museums Berlin erhalten und danach ist sicherlich auch der Baukasten konzipiert worden, der durchaus häufig gebaut wird. Näheres zu Deinem Vorbild wäre auch wohl in den Seeschiffsregistern des dt.Reiches von 1884 u.1906 zu erfahren, was möglicherweise auch im Internet zu finden ist. Erwähnung findet diese Galeasse in den Büchern von Szymanski und Karting!
mit besten Grüßen Peter/peternavalis
Hallo Peter, wäre es zuviel verlangt, wenn ich dich Bitte diese tolle Information im Ordner Recherche bei "um 1880 Karl & Marie " einzubringen. Vielleicht kann man das hier ja verlinken?