[[File:P1170711.JPG|none|auto]]Ich berichte über mein neues Buddelschiff: Das Auswandererschiff, die Bark "Columbia" 1862 - 1882, ich habe es ist im Maßstab 1 : 330 gebaut.
[[File:P1170710.JPG|none|auto]]Die hölzerne Bark "Columbia" wurde 1862 in Geestemünde (heute Bremerhaven) auf der Werft Johann C. Tecklenborg gebaut. Unter der Flagge der Bremer Reederei und Überseehandlung D.H. Wätjen & Co. segelte sie in der Fracht- und Auswandererfahrt. Im Zwischendeck konnten 156 Auswanderer unterbracht werden. Im achteren Decksaufbau gab es Platz für 70 Passagiere der II. Klasse und 4 Passagiere der I. Klasse. Auf der Rückreise von Amerika transportierte die "Columbia" Fracht. Obwohl in den 1860er Jahren immer mehr Dampfschiffe eingesetzt wurden, zogen viele Auswanderer die strapaziöse, aber billigere Passage mit einem Segelschiff vor. Die Bark "Columbia" war eines der letzten großen Segelschiffe in der Auswandererfahrt. Für den Transport von Auswanderern wurden die Frachträume in Verschläge untereteilt und mit Bettgestellen ausgestattet. Der Transport von Auswanderern in die USA bot den Reedern eine lukrative Alternative zum nutzlosen Ballast, der ansonsten für die Hinfahrt geladen werden musste.
Technische Daten:
Werft: Johann C. Tecklenborg, Geestemünde
Baujahr: 1862
Verwendungszweck: Fracht- und Auswanderertransport
Reederei: D. H. Wätjen & Co. Bremen
Takelung/Typ: Bark
Länge über Steven: 45,75 Meter
Breite über Spanten: 9,75 Meter
Bruttoraumgehalt: 887,98 Bruttoregistertonnen
Passagiere: 230
Verbleib: Verschollen seit dem 3. Dez. 1882 mit 17 Mann. [[File:P1170711.JPG|none|auto]] Mein Handzeichnung von der "Columbia"
P1000008.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Besanmast fertig getakelt, die Blöcke sind Mini-Glasperlen mit einem Durchmesser von 1,5 mm und 0,5 mm Loch. Das ziehen der Wanten und Pardunen: ich nehme pro Mast einen sehr langen Faden. Die Bohrlöcher der Wanten gehen 10 mm von der Oberkante der Reling (Schanzkleid) im 45 Grad Winkel bis unter den Schiffsrumpf. Den Fadenanfang untern Schiff befestigen. Mit dem Faden für die Wanten fange beim ersten Want Backbord an, beginne unterm Rumpf, mittels einer sehr dünnen Nähnadel, wo der lange Faden eingefädelt ist, gehe im ersten Bohrloch hoch und komme an der Bordwand raus, fädele dann unter der Marsplattform durch ein Loch im Mast. Auf der anderen Seite des Masten (Steuerbord)runter bis zum Bohrloch in der Bordwand, schräg bis unter das Schiff, nun die Nadel in das nächste Bohrloch stechen und wieder nach oben führen, Steuerbordseite wieder durch das Loch unter der Marsplattform durch, Backbordseite verschwindet der Faden wieder in dem Bohrloch in der Bordwand. Schräg runter bis unter das Schiff, nun wieder das nächste Bohrloch wieder Hoch, usw. usw. bis auch die Pardunen fertig sind, beim der letzten Pardune wird der Faden unter dem Schiffsrumpf befestigt, immer schön darauf achten, das der Mast bei ziehen der Wanten durch einen Hilfs Stag nach vorne abgesichert wird und der Mast eine dem Original entsprechende Neigung nach hinten hat.
[[File:P1170710.JPG|none|auto]] Der Bugspriet, Masten und Rahen habe ich aus Messingstangen angefertigt, besonders der Bugspriet neigt an den Bohrlöchern schnell zu brechen.
[[File:P1170709.JPG|none|auto]]
Bark COLUMBIA 1862 001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Aufstellen des Großmast.
Bark COLUMBIA 1862 004.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Aufstellen des Fockmast.
Bark COLUMBIA 1862 005.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Es sind alle Stage gezogen
Bark COLUMBIA 1862 006.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die Brassen des Großmast sind gezogen.
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
wieder ein wahnsinns Modell. Die Qualität würde einem Standmodell in größerem Maßstab alle Ehre machen. Die Helling für mit der Vorrichtung für das Rigg finde ich auch ganz pfiffig.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Hallo, inzwischen hat sich beim Buddelschiff Bark "Columbia" einiges getan, Großbaustelle Pier Anlage "Alter Hafen" Bremerhaven. Was machen eigentlich diese vielen Menschen dort, beobachten sie meine Arbeit ?? Gruß Willy
22.April 001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die Knetmasse für das Wasser ist fast fertig eingebracht.
P1000268.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Nun ist das Wasser im Hafenbecken, das Schiff und die Häuser können bald in die Flasche gebracht werden.
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
Das Schöne an Deinen Modellen ist ja, daß in überschauberer Zeit immer wieder ein neues, tolles Modell entstehen kann.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Columbia 5 001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Fingerfertig und Ruhe ist gefragt.
Columbia 5 002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Alle Masten stehen und die Segel an den Rahen.
Columbia 5 004.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die Segel sind aus Taschentuchpapier, mit Batikfarbe gefärbt und mit winzigen Tauen an die Rah gebunden.
[[File:Columbia 5 003.JPG|none|auto]]
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
Das wird mal wieder exzellent. Deine Apparatur zum Spannen der Stage ist sehr schön zu sehen - die Lüsterklemmen erscheinen im Vergleich zum Modell echt riesig.