RE: 1765 Alihanka // fiktive 38-Kanonen Fregatte - 11

Weiter gehts mit Kleinkram ohne Holz....
Die Augenbolzen für die Rückholtakel der 4-Pfünder Kanonen sind an Oberdeck angebracht.
Eine schöne, beruhigende Lötarbeit für zwischendurch.

Hier kommt noch etwas aus der Filigran-Ecke....
Für die Blöcke der Seitentakel ist der normal für solche Sachen von mir benutzte 0,5mm-Draht viel zu dick.
Daher musste ein anderer her.
Ich habe also versucht, einen Einzel- und einen Doppelblock in 0,3mm-Draht einzufassen, und nach einiger Fummelei hat es tatsächlich funktioniert.
Das Takeln an einer Probekonstruktion ging auch ganz ordentlich.
Im Vergleich zum 4-Pfünder haben die Blöcke so ziemlich die richtige Größe (Die Perspektive im letzten Bild ist etwas verzerrt, daher stimmen die Proportionen nicht ganz).

4-Pfünder Seitentakel die Zweite:
Für die Einfassung der Blöcke habe ich diesesmal etwas dickeren (4mm) Draht genommen.
Dieser erscheint mir für diese kleinen Blöcke aber zu dick.
Für die Augenbolzen sollte er sich aber gut eignen, denn der 3mm-Draht ist dafür doch etwas zu zierlich.

Hallo Bernd,
Bewundernswert. ich hab ja kürzlich Kanonentakel bei der Hamilton gefertigt. Das war im Maßstab 1 : 35. Und Dein Maßstab ist nur halb so groß.
Ganz toll!

Jörg

Das erste der kleinen Geschütze an Oberdeck ist aufgestellt und getakelt.
Obwohl diese Kanonen wesentlich kleiner sind als die 12-Pfünder auf dem Batteriedeck ging das Takeln recht einfach - vermutlich weil ich nicht durch Decksbalken behindert wurde.
Die Seitentakel habe ich absichtlich etwas unordentlich an Deck ausgelegt.
Schulschiff-mustergültig aufgeschossene Seile mag ich nicht so...
Das Rückholtakel werde ich wie bei den 12-Pfündern nicht anbringen.
Etwas Sorgen macht mir allerdings die Nahe zu den Belegstellen für das laufende Gut.
Hier muss ich den Takelplan möglicherweise noch einmal überarbeiten.

Hallo Bernd,

ich denke, dass die Takelung der kleinen 4-Pfünder im Maßstab 1:72 eine ordentliche "Frimelei"
war.
Mein Respekt für diese Leistung ist Dir gewiss!

Hallo Johann,

danke, die Friemelei wird auch noch einige Zeit weitergehen.
Mehr als eine Kanone pro Tag schaffe ich derzeit nicht.

Das Vorschiff ist nun fertig bestückt - Allmählich füllt sich das Oberdeck.

Hallo Bernd, du hast recht: Allmählich füllt sich das Oberdeck und es kommt "Leben" rein .
Was mir durch das letzten Bild auffällt: Gab es am Foremast keine "Fore Jeer Bitts" ?

Gruß
bernd

Hallo Bernd,
im Bauplan sind zusätzlich zu der Nagelbank vor dem Mast noch eine ganze Blöcke und Klampen um den Mast herum angeordnet.

Nachdem jetzt alle Oberdecksgeschütze getakelt sind, kann ich mich an den Bau des Kompasshäuschens machen.
Vor diesem Bauteil hatte ich einigen Respekt, da ich nicht so recht wusste, wie ich anfangen sollte.
Letztlich ging es dann aber doch ganz gut voran, so dass der Rohbau soweit fertig ist.
Was mir allerdings nicht ganz klar ist, ist die Frage, ob die Kompasshäuschen in Richtung Bug komplett geschlossen waren, oder offen.
Vielleicht kann mir da jemand einen Tipp geben.

Hallo Bernd,
im Prinzip ist Dir ein sehr schönes Bauteil gelungen. Was jedoch fehlt ist die Lichtquelle, die meist mittig untergebracht war. Um den Rudergänger nicht zu irritieren, war zumindest sie, wie Du richtig vermutest, bug- und heckwärts verblendet.
Das Ganze sah in etwa so aus: http://modelshipworld.com/uploads/monthl...-1411939240.jpg

Wobei die alte Diskussion über Zahl, Aussehen und Standort der Kompasse wieder angeregt werden könnte. @peternavalis wies mich ausserdem darauf hin, dass es neben dem "Nachthäuschen" zusätzlich einen kleinen, frei beweglichen "Richtkompass" (zur Fixierung des Ankerstandortes) gegeben hat, über dessen Aussehen und Konstruktion ich jedoch keine Unterlagen gefunden habe. Vielleicht kann er uns darin weiterhelfen?