Jetzt kam der etwas aufwendiegere Teil.......das versetzen des Bugspriets und das ging doch besser als ich es erwartet hatte. Ich habe mich an die Zeichnung (weiter oben im Bericht) gehalten, aber seht selbst.
auf dem letzten Bild kann man den Winkel doch ganz gut sehen????? Der Bugspriet würde genau auf den Fockmast zulaufen und auf der anderen Seite läuft er genau im richtigen Winkel von Steuerbord über die Spitze des Gallions hinweg. Auf der Zeichnung ist gut zu erkennen das Oberhalb des Bugsprieteinlasses die Kanone steht, ich habe mal die Bauanleitungen weiter verfolgt und müsste eigentlich richtig liegen.
wie hast du denn die neue Öffnung für den Bugspriet hergestellt?
Bei meiner Prince will ich den eigentlich auch noch nachträglich anpassen, aber ausser normaler Bohrmaschine fällt mir nix ein, um ein genügend großes Loch in den Rumpf zu bekommen.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
ich habe zuerst die Bauteile mit einer Säge bearbeitet und dann mit einem 10er Bohrer seitlich, damit der Winkel stimmt, durchgebohrt. Die alte Bugsprietführung wird zugeklebt und dann verspachtelt, dann müsste man es nicht mehr sehen können.
Du musst halt in der Mitte Platz lassen für eine Leiter, Treppe, die von der Tür des Bugschottes aus auf das Deck geht. Und die eine Kanone sollte drüber sein, kann man bei der Morgen Zeichnung erahnen.
melde mich nach einer etwas längeren Zeit zurück. Ich habe ein paar Wochen gebraucht um zu überlegen was ich nun machen sollte. Nach unserem Treffen in Herdecke kam ich ein bisschen ins grübeln. Das was ich ja hier schon im Forum gesehen habe und dann die wunderschönen Schiffe bei dem Treffen, dann das Fachsimpeln..........Hmmmmmmm da habe ich mir überlegt ob ich nicht ein bisschen am falschen Platz bin. Keine große Ahnung von den fachlichen Begriffen und auch mein können ist nicht so berauschend.....Na ja, vielleicht ein bisschen blöd aber ich habe halt überlegt. Dann kam mein Entschluss doch weiter zu machen, es sind ja noch zwei Kollegen hier die den DeA-Bausatz auch bauen wollen und ich mich dann nicht so allein auf weiter Flur befinde. das lernen der Begriffe steht nun auch ganz oben auf meiner Agenda Werde später noch ein paar Bilder des weiteren Fortschrittes einsetzen, also bis später.
Gut, daß du dich fürs Weitermachen entschieden hast. Gerade die Mischung aus "Experten" und "Neulingen" sowie der angenehme Umgang hier und bei den Treffen zeichnet dieses Forum aus - finde ich jedenfalls. Davon abgesehen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die Fachbegriffe lernt man mit der Zeit und falls es zu fachchinesisch wird einfach nachfragen. Dämliche Kommentare sind aus dieser Runde nicht zu erwarten. Viele der hier vorgestellten Modelle sind gleichermaßen anspornend wie auch entmutigend. Entmutigen lassen sollte man sich aber nicht, auch wenn das eigene Modell hinter hinkt. Es kann zwar nicht jeder gleichermaßen handwerklich geschickt sein, aber das meiste ist tatsächlich Übung, Übung & Übung. Den ein oder anderen Tipp und guten Rat kann man hier auch abstauben. Bei meinen Modellen motiviert mich auch die eigene Entwicklung von Modell zu Modell, es muß nicht immer die Jagd nach dem großen Vorbild sein. Geduld ist allerdings eine Tugend, die beim Schiffsmodellbau angebracht ist - das dürfte aber für niemenden neu sein, der hier unterwegs ist
In diesem Sinne, immer schön die Bilder vom Fortschritt einstellen
ich finde nicht, das man sich durch noch so gut gebaute Modelle auf Treffen entmutigen lassen sollte. Als Jugendlicher, vor fast 40 Jahren, war ich im SMC Hamburg und einer der aktivsten Modellbauer dort war Hans-Jürgen Mottschall. Vielfacher Weltmeister und ich weiss noch gut, wie er mit einem kompletten Ladegeschirr von seiner S.A. Van der Stel ankam... Atemberaubend! Aber dort gab es noch mehr, zum Beispiel Hans Haza, der eine Bugsier 3 in rund 800 Stunden gebaut hatte. Da könnte man sogar die Schäkel öffnen und die Winsch funktionierte.... So eine Bugsier 3 findet man wahrscheinlich nicht noch mal.
Aber sich davon entmutigen lassen, dass andere besser bauen, als man selbst ? Nö! Egal was man tut, man findet immer jemand, der das besser kann. Soll man deshalb gleich aufgeben ? Finde ich nicht.
Nö, das sollte Ansporn sein, man sollte sich von solchen Beispielen so viel und so freizügig abschauen, was geht. Und wenn man fragt, bekommt man doch auch Antworten, wie hast Du dieses gebaut und warum hast Du jenes so gemacht ? Das Hobby soll ja Spaß machen. Auch, wenn man selbst sich verhoben hat und schlimmstenfalls ein halb gebautes Modell in die Tonne geht: Aus Fehlern wird man klug und beim zweiten Mal geht's meistens schneller und besser von der Hand. Und wenn das Modell dann fertig ist und von anderen bestaunt und beurteilt wird: Man ist selbst sein grösster Kritiker, weil man ja selbst ganz genau weiss, was alles daneben gegangen ist. Aber: Die Beurteilung und das Recht auf eine eigene Meinung sollte man den Kumpels lassen und sich selbst freuen, wenn die eigenen Fertigkeiten immer besser und die Ergebnisse immer gelungener werden.
ZitatHmmmmmmm da habe ich mir überlegt ob ich nicht ein bisschen am falschen Platz bin. Keine große Ahnung von den fachlichen Begriffen und auch mein können ist nicht so berauschend.....Na ja, vielleicht ein bisschen blöd aber ich habe halt überlegt.
Mir ging es bei meinem ersten NMD (D für Dortmund, aber da in dem dortigen Restaurant gerne auch die Heimspiele des BVB gezeigt wurden, wurde das Treffen nach H verlegt - zum Schutze der Modelle) auch so, alleine schon Pollux Edam sorgte für unglaubliche Bewunderung oder Beatnix Endeavour fand ich schon höllisch gut gebaut. Das mein mitgebrachtes Fantasieschiff (die HMS Free Spirit - das Modell gibt es übrigens immer noch ) dabei nicht gleich in Flammen aufging - wie es mancher sicherlich befürworten würde - zeigte mir in erster Linie eines: Es ist noch ein langer Weg ein guter Modellbauer zu werden.
Inzwischen ist mir das Nacheifern der "Großen" aber irgendwie nicht mehr so wichtig - dabei haben sich für mich zwei Faktoren herauskristallisiert, die im Grunde viel wichtiger sind: Dieses Hobby soll Spaß machen und man baut in erster Linie für sich und nicht für die anderen. Die anderen Arbeiten genießen meine Bewunderung, aber keiner von denen ist dabei, wenn ich in der Werft arbeite und dort brauche Fachbegriffe auch nicht
Von daher: Wenn eines Tages im gesetzten Alter aus mir ein guter Modellbauer geworden ist, wird man vielleicht auch bewundert und man hat sich eine gewisse Anerkennung erarbeitet, denn darum geht es ja irgendwie in diesem Hobby - was meiner Meinung nach in diesem Genre sehr ausgeprägt ist - um Anerkennung seiner Arbeiten und sein Fachwissen. Aber eines weiß ich: Meinem unmittelbaren Umfeld ist genau das egal - denen gefällt auch meine HMS Free Spirit
Deswegen, lieber Tom kann ich nur eines sagen: Nicht beirren lassen und weiter machen so lange es dir Spaß macht
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Hallo Tom , Ich schließe mich den anderen völlig ausnahmslos an. Meine "Wvh" ist mein erstes Modell das ich gebaut habe ohne Baukasten und habe dann vor allem hier im Forum eine unglaubliche Bereitschaft vorgefunden bei anstehenden Fragen und Problemen Hilfe zu leisten. Sie es bei den richtigen Begriffen(die für mich immer noch verwirrend sind) oder Problemen die beim bauen auftreten irgend jemand hat darauf Antworten und oder Lösungsvorschläge. Auch die anerkennenden Worte oder Hinweise wenn man was nicht ganz richtig gemacht hat sind für mich sehr wichtig und sehr hilfreich. Dadurch habe ich auch angefangen meine "WvH" etwas zu verhübschern und auch wenn es nicht an die anderen ranreicht sollte das Ergebnis erst einmal einem selbst gefallen und man wird mit der Zeit besser und auch selbstkritischer und so soll es sein. Modellbau muß Spaß bringen und eine gesunde Herausfoderung sein und nicht in Frust umschlagen. In diesem Sinne Tom weitermachen. Gruß Frank
Und wenn man viele Jahre später auf seine selbst gebauten Modelle blickt. Dann, so ist es zumindest bei mir (keine Holzmodelle), wecken die Frühwerke trotz ihrer scheinbaren Unvollkommenheit mehr positive Gefühle und Erinnerungen als alles was danach kam. Darum, baut mit Hngabe und habt Spaß.
ich schließe mich den anderen an. Hier ist eine gesunde Mischung aus Spitzenkönnern und (ist um Gottes Willen nicht abwertend gemeint) normalen Modellbauern. Und das war vor zwei Jahren auch ein Hauptziel der Forengründung, diese Mischung. Denn seine wir mal ehrlich, dieses Hobby und die dazu gehörende historische Aufarbeitung sind vom Aussterben bedroht. Hier haben sich über 400 User versammelt, von denen ein Viertel regelmäßig online ist und auch schreibt. Ein Großteil dieses Viertels ist auch in anderen Foren unterwegs. Also kennt man sich. Jetzt rechnest Du mal eine Teil Modellbauer hinzu, die nicht online gehen (was ich schade finde) und da siehst Du, es sind nicht viele die so ein Hobby haben. Heute, in dieser schnelllebigen Zeit, ist es interessanter ein ferngesteuerten F1 Wagen zu bauen oder am PC oder der Konsole zu daddeln. Peter Holz schreibt in seinem Buch (ich gebe das jetzt hier Sinngemäß wieder), dass man mit der Zeit auch ein guter Historiker wird. Und dem kann ich nur beipflichten. Hättest Du mich vor einiger Zeit gefragt, was ein Penterbalken ist, hätte ich gesagt --> keine Ahnung. Und hier sind wir an dem Punkt, wo so ein Forum beginnt Sinn zu machen. Irgendwer hat es mir erklärt, und seit dem weiß ich es. Undmeine Royal William wäre nicht das was sie jetzt ist, wenn nicht ein Willi Meischl, ein Achilles oder Foxtrott(die Liste ist nicht vollständig) es gewesen wären, die immer wieder gepuscht hätten. Jetzt genug gequatscht, Die Admiraltät erlaubt dir nicht von Bo(a)rd zu gehen und erwartet Bilder. Und ich Schlamper bin ja eigentlich genau so weit wie Du mit der SotS, und habe auch noch nichts weiter eingestellt.Da kann die Gilde der Admins mich dann mal züchtigen