So als kleine Osterüberraschung ein kleines Seitenprojekt, an dem ich gerade werkel, mal wieder was ausprobieren, sehen was geht, das üblich and beyond halt ...
Kurzer Rückblick: Von meinen ersten Gussversuchen lag noch ein Stückchen geformtes Gießharz rum ...
das ist mal wieder eine Lehrstunde vom Feinsten! Bin immer wieder überrascht (..und angespornt..), wie Du diese tollen, kleinen Details hinbekommst!
Grüsse Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Die übliche Irrungen und Wirrungen in dafis Bastlerleben.
Nach dem ersten Sprühgang die Dose auf dem Balkon vergessen, und, ach seht selbst ...
... apartes Giraffenmuster, da war wohl die Farbe zu kalt :-(
Also zurück zu Null, kurz ärgern und die Farbe mit dem Scaler runterkratzen.
...hihihihihihi...
... hatte ich euch ganz unterschlagen, sieht man jetzt ganz gut, ein korrekteres Plankenschema wurde natürlich schon längst aufgebracht ...
... noch etwas nachgefugt und neue Pfortendeckel und ...
... man sieht die Auswirkungen von unerwarteten Aktionen. Durch das Runterkratzen der Farbe hat sich eine Ratterstruktur gebildet.
Man muss sie nur sehen und erkennen, denn sie gleichen genau dem Schema von Handsägeschnittspuren, die man auf historischen Schiffen häufiger sieht.
Ich suche schon lange nach dem Unterschied im Modell zwischen bemaltem Stahlrumpf und bemaltem Holzrumpf. Ich denke mit den leicht unterschiedlichen Höhen der aufgeklebten Planken, den ungleichmäßigen Fugen und jetzt den Schnittspuren bin ich für mich so nah dran wie nie :-)
Also kommen wir zum dafinistischen Aspekt des Baus: ZERSTÖRUNG!!!
... hihihihihihihi...
... und hohoho, etwas rumgeschneckerlt ...
... die Rails neu aufgebaut mit etwas anderen Dimensionen ...
... und mit Hilfe von Dymo-Tape nachgraviert (unten hängend die weiße Fläche, danke der Fliegerfraktion für diesen Tipp.
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
... was sollen wir wohl davon halten, augerechnet am 1. April ....
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Käptn dafi Nachtrag So ein paar Schnellschüsse aus der Hüfte und ein paar Lernfelder der zwischenzeitlichen Ergebnisse: Hier in Öl mit Kasslerbraun und Feuerzeugbenzin rechts dicker und links dünner angemacht. Sehr schöner Einstieg, selbst nassinnass kann man die Unterkanten gut durch dickere Farbe betonen,
Und hier noch ein Lernfeld mit Plakafarbe - Oh heilige Ungeduld, war ich gestern wieder zu schnell. Hätte die Farbe viel besser antrocknen lassen sollen. Hier hatte ich zwei Farbschichten drauf, erst eine deunkelgraue Soße für die Tiefen und dann noch eine Farbschicht (drei Varianten) drauf. Kommt schon besser als gestern :-)
Sodele und jetzt die aktuelle Wochenendausbeute ...
neben zwei neuen Bordwanddstücken gab es die ganzen Anbauteile ...
... vorne die Originale, dann die unbearbeiteten Güsse und die Formen und auf dem nächsten Bilde natürlich am Platze.
Schön zu sehen die Unterschiede zwischen 1805 und 1765: Die Farben/Nauturholz, die Position der Rüsten, Flukenabklage, das Scheuerteil für den Anker und die Timberheads.
Der Zwischenstand war immer noch wüscht, obwohl schon zweimal reduziert. Das sind die Mitspieler: verschiedene Töne der Plakafarbe, ein breiter Pinsel und eine Süßigkeitenschale zum Mischen ...
... mit dem Pinsel Feuchtigkeit auftragen und mit Pfeifenreiniger, Q-Tip oder Papier wegwischen, dann wieder sehr verdünnte Plaka drüber, guuuuuut antrocknen lassen und notfalls wieder wechmachen.
Mittlerweile noch weiter entschärft, nähern sich die beiden immer mehr an.
Dann die Speigatts betont, das Dunkle weniger als Schmutz, sondern als diesen dunklen Stockflecken, die bei regelmäßiger Drecksfäule entssteht. NAja, ein bisschen Schmutz war bei den Speigatten bestimmt dabei ;-)
hast Du schon die Verwendung von Ölfarben in Erwägung gezogen? Die Bemalung mit Plakafabrne sagt mir nicht zu.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
das dunkelbraune Teststück in #9 ist mit Öl gemacht. Die Ergebnisse im ersten Durchgang waren ähnlich.
Was mir bei der Plaka mehr gefällt, ist das Nachbearbeiten, da ich kein gleichmäßiges Washing machen wollte, Das Öl lässt sich zwar auch nachbearbeiten, dabei setze ich aber die Bude ganz gut unter Lösungsmitteldampf. Da ist der alte-Käse-Geruch der Plaka bedeutend angenehmer ;-)
Es ist echt charmant, wie Lasuren mit verschiedenen Farbtönen aufgetragen werden können und man diese - wenn es nicht passt - einfach wieder mildern oder sogar ganz wegnehmen kann. Zwischenzeitlich ist die Plaka sogar erstaunlich griffstabil, auch ohne Schutzlack.
Wieso das denn, es gibt geruchneutrale Verdünnungen für Ölfarben.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali