Bei der heutigen Vic sitzen die Rüstbretter ja oberhalb der dicken Berghölzer. Dort sollte aber meines Wissens eine schmale Planke in der Breite des Rüstbrettes durchlaufen, die als Profil ausgebildet ist und auch nach dem Rüstbrett benannt ist. Somit liegen alle drei Bretter genau in einem Plankengang, nach dem Namen muss ich noch mal suchen.
Für die alten Schiffe ist das anders:
St Michael 1669 noch doppelte/zweigeteilte Barkhölzer mit den Channels im oberen Streifen Bei den Modellen der "as build" Vic ist es schlecht zu erkennen, sieht aber so aus. Muss ich heute Abend in der Literatur schauen.
Hier noch die beiden Varianten im Vergleich, gleiches Schiff, es liegen gerade Mal 40 Jahre dazwischen ...
... faszinierend, würde ein guter Freund von mir sagen ;-)
Dann den Kanönchen die Lafetten versifft, und die Rohre mit einem bräunlichen Ölanstrich versehen. Im Original war das scheinbar eine wüste Mischung in der unter anderem viel Rost war ...
... die Tompions ohne Farbanstrich und nach außen stehend wie in Wrackfunden zu sehen, ohne das fancy Schnürchen in der Mitte, rechts ein Versuch mit Bändelchen, das drum rum geknotet ist, was aber nicht so logisch erscheint.
Der Schweinerücken für die Ankerfluke kam auch noch zwischen die Rüsten :-)
Deine Tests sind sehr interessant. Wenn ich mal wieder einem Plastesegler zu leibe rücke, werde ich das eine oder andere bei der bemalung übernehmen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Und es geht auch heftiger als die Eisen der 1805er Variante, die 1765er hat zwei Glieder mehr auf fast gleicher Länge!
Maßnehmen zum Ermitteln der Grundlänge, Vorsicht, die Äußeren sind länger!
... homöopatische Dosen Lötzinn ...
... Drahtteile in Lösungsmittel entfettet, zuerst zwei Einzelne gelötet und dann ein Mittelstück dazwischen, dick Lötfett drauf, das Zinn fällt dabei kaum noch auf, dann nur noch kurz mit der frisch entzunderten Spitze des Lötkolbens dagegen ...
... und danach das gleiche Spiel mit dem Teil mit Jungfer und dem Dreierpack ...
... Ausrichten über dem Dorn ...
... und hier die kleinen Ringe wie sie aus der Schblone kamen, gelötet und oben ausgerichtet. Innenlänge 4 mm :-)
Eine kleine Aufnahme für die Jungfern gemacht, ein Stab, an vier Seiten mit der Kreissäge geschlitzt und als Spannhülse verwendet und die Jungfern dünner gedreht.
Dann diese richtig mit Plaka verholzt, da das Originalholz nicht passte - Maserung zu grob ...
Ich frage mich ja schon die ganze Zeit, aber es wagt ja wirklich niemand mich auf den Threadtitel anzusprechen ;-)
Na also, bevor es gar niemand tut frage ich mich: dafi, was hast du für einen Threadtitel?
Also liebe Leute, ganz einfach, es war ein Mal vor langer langer Zeit, da erschallte der Ruf des Lotgasts beim Bestimmen der Wassertiefe "By the Deep 17" aus den Rüsten der Schiffe. Dies hieß es waren etwas über 17 Faden - also ca. 30 Meter - Wassertiefe vorhanden ...
Die dazu verwendete ca. 20 bis 25 Faden lange Leine (ca. 36 bis 45 Meter) hatte in regelmäßigen Abständen Markierungen, die die Tiefenbestimmung erleichterten. War Grundberührung direkt auf der Markierung ertönte der Ruf "By the Mark XX" und wenn zwischen den Markierunegn lautete der Ruf "By the Deep XX". Die Markierungen lagen bei 2, 3, 5, 7, 10, 13, 15, 17 und 20 Faden.
Diese hatten verschiedene Farben bzw. Ausformungen, laut Nares: 2 Faden Leder mit 2 Streifen, 3 Faden Leder mit 3 Streifen, 5 Faden weiß, 7 Faden rot, 10 Faden Leder mit Loch, 13 Faden blau, 15 Faden weiß, 17 Faden rot und 20 zwei Knoten.
Hast Du auch passend gekleidete Matrosen für den älteren Ausschnitt?
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
@AP: Kommt noch, muss ich erst noch mehr zur typischen Kleidung der Epoche recherchieren, mein Wissen ist halt eine 1805 er Insellösung ...
@ Johann: Aber latürnich! Schwieriger war es den Talg nach zeitgenössischem englischem Originalrezept für die Bodenwölbung zu finden. Sandige Bodenproben von der französischen Atlantikküste dürften hoffentlich authentisch genug sein, die Sandkörner - natürlich handverlesen - wurden noch passend für den Maßstab 1:100 pulverisiert :-)