ZitatUm die Drahtschlösser der Verspannung zu imitieren, nehmen die Q-Tips, erwärmen und ziehen, wie man es mit Gussast macht. Das Loch im Röhrchen bleibt erhalten und verkleinert sich dabei proportional.
Cool, das war jetzt totel neu für mich und wurde gleich als äußerst nützliche Information gespeichert. Fettes DANKE
Sodele, jetzetle, dafi ist Mal wieder dort, wo er sich am allerwohlsten fühlt:
Zerstörung!!!
... doch was fiel ihm wieder zum Opfer? Ach ja ...
... es fehlten ja noch zwei Fighting Tops :-)
Also, mach dich naggisch, hier die beiden oben-ohne Naggedeis, das Main-Top und das Mizzen-Top. Also quais zweimal topless Top, hihihihi, das mag der dafi.
Und darüber noch als Erinnerung das Fore-Top im alten Strahlendesign. Und da konnte ich auch gleich meine Neuerwerbungen vom Ludwigsburger Pferdemarkt ausprobieren, zum Gravieren, meine neuesten Zahnarztwerkzeuge, ein paar Scaler ...
... mit der Anlagekante gezogen ...
... mit dem Spatel den Überstand abgeschabt ...
... und nachgraviert. Beim Ziehen einmal den Scaler leicht gegen die linke Flanke kippen und beim zweiten Mal leicht rechts, schafft eine schöne freie Gravur.
Zum geraden Anreißen der Linien um die Testle Trees rum hab ich mir beim zweiten Top auch was einfallen lassen
Und Dank des Hinweises von Achilles der neueste Trick um die Garvurreste zu beseitigen ist, mit den Proxxonbürstchen vorsichtig drüber zu gehen. So langsam wie möglich und ganz wenig druck, sondt schmelzen die das Plastik auf. Ratet Mal woher ich das weiß ...
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Ich hatte ja nach der Länge des verwendeten 8/0 Fliegenfischgarn für dieses nette kleinen Ankerkabel gefragt ...
... Durchmesser 2 mm und Länge etwas über 1,5 Meter?
Aus den verschiedensten Foren kamen Werte von 80 bis 300 Meter.
Und nun die Lösung, die Rechnung ist einfach
Das einzelne Kardel aus 3 Fäden/Farben, die 4 Mal auf der Verdrillseite eingehängt wurden, das Ganze Mal zwei für vor+zuück, das ganze auf 3 Haken, und das drei Mal da die Ankkertrosse aus 3 dieser Kardeelen geschlagen wurde.
3x4x2x3x3x2,5m=540 Meter
Man staune ...
Damit lag Axel aus dem anderen Forum mit 300 Metern am nächsten dran!
- ober ein Kupferdraht 0,1 mm zum Vergleich. - danach das Uni 8/0, mein Lieblingsgarn - dann das neue Caenis 20/0 als zweisträngig geschlagen - das Caenis 20/0 à la nature - ein Haar vom dafi - und zum Schluss das neue Caenis 20/0 als viersträngig geschlagen
Wie dünn das Caenis ist hier als Closeup:
Ich habe so skaliert, dass der 0,1 mm Kupferdraht 10 Pixel hoch ist. Mein Haar ist 9 Pixel und das Caenis 8 Pixel hoch, also 0,08 mm :-) Mein Uni 8/0 ist ein echtes Ankerkabel dagegen ...
Doch warum so dünne Schnüre noch schlagen? Die Fliegenfischleine ist wie Zahnseide nicht formstabil. Um etwas gewickelt wird sie flach und verliert den schönen Radius und noch schlimmer, sie wird doppelt so breit. Man sieht es am vierstrangigen Caenis, das fast gleichdick wie das Uni 8/0 ist, aber bedeutend gleichmäßiger. Auch das Knoten geht finde ich leichter.
Schön, dir mit dem Garn eine Freude machen zu können. Ich habe damit ebenfalls schon ein wenig experimentiert, es eignet sich für mich vorzüglich, um die dünneren Taue an meinem Modell herzustellen. Diese Fliegenbindegarne sind schon erstaunlich. Ich bekam den Tipp mit den Garnen aus der Papiermodellbau und 1/700er Gruppe. Der beste Ratschlag der letzten Jahre Danke
Nachdem Goodwin so schön selbstsicher mit den Preventer Breech Ropes um sich schmeißt bin ich auf der Suche nach historischen Hinweisen noch nicht viel weiter gekommen.
Chapman hat den Hinweis bei Caruna in "English Sea Ordnance" gefunden, unter "extremen Umständen" seien diese verwendet worden. Eine Zeichnung mir unbekannter Herkunft zeigt diese als komplett anders geriggtes Teil.
Kennt jemand diese Zeichnung und weiß woher sie kommt? Wozu dient diese Takelung in Bild C? Ein bisschen bin ich auch bei B skeptisch, da das Brooktau ein wenig länger sein müsste - es fehlt nach meiner Einschätzung etwas wie der Loop um diie Pobacken - und auch D wird normalerweise mit den Takeln über das Rohr auf die diagonal gegenüberliegenden Augbolzen gezeigt.
An einigen Stellen bei Marquart und bei Lee ist erwähnt, dass viele Teile des Riggs redundant vorhanden waren. Dies würde auch bei den Brooktauen Sinn machen, da ein Holzsplitter im Tau das ganze Geschütz außer Gefecht setzen würde.
Die Verwendung der Breeching Ropes in Bereitschaft/Feuerstellung zeigt Goodwin ja schön. Aber wie wurde diese Tau verzurrt? Da es unter dem Broooktau des Augringes durchgeht, nehme ich an, dass es nicht kurzfristig bei Bedarf nachgerüstet wurde, sonst hätte das andere Brooktau abgeschlagen werden müssen. Nach Durchsicht vieler historischer Zeichnungen und nach dem Verständnis derselben hat sich für mich folgender Vorschlag als Diskussionsgrundlage ergeben.
Und wenn man meint, nu iss das Ende der Fahnenstange erreicht, setzen Mössjöh noch einen Obendrauf. Es ist schon krass was Du in dem Masstab zauberst. Ich würde gerne Deine Künste mal an einem Holzmodell sehen, aber Eins richtig Dafi-Like POF und im Admirality Stile.
Die Geschütztakelung ist perfetto, sage ich mal.
LG Sergio
In der Werft : Avalon Eigenbau In Planung : Englische Galeone Revenge 1577
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Manchmal, ja manchmal da sitzt man am Bastelplatze ...
...und es braut sich was am Horizont zusammen ...
... Mordor naht, man sieht es kommen ...
... man merkt es, man fühlt es und man weiß es ...
... wenn die Elemente der Finsternis einen erst den Richtungswechsel zwischen Verdrillen und Schlagen vergessen lassen ...
... und dann sogar die Werkzeuge des Guten mit einem Fluch versehen ...
... wenn durch die hohe Zugkraft der dicken Stagtaue sogar die sonst unkaputtbare Fischertechnik anfängt sich aufzuschmelzen ...
...aber, was macht man als gewiefter und gebildeter Modellbauer?
Die Ringe sie zu binden, sie alle zu schlagen ins Rigg zu treiben an allen Tagen, Im Lande dafi wo die Seile drohn
Nach der rudimentären Vollholzachslagerung habe ich zur Umgehung kleiner Spezialkugellager - als Schwabe bin ich ja bekanntlich ein wegen Geizes des Landes verwiesener Schotte - einfach 4 mm Muttern genommen, das Gewinde ausgebohrt und fertig sind wunderbar leichtgängige Führungen. Noch jeweils eine Unterlagsscheibe zwischen Fischertechnik und Holz um den Reibungskoeffizenten herunterdrücken zu können ...
... und das Maschinchen läuft besser als je zuvor :-)
Lieber Grüße, ein freudiger Daniel
PS: ... auch das Wetter hat sich wieder geöffnet, Zeichen und Wunder, selbst erlebt, selbst erfahren, dort möchte ich meine nächste Bastelwerkstatt haben ;-)