Am 29.11.24 habe ich mit der Recherche begonnen, am 3.12.24 mit dem Bau. Nun ist der Letter of Marque Schoner fast fertig, einige wenige Tage werde ich noch damit beschäftigt sein. Eigentlich wollte ich ja bedächtiger werken, so in die Richtung von Slow Modelling. Meine Armory hat mir das nun vermasselt. Ich wollte 5 - ganze fünf - Geschütze haben, dazu 6 Drehbassen. Nun habe ich Material für ganz viele Modelle. Bin wieder Leistungsdruck ausgesetzt. Ganz lieben Dank, Sebastian!
Die Segel können angeschlagen werden. Die überstehenden Fäden wurden 2 x verknotet, die Knoten mit verdünntem Leim gesichert und das Liektau wurde angesetzt. Hier und da wurden Blöcke eingebunden. Die Reffbändsel sind auch da.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die "Liverpool Packet" hat jetzt ihr Rigg. Die Ausführung ist der "Berbice" sehr ähnlich. Beide waren Rahtopsegelschoner. Das neue Schiff war erheblich kleiner. Beide waren in der Endphase als Depeschenboote in der Karibik unterwegs. Vor dem neuen Schiff sehen wir einige Partsmänner. Sie halten Taue in den Händen, so wirken sie beschäftigt.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Bande ja, faul nein. Diese Kaperer waren ja am Gewinn beteiligt. @Frankie Leistung und Einsatzwille führten zum Erfolg. Ein chilliger Schreibtischjob wie beim Miriquidel war das nicht. @Marten Die Armierung ist jetzt auch da. Es fehlen noch die Vertäuung und die Brooktaue. Die Carronaden, die 4 Pfünder und die Drehbassen (0,5 pdr) sollten alle die gegnerische Besatzung schädigen und die Enterung vorbereiten. Eine Versenkung des angegriffenen Schiffes war nicht beabsichtigt, man wollte ja das Schiff als Prise und die Ladung als Beute. Eine Ausnahme bildete der 6 pdr. Dieser war das Jagdgeschütz. Gerade steht es in Höhe des Fockmastes. Es sollte schon auf größere Entfernung überlegene Gegner treffen. Ein solches Geschütz hatte eine Kernschussweite von 400 Schritt, also 300 Meter. In der Regel vermied man die Auseinandersetzung mit stärkeren Gegnern und verließ sich auf die hohe Geschwindigkeit. Desdawegen hatte die "Liverpool Packet" auch nur ein schwereres Geschütz.
@Faramir wollte mir die Drehbassen mit Gabel und Griff drucken. Weil ich ein Fahrmodell baue, das im harten Teicheinsatz bestehen muss, habe ich diese Teile aus Draht ausgeführt.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die Armierung hat ihre Vertäuung, die Flagge ist gesetzt, der Schoner ist fertig - oder auch nicht..
Da ist die Hudson River Sloop "Experiment". Sie wurde im November 24 fertig, da war es zu kalt um Segelversuche zu unternehmen. Auch die neue "Liverpool Packet" muss auf bessere Bedingungen warten. Erst wenn sie erfolgreich gesegelt ist, ist sie fertig. Selbst ein Fracht- und Passagierschiff auf dem Hudson war größer als dieser Kaperer.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hier stelle ich euch meine kleineren Kriegsschiffsmodelle vor. Alle drei sind unter 50 cm. Das älteste ist die schwedische Avisojacht "Camilla" von 1760. Damals experimentierte man mit kurzläufigen, aber großkalibrigen Geschützen. F. af Chapman entwickelte diese Haubitzen. Sie standen auf Schemeln und glitten nach hinten. Seine Entwicklung wird sich nicht durchsetzen, der Trend geht hin zu den Carronaden. Das schnelle Schiff gehörte zur Schärenflotte, war sehr flach gebaut und hatte eine hohe Besatzungsstärke - ca 40 Mann. Die zahlreichen Grätinge gaben ihnen unter Deck Licht und Luft. Der Rudergänger stand vertieft in einer Plicht. Das linke Schiff ist ein ehemaliger amerikanischer Frachtschoner, der von der britischen Marine um 1768 als Zollschiff eingesetzt wurde. Die "Sultana" war so klein, dass sie keine Geschütze tragen konnte. Einige Chronisten erklären, dass sie nur mit Drehbassen bestückt war, andere meinen, dass sie wenigstens 2 leichte 4 pdr. trug. Ihre Abschreckungskapazität war gering, so wurde sie zumeist als Depeschen- oder Kommandantenboot verwendet. Die "Liverpool Packet" ist das jüngste dieser Schiffe (1808). Anfänglich war sie das Tenderboot eines Sklaventransporters, kurzzeitig ein Postschiff, später ein Kapererschiff und abschließend ein Depeschenboot.
Alle drei waren sie schnelle Segler. Eins wird vermutlich rank sein...
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Weitere Erprobungsfahrten wurden ausgeführt. Sie lernt dazu. Und sie ist nicht rank. Was ich immer befürchtet hatte. Das Beiboot muss ich höher setzen, es "schleift" auf der Oberfläche.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ich seh es ganz deutlich . Die Talje für das Beiboot könnte kürzer sein . Und/Oder die Davits ändern . Der Teil , der über dem Heck steht , gebogen darstellen . Ist auch vorbildgetreu . Aber , gutster Jörg , das alles weißt du sicher selbst . Wollte nicht klugscheißerisch sein .
Heute wieder sehr entspannt am Teich. Allein, aber mit lauter Unterhaltung durch balzende Kanadagänse. Später segelte der Kapererschoner gemeinsam mit dem Blockadebrecher aus dem Bürgerkrieg. Ist historisch problematisch. "Beiboot höher hängen !" Ja, Thomas, ich weiß..
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!