Die frühe Geschichte dieses Klipperschoners ist unklar. Vermutlich wurde er bei Baltimore als Spekulationsbau gefertigt. Werften, die keine Aufträge hatten, bauten Schiffe auf eigene Rechnung um ihre Facharbeiter nicht zu verlieren. Die waren oft Nebenserwerbbauern oder -fischer. Die Schiffe wurden anschließend in die Karibik gesegelt und verkauft. Hier wurden sie häufig für illegale Aktivitäten eingesetzt; Piraterie, Sklavenhandel, Schmuggel. Die "Liverpool Packet" soll als Sklavenschiff verwendet worden sein und wurde in Halifax, Nova Scotia versteigert. Eine Reedergemeinschaft um Enos Collins setzte sie zunächst als Depeschenboot, im Krieg 1812 als Freibeuterschiff ein. In der Recherche habe ich mit Hilfe von Andreas einige Tatsachen aufdecken können. @Andreas von Mach Mit 50 aufgebrachten Prisen war die "Liverpool Packet" das erfolgreichste Kapererschiff Kanadas.
Heute wurde das Mallengerüst gefertigt. Ich baue das Modell wieder über Kopf auf einem Hellingbrett. Sie wird sehr ähnlich sein wie die dahinterstehende "Berbice" und bekommt auch das gleiche Rigg. War aber kleiner. Das zweite Bild zeigt, wie schmal der Segler war. Meine Befürchtung ist, dass es wieder ein rankes Boot wird. Morgen werde ich auf jeder Seite 3 Stringer einnuten und die Schiffsenden aus Massivholz ausformen. Am Sonntag wird dann nicht geruht, sondern gestrakt.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
.... oder was? Dieses Brett, ungläubiger Robert, ist die Geburtsstätte gar zahlreicher Modelle. Hier fanden seit Menschengedenken Entstehungsprozesse statt. Hier entwickelten sich Barken, Galeonen, Klipper, Plattbodenschiffe, Fleuten, Sloopen und Schoner zu ihrer ganzen Schönheit. Natürlich hinterlassen diese Transformationen Spuren, aber wir sollten ihr -der Geburtsstätte- mit Achtung und Demut entgegen treten. Sehen wir sie als eine Art Reliquie, ein Überbleibsel, eine Devotionalie. Dann werden wir ihr gerecht. Hansi sieht das auch so!
Gruß Jörg
PS.: Näheres dazu in "Liturgieverständnis für Kinder und die es werden wollen", J.W. Gebhardt, Gütersloh, 1932
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Brettsuppe - Suppenbrett. Über die eschatologische Bedeutung werden wir auf der Synode in Bad Kissingen reden müssen. Buddelschiffbauer und andere Heretiker wird der Bannstrahl und die Marter treffen.
Frohlocke schon. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Lährer schreibt man auch so, nicht mit ö. Und soweit ist der Topsegelschoner jetzt. Endgültig soll er so aussehen wie im Bild 2.
Wir sehen deutlich den achterlichen Kielfall. Die oberste Leiste (grün) ist aufgesetzt, sie ist das Dollbord. Die beiden anderen Leisten sind eingenutet. Die obere wird die Decksbalken aufnehmen. Das Mallengerüst wurde gestrakt, der Spiegel ist angesetzt. Der massive Bug ist im oberen Bereich mit Frischhaltefolie ummantelt, damit die Planken dort nicht ankleben. Der vordere Bereich ist flach und eng. Ich werde Schwierigkeiten bekommen dort das Getriebe für den Drehmast unterzubringen. Morgen werde ich einige Planken anbringen, also die paar, die ich noch übrig habe. Diese Fahrzeuge hatten sich aus den pilot-boats -Lotsenschonern- entwickelt. Dort endete die Bordwand in Höhe des Decks. Es waren sehr nasse Schiffe, der Steuermann stand in einem Cockpit/einer Plicht.
Gruß Jörg
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So weit bin ich mit dem Beplanken gekommen auf beiden Seiten, mehr wird es heute nicht, A) weil ich neu ansetzen muss, die Verwindung wird zu stark. B) weil ich kein Balsaholz Stärke 2 mm mehr habe. Bin aber zufrieden, denn die Anbindung an das Dollbord ist gelungen.
Dafür habe ich aber wieder Zahnräder für den Drehmast und auch weitere für künftige Projekte. Der Hersteller ist ein freundliches Forenmitglied. Man sieht es deutlich: Das kleine Rad hat ein weites Loch - für den Mast. Das große Rad ein enges - es sitzt dann auf dem Servo.
Am Kielschwein/Binnenkiel wurde die Aufdopplung festgeklebt, hier werden ja Löcher gesetzt für die Befestigung der AKF.
Dann habe ich gesägt. Da wir unsere Reisetätigkeit stark reduziert haben, sind meine Geschäftsbeziehungen zu MC Donald & Co eingebrochen, d.h. mir fehlen die Rührstäbchen. So habe ich Stäbe von Sylvesterraketen zerlegt, die sind mir zugeflogen. Aus Teilstücken werde ich laminierte Decksbalken herstellen. Die oberen vier Leisten haben eine andere Bestimmung. Sie werden unterwegs zwischen die Beplankung geleimt und stellen sicher, dass nicht zu dünn geschliffen wird.
Gruß Jörg
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Mit neuen Balsaleisten und neuem Mut wurde weiter beplankt. Wichtig ist, dass man die Leisten "laufen" lässt. also nicht in irgendeine Richtung zwingt. Im zweiten Bild bin ich schon weiter. Die Fläche wurde überschliffen. Morgen mache ich dann zu. Zwei dünne Lindenholzleisten wurden mit eingebaut. Gruß Jörg
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Die Uhr hat der ältere Sohn platiniert und gelötet. Die Röhren sind russisch und aus dem Sojus Programm. Das Ding läuft seit Jahren mit ganz geringem Zeitverlust. Wenn es im Zimmer leise ist, dimmen sich die Ziffern. Soll die Lebenszeit der Röhren verlängern.
Der Rumpf wurde geschlossen, geschliffen und gekittet. Vordersteven, Kiel und Aufdopplungen für die AKF wurden angesetzt und verdübelt. Es wurde mit Epoxi gestrichen. Morgen wird mit Glasseide laminiert. Das zweite Bild zeigt deutlich, dass die "Liverpool Packet" schmal war. Ich befürchte, dass sie rank sein wird.
Gruß Jörg
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Heute wurden zwei Gewerke bewältigt. a) Der Schiffsständer wurde gefertigt. Das Unterfangen war diesmal anspruchsvoller, denn der Kielfall musste berücksichtigt werden. b) Das Unterwasserteil wurde geschliffen. Anschließend wurde es mit Glasseide und Epoxi laminiert.
Zusätzlich konspiratives Treffen mit Faramir am Ausgang des Oberurseler Bahnhofes. Entgegennahme einer Plastiktüte. Inhalt besteht aus 8 runden, weißen Objekten. Aus synthetischer Produktion, geschmacksneutral. Übergabe wurde behördlicherseits nicht bemerkt. Bin wieder versorgt.
Gruß Jörg
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Das Überwasserteil wurde beplankt. Zuerst wurde das dickere Bergholz gesetzt. Die gewässerten Planken wurden gebogen und angepinnt. Anschließend gebeizt. Nach dem Trocknen angeklebt, überschliffen und wieder gebeizt. Die unteren Bereiche wurden an den Rumpfverlauf angeglichen und mit Holzkitt wurde der Übergang geschaffen. Abschließend wurde der gesamte Rumpf außen mit Epoxi gestrichen. Inzwischen wurde auch das Schloss für die AKF eingesetzt - zwei Messingrohrstücke und ein Messingstück mit Innengewinde 3 mm. Der Schwert sitzt weiter hinten, damit das Modell nicht mit dem Bug tiefer eintaucht. Gruß Jörg
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