ich habe da so ein böses Trauma: Ich habe in der Schule mal einen Lehrer darauf hingewissen, dass er einen Fehler begangen hat. Da hat er furchtbar mit mir geschimpft, dass ich es wage an seiner Allmacht und seinem Allwissen zu zweifeln
Heute kann ich Dir aber zurufen: An meiner Barentsz-Jacht hatte ich die Buline vergessen. Das hat mir damals auch niemend gesagt, da musste ich selber 'draufkommen.
Tröstet euch, ich habe noch Lehrerbekannte-sind über 70 und haben bis heute nicht den Nimbus der Allwissenheit abgelegt, obwohl die Realität ihnen anderes zeigt. Tja, was solls.
Bela, männlich, schreibt in baskischem Idiom: "Sie ist eine schöne dicke Frau geworden:" Ich möchte annehmen, dass er nicht mein Weiberl, sondern die Galeone meint. Ich bin sehr beeindruckt, dass er diese Sprache beherrscht. Baskisch ist mit keiner europäischen Sprache verwandt, es ist älter als jede indoeuropäische Sprache und wird seit ca. 9000 vor Chr. verwendet.
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
In diesem Winter habe ich bislang 2 Modelle gebaut, die niederländische Jacht und die baskische Walfanggaleone. Beide Schiffe stammen aus dem 16. Jh. und hier ist noch viel Forschungsarbeit zur Schiffbautechnik nötig.
92-6a911e2809Niederl. Methode.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)131-bab51d55fa.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ich habe da einen Text in Academia. education gefunden, der mich weitergebildet hat. "Archaeology and early modern merchant ships", Thijs Maaleveld. Das ursprüngliche Erscheinungsjahr und der Ort der Publikation sind mir nicht bekannt. Der Autor -geb. 1953- war Professor für Schiffsarchäologie in Dänemark und den Niederlanden. Maaleveld bemängelt zunächst, dass wenig über frühe Handelsschiffe veröffentlicht wurde, Historiker beschäftigen sich maßgeblich mit den Kiegsschiffen. Nun waren aber die Grenzen zwischen Handels- und Kriegsschiffen im 16 Jh. noch fließend. Die führenden Seefahrtsnationen im 16. Jh. waren Spanien und Portugal. Es wurden zahlreiche Wracks aufgefunden. Dabei handelt es sich größtenteils aber nur über spärliche Bodenreste, die noch unter dem Steinballast vorhanden waren. Die sogenannten "Wracks" befinden sich meist in der Karibik, im Indischen Ozean oder vor Westafrika. Hier ist das Wasser warm und hier gedeiht der Terodo navalis, eine Muschelart, die sich von Zellulose ernährt. Malleveld erwähnt explizit das Wrack der "San Juan" in der Red Bay. Hier wurden große Teile des Rumpfes gefunden und die Erhaltungsbedingungen waren gut. Die iberische Baumethode unterschied sich grundsätzlich von dem niederländischen Vorgehen. Auf iberischen Werften wurde der Kiel gestreckt und die Spanten darauf aufgestellt. Die Spantteile wurden miteinander durch Schwalbenschwänze verbunden. Auch benachbarte Spanten wurden durch Schwalbenschwänze (Bild 2) miteinander verzahnt. Diese Baumethode kann man bei den aufgefundenen Wrackresten nachweisen. Die "Ars Nautica" (1570) des Paters Fernando Oliveira beschreibt dieses Technik. Die Spantenbauweise wurde zu dieser Zeit auch in Frankreich, England, Schweden (Wrack "Elefanten", 1559) und Deutschland (Wrack "Wittenbergen", das Holz wurde auf das 16. Jh. datiert) betrieben. In den Niederlanden aber wendete man die Schalenbauweise an (Bild 1). Man kann bei bei Wrackteilen noch heute die temporären Befestigungsspuren der verwendeten Klampen erkennen. Eine Beschreibung der niederländischen Bautechnik erfolgte erst 1671, also 100 Jahre nach Oliveiras Darstellung, durch Nicolaes Witsen.
Bekanntlich wurden niederländische Schiffe schneller und günstiger gebaut als vergleichbare ausländische Schiffe. Sie waren ein Schlüssel für das Goldene Zeitalter, dem Zenit der niederländischen Schifffahrt. Malleveld erklärt es so: Bei der Spantbauweise muss jeder Spant individuell gefertigt werden, Hilfen sind dabei Senten und Mallen. Dieses Verfahren ist zeitaufwändig. Bei der Verzahnung von benachbarten Spanten werden große Flächen abgetragen, es geht viel Holz (Korkeiche) verloren. Bei der Schalenbauweise erkennt der Schiffbauer schon früh die Form des Schiffes. Planken können angepasst und verwendet werden, falls sie passen. Andernfalls müssen sie in Form gebracht werden (siehe Bild 1). Die Schale wird anschließend mit passenden Spantstücken gefüllt, exakte Abstände sind zweitrangig. Der Holzverbrauch ist viel geringer. Spanten und Planken werden mit Holzdübeln (treenails) verbunden.
Gruß Jörg
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Es war ein Testbild. Nun ist er wieder weg, der Nutria. Ist im Winterschlaf. Offenbar hat Academia eine Sperre eingebaut. Jedenfalls konnte ich die Zeichnungen aus dem Text nicht verwenden. Bin dann bei Wikipedia fündig geworden.
Dafür habe ich ein anderes Bild, eigentlich traurig. Unser Uwe aus dem Dunkelwald ist innen Urlaub gefahren. Abenteuerurlaub, wie weiland sein Gevatter aus Radebeul. Das Geld ist ihm ausgegangen. Hat seine Haare verkaufen müssen. Jetzt geht es ihm wieder gut! Und so fährt er rum...
Gruß Jörg
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Ach , da isser ja , @Marten . Wünsche noch einen schönen Urlaub . Ich hoffe , du gehst dort nicht baden . Die schmeißen dort ja alles ins Wasser . Da fault dann auch der letzte Rest weg oder wirst mikroplastikverseucht . Der Jörg wohnt jetzt auf einem Deich . Um ihn herum alles weggebuddelt . Dein Auto wurde auch gleich eingedeicht . Müsst mit Jörg sein Mopped nach C fahren .
Eingedeicht wegen Glasfaserausbau. Fürchte, der Uwe und Co werden das Auto stehen lassen müssen. Finde ich gut, ist ein Benziner. Ist weit gekommen, der Hansi. Er wollte in so einen Aschram. Ich lass ihn machen.
Gruß Jörg
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Guter Uwe, deine Ergänzungen zur Walfanggaleone sind gut gemeint, aber du hast wieder das Thema weit verfehlt. Ein Walhai ist mächtig groß, aber er ist ein Hai, kein Wal. Am Timmendorfer Strand taucht er nicht auf, er braucht tropisches bis subtropisches Wasser. Und nun zu der zweiten Malaise. Vasco da Gama war ein Portugiese und ihn trieb es nach Asien. Die "San Juan" war ein spanisches Schiff und sie segelte nach Neufundland. Warum du den Hansi aus seinem gewohnten sozialen Umfeld herausgerissen und mitgenommen hast, erschließt sich mir auch nicht.....@Marten
Gruß Jörg
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Die Galeone hat die Red Bay, damals noch "buitres" , erreicht. Die Überfahrt hat 2 Monate gedauert, Stürme, Nebel und Eisberge behinderten das Vorankommen. Jetzt wird die Ausrüstung für die Tranöfen und für die Küferei an Land geschafft. Eine neue Fangsaison steht an, die Chance viel Geld zu verdienen.
Gruß Jörg
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