Im Rechercheteil habe ich bereits die Historie und die Besonderheiten dieses Fahrzeuges beschrieben. Hier wird gebaut. Die 12 Mallen wurden ausgeschnitten und auf Pappelsperrholz von 5 mm Stärke geleimt. Sie sind oben verlängert, denn die auch innen ausgesägten Teile werden "über Kopf" auf die Helling gesetzt. Damit sie stabil stehen, wird die Auflagefläche durch quadratische Holzleisten vergrößert. An den Schiffsenden stehen die Mallen enger zusammen, denn hier sind die Krümmungen recht stark. Ein Innenkiel wurde eingesetzt.
Morgen wird die Konstruktion durch eingenutete Stringer stabilisiert und die Enden werden mit Massivholz geformt. Hansi und ich bauen wieder und das ist gut so!
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Neben Hausputz - ja, immer am Sonntag! - und Verwandtenbesuch wurde auch gebaut. Die Stringer wurden eingenutet und die massiven Enden hergestellt. Nach dem Besuch wurde gestrakt. Die "Bodekull" hat eine gefällige Form. Die angepinnten Leisten zeigen den Abschluss der Bordwand an. Oberhalb des Schanzkleides waren die Wände vorn und hinten geklinkert. Diese Bretter sind beim Wrack weitgehend abgefallen, denn sie waren mit eisernen Nägeln befestigt. Die Hennegatöffnung wird noch ausgearbeitet. Der Rumpf hat ein Rundgat bekommen. Nun könnte hurtig beplankt werden, aber ich will euch hier keine "Interpretation präsentieren" (Ankündigung eines verwegenen Thüringer Modellisten). Die Fregatte ist irgendwie zu lang geworden - 2,5 cm. Ich habe von der "Bodekull" nur die Breite und die Länge zwischen den Steven und die sollte stimmen. Also werde ich die Konstruktion, mittig teilen, den vorderen Teil von der Helling abhebeln und die verkürzten Rumpfteile zusammensetzen. Ich könnte es auch lassen, aber ich wüsste immer "Das Ding ist zu lang." Hansi ist auch dafür. Murks machen wir hier nicht, Herr Augsburger!
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hier möchte ich euch ein schiffbauliches Novum zeigen. Der Rumpf wurde gekürzt. Häufig wurde eine Verlängerung ausgeführt. Die Kajüte wird am grünen Strich enden. Vor dem Schott steht später der Rudergänger mit dem Kolderstock. Die letzte Kanone steht dann in der Kajüte, in gleicher Höhe befand sich wohl der Besanmast. Den Eingang zur Kajüte muss ich zur Seite versetzt ausführen wegen des Rudergängers und des Mastes. Die rote Linie markiert das durchgehende Deck. Die offene Back erhält auch ein Deck. Die hellgraue Darstellung zeigt die Ausführung als Fregatte, der dunkle Umriss die als Struss. Es kann weitergehen...
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Und es ging weiter.... Der Rumpf wurde beplankt. Zusätzlich zu den vorgebogenen Balsaholzbrettchen wurden Fichtenholzleisten gleicher Dicke eingearbeitet. Sie stellen sicher, dass beim Schleifen nicht zu viel Material abgetragen wird. Holzkitt wurde aufgetragen um Höhenunterschiede auszugleichen.
Morgen wird der Rumpf überschliffen. Der Kiel und die Steven werden angesetzt. Zusätzlich will ich die Vorrichtungen für die AKF anbringen. Die leichte Fregatte "Bodekull" war ein einfaches Fahrzeug mit schönen Linien.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Wer hat eigentlich die Füllklötzer an Bug und Heck bearbeitet ? Ziemlich grob ; wie mit dem Schnabel behauen . Tausch den Hansi aus und schaff dir einen Buntspecht an . Der arbeitet sauberer .
Jetzt haste es wieder geschafft: Tausch aus ... Bundspecht.. Hansi ist so was von sauer. Es geht doch um Facharbeitermangel und den Wohlfühlfaktor am Arbeitsplatz. Muss sehen, wie ich das wieder hinkriege. Kein Wunder, dass du immer alleine basteln musst und mitunter auf den Stangen der Brechbohnen rumsitzen tust.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ich bin wieder so weit - viel zu weit. Auch wenn Hansi nach dieser Verbalattacke gestern die Flügel hängen lässt.
Der Rumpf wurde gekittet und geschliffen. Der Kiel - ursprünglich der Stab einer Sylvesterrakete; an der Aufdopplung mittig sind deutliche Brandspuren sichtbar.- wurde breitenmäßig angepasst und angesetzt, die Steven wurden angepasst und verdübelt. Die Teile für die AKF - zwei Messingrohrstücke und eine Hülse mit Innengewinde - wurden eingesetzt. Auf jeder Seite wurde ein formgebendes Bergholz angebracht. Die weitere "schöne" Beplankung und die übrigen Berghölzer folgen dieser Linie. Die Wasserlinie wurde angezeichnet und der untere Teil des Rumpfes (bis zum Bergholz) wurde mit Epoxi gestrichen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die schöne Beplankung mit den Berghölzern wurde aufgebracht. Die weiß gestrichenen Abschnitte sind geklinkert und werden später grün gepönt. Der gesamte Rumpf wurde mit Epoxi gestrichen, der Unterwasserteil zusätzlich mit Glasseide laminiert. Bei dieser Sonneneinstrahlung härtet das Harz in wenigen Stunden aus.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
In # 6 sind keine Sengspuren vom Schliff somdern Spachtelmasse, Jörg ?, in anderer Färbung und so zu sagen wasserfest, falls der Deckanstrich etwas durchlässig ist ( ? ).
Hallo Peter, ich habe diese auffällige Clou Holzpaste (nussbraun) verwendet, da diese Bereiche später überdeckt werden. Mit Farbe oder mit Leisten. Im unteren Teil wurde mit Epoxi gestrichen und die Paste wird sehr dunkel, oben ist sie blass. @Windgesicht Unser Verein hatte am Samstag ein Treffen mit einem anderen Verein aus Ginsheim am Rhein. Die örtliche Zeitung hat darüber berichtet. Jetzt kriegt der Vorsitzende wieder viele Anrufe. Nicht von Interessierten, die Mitglieder werden wollen ,die gibt es nicht. Sondern von Angehörigen, die Modelle abgeben wollen. Meist sind es angefangene Bausätze, zu schade um sie wegzuwerfen. Brauchen wir aber eigentlich auch nicht. Oder möchtest du eine angefangene Düsseldorf, vielleicht einen Bugsier V? Was wird mal aus unseren Sachen?
Mit nachdenklichem Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
"Es ist Wurst, was aus uns wird", ließ der Comiczeichner und Autor Walter Moers einmal ein Schwein zu einem anderen sagen. Ich arbeite seit Jahren daran, dass die Fotos von meinen Modellen dieselben nach meinem Hinscheiden ersetzen können. Digitalaufnahmen nehmen einfach keinen Platz weg und stauben nicht ein. Schmidt
Zitat von Gebbi im Beitrag #10Was wird mal aus unseren Sachen?
Für meinen Teil werde ich versuchen, die Modelle, soweit sie fertig sind an Museen zu geben, wie ich es schon mit den moderneren 1 : 700- Waterline- Modellen gemacht hatte.
Der Rumpf wurde von der Helling genommen. Die Mallen wurden entfernt. Der Innenraum wurde bis zur Höhe des Decks mit Polyesterharz gestrichen. Zusätzlich wurde der Bodenteil mit Glasseide laminiert, denn das eingesetzte Balsaholz erschien mir wenig fest zu sein. Der Rennfahrersohn hatte es aus USA mitgebracht. Ursprünglich kommt es aus Ecuador. Steht drauf. Der Schiffsständer wurde hergestellt. Der Unterwasserteil wurde mit Spritzspachtel versehen. Später wurden Fehlstellen nachgespachtelt.
Morgen soll der Unterwasserteil nass geschliffen werden. Auch soll in der hydrostatischen Prüfanlage das Gewicht des Innenballastes ermittelt werden.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die "Bodekull" war das erste Mal im Wasser. Sie braucht eine Menge Innenballast. Ich war aber diesmal vorsichtig. Nachlegen ist besser als den Boden wieder aufmachen. Fock- und Großmast wurden gedrechselt und mit ihren Getrieben versehen. So können die Quermasten weit angebrasst werden. Der Unterwasserteil wurde nass geschliffen. Jetzt sind keine Dellen oder Ecken mehr vorhanden. Der Überwasserteil muss nachgebeizt werden.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!