Es ist immer ein wichtiger Schritt, wenn das Modell vom Hellingbrett gelöst wird. Dann sieht man erst, ob beide Seiten symetrisch sind. Das neue Schiff ist kürzer, jetzt sieht man es deutlich, ist aber gleich tief. Das Ruder ist eingebaut und an den Servo angeschlossen. Morgen ermittele ich den nötigen Innenballast, harze ihn ein und streiche das Boot innen mit Epoxi.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Der Rumpf wurde geschliffen, der obere Teil neu gebeizt und grundiert. Der Unterwasserteil wurde mit Spritzspachtel versehen. Das Schiff hat einen leichten Kielfall. Bei der Wasserprobe wurde festgestellt, dass nur sehr wenig Innenballast nötig ist. Ich habe ihn erst mal weggelassen, das Boot wird ja noch ausgebaut und so schwerer. Der Servo mit dem Hebelarm für die Verstellung der Schratsegel wurde eingebaut und die drei Schoten wurden verlegt. Die gewölbten Decksbalken wurden gesetzt und mit Pappelsperrholzstücken wurde das "falsche" Deck erstellt. Mit Holzkitt wurde nachgearbeit. Morgen soll das Deck mit Planken versehen werden.
Gruß Jörg
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Die Decksplanken wurden verlegt, gebeizt und mit Epoxi gestrichen. Die Ladeluke ist recht groß. Am hinteren Ende sieht man den Servo mit Hebelarm für die Segelverstellung.
Es geht dann mit dem Leibholz und den Bordwandstützen weiter.
Gruß Jörg
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Der Bordwandabschluss wurde aufgesetzt, die Barkhölzer schwarz gestrichen. Was mich stört: Diese Sloop hat keinen Decksprung. Ganz und garnicht. Habe mich an den Plan gehalten. Die Schoten wurden geangelt und gesichert. Es geht weiter mit dem Niedergang, den Speigatten und Pfosten.
Gruß Jörg
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Lieber u.u.u. Bitte mach mir nicht wieder Vorwürfe. Ich arbeite zielgerichtet und fleißig. So kann ich Hobby und Pflichten in HARMONIE ausfüllen. Baum ist natürlich schon aufgestellt und angeputzt. Morgen beglückt uns der ältere Sohn mit dem Weihnachtsmenue. Der kann das, der ist Chemiker.
Die stand viel, Horrido. Dann habe ich das Werk nach Augsburg gebracht. Jetzt läuft sie wieder, also sie geht. Ticken tut sie viel und schlagen kann sie auch. Über sowas freue ich mich. @hanseat Jörg
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Wollte Dir eigentlich einen flockigen Weihnachtsgruß schicken, aber Du hast es wieder mal vermasselt, Matthias! @victory78
Kulturwissenschaftler haben schon früh auf die kollektive Identität der Spree- und Havelanrainer hingewiesen. Konstitutive Merkmale sind Unbeholfenheit, mangelndes Einfühlungsvermögen und allgemeine Überforderung, wenn es schwierig wird - siehe Beitrag # 70. Ein aktuelles Beispiel für dieses Unvermögen sind die verkorksten Wahlen in der Hauptstadt. Dabei hat es in der guten alten Zeit, also bei Honni, doch immer geklappt mit den Wahlen. Dazu ganz brandneu: Was ist brandenburgisch? - Die Suche eines verlorenen Gruppengedächtnisses nach sich selbst, Dieter Borchmeyer, Berlin 1910
Mit üppigen Festtagsgrüßen Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ich habe mich mal wieder nicht an den Plan gehalten. Das Schanzkleid ist ja recht niedrig. So habe ich im achterlichen Bereich eine Reling aufgesetzt. Ist aber ok so. Den ersten Eigner, John Petchey, hatte eine Welle in der Bass Strait über Bord gespült. Er konnte sich an der Lotleine festkrallen und wieder an Bord klettern. Er ließ die Sloop vor der nächsten Fahrt umbauen. Das Modell will ich auch mit einer alten Zweikanalanlage betreiben können. Dafür habe ich den Mast längs eingesägt und eine Antenne verlegt. Der Sägeschnitt wurde mit Furnierstreifen abgedeckt. Man sieht, dass die Gaffel fast so lang ist wie der Baum. Der Mast der Sloop ist jetzt schon mächtig hoch. Und da wird noch eine Stenge angesetzt.
Gruß Jörg
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Die "Royal William" hat jetzt ihre Masthöhe. Tatsächlich war der Mast dieser barges 5 bis 10 % länger als der Rumpf. Der Winkel der Gaffel zur Spiere muss 45 Grad betragen um das Jack Yard Topsail anbringen zu können. Eigentlich war dieses Topsail ein Schönwettersegel. Man setzte es im geschützen Revier von Süd-Ost Tasmanien, aber nicht während der Passage nach Melbourne. Ich will es aber ausprobieren. Wenn es Ärger macht, kommt es weg. Es gibt verschiedene Ausführungen für Toppsegel. Die "Terralinna" führt am Großmast ein Yard Topsail/Sheet Topsail und am Besan ein Jack Yard Topsail. Hier ist etwa in der Mitte der Gaffel ein Yard (eine Spiere) beweglich aufgesetzt. Sie ist länger als die Gaffel und vergrößert somit die Segelfläche des Topsegels. Auch oben ist das Segel an einem Yard angeschlagen. Das Toppsegel wurde mit viel bis fünf Schoten kontrolliert. Um es zu bergen, musste ein Mannschaftsmitglied zur Salling hochentern. Das fliegend angeschlagene Segel wurde mit den Spieren zum Deck abgelassen.
Der Einsatz dieses Jack-Yard-Toppsegels war bei Arbeitsschiffen unüblich, bei Segeljachten hingegen wurde diese Variante gerne eingesetzt. Der Wind ist weiter oben stärker und nicht von den Wellen abgebremst. Nur tasmanische trading barges waren mit Yack-Yard-Topsails ausgestattet.
Der britische Experte Dixon Kemp "Manual of Yacht and Boat Sailing" (1878) beschreibt das Jackyardtoppsegel als "sail with murder on its mind" und als "tiger outside the cage compared to the friendly (normal) topsail". Das eingeholte Segel mit den langen Spieren konnte an Deck zu einer großen Gefahr für die Besatzung werden und die Männer von Bord fegen.
Gruß Jörg
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Der royale Wilhem hat das stehende Gut bekommen. Drei ehemalige Anzac-Krieger sind an Bord. Der mit dem runden Hut ist zu viel, der wird auf dem Bilander gebraucht. Die französische Kanalsloop hat ein viel tieferes Unterwasserschiff und zusätzlich die Breitfock, die tasmanische trading barge wird nur mit Schatsegeln ausgestattet. Die bretonische Sloop verfügt über ein Yard Topsail (obere Spiere), aber nicht über ein Jack Yard Topsail (obere und untere Spiere).
Größere Sachen, die noch fehlen, sind die Anker-/Ladungswinde und das Beiboot.
Gruß Jörg
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