Die Pläne sind von dem gleichen Autor, der die "Le Renard" als Modell gezeichnet hat. Bei Conrad wurde die Elektronik bestellt, bei Modulor schönes Holz.
Gruß Jörg
PS.: Es war das Jahr 1962. Meine Eltern verbrachten viel Zeit am Röhrenradio. Kubakrise, Kriegsgefahr. Ich war auch beunruhigt und 15 Jahre alt. Gerade baute ich meine erste Santa Maria. "Wenn die jetzt Krieg machen, würde ich meine Maria fertig kriegen?" Jetzt baue ich wieder ein Modell.......
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Gestern wurden die Decksbalken laminiert, heute werden Mallen ausgesägt. Die Mallenrisse wurden nachhaltig aufgeklebt. Wir haben uns bewußt gegen das Spiegeln entschieden. Wäre ein Rückschritt. Das Pappelsperrholz ist 5 mm stark. @Marten
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Gruß Jörg
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Zitat von Gebbi im Beitrag #1 PS.: Es war das Jahr 1962. Meine Eltern verbrachten viel Zeit am Röhrenradio. Kubakrise, Kriegsgefahr. Ich war auch beunruhigt und 15 Jahre alt. Gerade baute ich meine erste Santa Maria. "Wenn die jetzt Krieg machen, würde ich meine Maria fertig kriegen?"
Das war dann vermutlich diese Santa Maria, richtig?
Die hab ich damals auch gebaut, Fertigstellung auch 1962, gefolgt von der Mayflower (der erste Graupner Mayflower Baukasten M 1:48), die mich bis 1964 beschäftigt hat.
Ja, Klaus, ist lang, lang her. Irgendwann, bei irgendeinem Umzug habe ich sie aufgegeben - stehenlassen.
Nein, Uwe, ich wollte nie so eine Gallerie. Das waren immer die anderen....
Also, der Hansi hat wieder was zum Zeigen.
Es wird ein kleines Modell, eine Fingerübung gewissermaßen. Im nächsten Schritt kommen die Stringer - die weichen gerade im Gartenteich - dran. Dann ist die Konstruktion fest zum Straken. Der Riss zeigt, dass es ein sehr völliger Rumpf war mit viel Fassungsvermögen. Ja, und geeignet zum Trockenfallen.
Mein Weiberl meint, dass ich wieder sooo weit wäre. Ist aber nur die eine Seite. Die große Lücke wird jetzt von unten mit Balsaholzleisten gefüllt. Wichtig ist bei der Unterbeplankung immer Verwindungen und große Krümmungen zu vermeiden.
Conrad hat geliefert, die Servos sind da. Sollen aber nicht alle in die Sloup.
Gruß Jörg
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Da hatten wir lange Corona und dachten: "Schlimmer kann es nicht werden!" Nun haben wir Corona und Krieg in Europa, aber über Corona redet keiner mehr, nur mein Freund Lauterlich. In den frühen 60 Jahren hatten wir den kalten Krieg und als es richtig brenzlich wurde, haben zahlreiche Kapitalisten Segelboote und Motorjachten gekauft um vom potentiellen Schießplatz flüchten zu können. Ich habe unter den gegebenen Umständen beschlossen, die Sloup nicht de la Manche ( für den Ärmelkanal) zu bauen , sondern fürs Mar du Sud. Ziel wird Micropolynesien sein. Die Liste der Mitsegler wird noch bekannt gegeben.
Hansi und ich haben natürlich diesmal richtig hip gebaut. Der Rumpf ist erstbeplankt, Kiel und Steven sind angebracht. Die Einrichtungen für die AKF sind auch schon da und eine Schraube ist in das Gewinde gedreht, weil das Gewerk mit Epoxi eingelassen wurde - noch kein Gewebe. Die Wasserlinie ist aufgezeichnet, das Schiff wird tief im Wasser liegen. Unterwegs habe ich Fichtenleisten mit eingesetzt um das Balsaholz nicht zu dünn zu schleifen. Hat aber nicht geklappt . Hinten schauen an zwei Stellen die Mallen durch. Da werde ich isolieren müssen, sonst reiße ich mir später das Gewebe durch. Das Schiff hat schöne Rundungen.
Es geht noch schlimmer! Heute ist Rosenmontag und keiner hat es gemerkt.
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Die Epoxymischung war gut, der Rumpf durchgetrocknet und sehr fest. Habe überschliffen und den unteren Teil (Unterwasserteil) mit Gewebe und Epoxi laminiert. Die drei durchgeschliffenen Stellen wurden vorher überdeckt.
Fahr jetzt an den Teich. Kann ja nicht weitermachen und muss auf andere Gedanken kommen.
Die "Chaleur" ist auf der Fahrt nach Halifax, der Ostseeewer will heim nach Rostock und der Krummsteven trifft auf die Nachhut der Armada. Sonnig, kalt und wenig Wind. Aber schön!
Gruß Jörg
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Ebenfalls aus der Bretagne stammt dieser Luger. Sein Heimathafen war Le Légué und er wurde zum Austernfang verwendet. Er war rund 60 Jahre jünger (1896) als die Sloup und schlanker. Gemeinsam haben sie den tiefen Rumpf und den deutlichen Kielfall. Das Lugerrig brauchte weniger Einsatzkräfte. Das Unterwasserteil der Sloup ist gut durchgetrocknet und die Planken für den Überwasserteil sind zugeschnitten. Morgen wird beplankt. Neu hinzugekommen ist der Untermast mit der Drehvorrichtung. Hansi ist schon älter.
Gruß Jörg
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Sebastian, die Sloup ist von 1830. Da hat man in Europa Küstensegler für die Frachtfahrt nicht mehr bewaffnet. Tatsächlich haben dann erst wieder im 1. WK einige bretonische Schiffsführer ihre Segler mit Kanonen bestückt um als U-Bootfallen gegen die "Hunnen" zu kämpfen, hat aber nichts bewirkt. Die Männer von den U-Booten konnten besser zielen und weiter schießen. Nein, die Sloup segelte um die Südspitze Englands - Land´s End - nach Cardiff und lud dort Kohle, rich Welsh coal.
Gruß Jörg
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Der Überwasserteil wurde beplankt (Birne ?), der Unterwasserteil bekam eine zweite Lage Gewebe. Alles wurde mit Epoxi versehen. Der Schiffsständer wurde geschaffen.
GRuß Jörg
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Die Sloup ist kürzer als der Cromster. Sie ist ja auch immer nur über den Ärmelkanal gesegelt.
Heute wurde das Schiff geschliffen und der Unterwasserteil mit Spritzspachtel versehen. Anschließend wurde nachgespachtelt. Die Mallen wurden herausgebrochen und der Innenraum von Leimresten gesäubert. Die hydrostatische Prüfanlage ist zugefroren. So wurde das Ausgussbecken in der Waschküche gefüllt und das Schiff mit Blei ausgewogen. Das Walzblei wurde mit Polyesterharz festgesetzt. Die laminierten Decksbalken des Hauptdecks wurden eingeleimt und der Untermast mit dem Getriebekasten eingebaut.
Morgen wird der Segelservo eingesetzt, die Anlenktaue verlegt und das falsche Deck (nur Hauptdeckteil) eingepasst.
Gruß Jörg
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Das falsche Deck wird geschlossen, der Servo mit dem Hebelarm für die Anlenkseile wurde eingebaut. Die Seile haben an der Heckwand eine Umlenkung. Im zweiten Bild ist das Hauptdeck geschlossen, einige Stellen wurden noch mit Kitt egalisiert. Vor dem Mast ist das Loch für die Schot von der Stagfock. Der Getriebekasten ist auch unten am Kiel festgesetzt.
Morgen können die Decksplanken verlegt werden.
Gruß Jörg
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