Moin moin Mir ist vor 4 Jahren das Buch von Quinger "Wappen von Hamburg" mit Plänen in die Hände gefallen. Nach meinem Start des Rentnerdaseins sollte der Bau 1:75 realisiert werden. Nun, nach 4 Jahren ist der Rumpf geschlossen. Mir sind etliche Fehler unterlaufen, - die Korrektur, - soweit sie nicht sofort erledigt werden konnte - , bleibt vielleicht dem nächsten Projekt vorbehalten. Habt bitte Geduld mit einem Anfänger.
Grüße, Crulle und Bilder einfügen wird weiter geübt.
Kann mir jemand sagen, warum das Bild auf dem Kopf steht? Oder muss ich das überkopf einstellen, damit das oben auch oben bleibt??
Moin, moin! Crulle, im Bau: Wappen von Hamburg nach Plänen von Quinger und Höckel
20210102_123137.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Der Heckspiegel ist für's Erste abgeschlossen, später kommen noch die Laternen und zwei Löwen oben drauf. Die Figuren über den Seitentaschen fehlen auch noch. Ich habe bewusst auf Farbe weitestgehend verzichtet. Vielleicht kommt das später noch, - auch wenn ich weiß, das man die Figuren und Dekorationen besser vor dem Einsetzen färbt.
Moin, moin! Crulle, im Bau: Wappen von Hamburg nach Plänen von Quinger und Höckel
Eine Frage zu den Relingstützen: Das Schiff Wapen von Hamburg wurde im Barock gebaut. Meiner Ansicht nach gab es da auch als Relingstützen nur runde Formen. Ich sehe überall aber nur "einfache" rechtwinklige Stützen, - die wohl mit den Spanten verbunden oder deren Verlängerung sind.
Moin, moin! Crulle, im Bau: Wappen von Hamburg nach Plänen von Quinger und Höckel
Zitat von Crulle im Beitrag #3Das Schiff Wapen von Hamburg wurde im Barock gebaut. Meiner Ansicht nach gab es da auch als Relingstützen nur runde Formen.
Nur runde Formen gab es offensichtlich nicht. Gerade bei den Niederländern (und wohl auch bei den Hanseaten) herrschten sogar eher die geraden Formen vor, zumindest bei den Relingstützen.
Detail aus dem obigen Link: Verbeeck (2)_LI.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das letzte Beispiel zeigt evtl gerade und runde Formen, so daß Deine runderen Stützen wahrscheinlich durchaus im Rahmen des historisch Glaubhaften sind.
Wenn ich es richtig interpretiere sind an der Außenhaut die geraden Stützen - als sichtbare Teile der Spanten, und an den Schotts mit ihrer leichteren Unterkonstruktion die geschwungenen Formen.
XXXDAn
PS: Habe es geschafft, dein erstes Bild zu drehen. Hatte es dazu im Bildbearbeitungsprogramm in der neuen richtigen Orientierung nochmals abgespeichert.
Zitat von Crulle im Beitrag #3Das Schiff Wapen von Hamburg wurde im Barock gebaut. Meiner Ansicht nach gab es da auch als Relingstützen nur runde Formen.
Nur runde Formen gab es offensichtlich nicht. Gerade bei den Niederländern (und wohl auch bei den Hanseaten) herrschten sogar eher die geraden Formen vor, zumindest bei den Relingstützen.
Das letzte Beispiel zeigt evtl gerade und runde Formen, so daß Deine runderen Stützen wahrscheinlich durchaus im Rahmen des historisch Glaubhaften sind.
Hartmut
Hallo, Hartmut! Danke für Deine Beispiele. Da ich die Relinge zwischen den Decks auch "barock" gestalte, - überlege ich die Außenreling umzubauen. Eigentlich möchte ich doch so nah wie möglich an die historische Vorlage, - auch wenn die Datenlage dünn ist. Ich habe bisher die Aemilia, den Holländischen Zweidecker u.a. für die Ausgestaltung zu rate gezogen. Kennst Du das Buch "Schwimmender Barock, Das Schiff als Repräsentationsobjekt" von Maike Priesterjahn und Claudia Schuster (be.bra Verlag/ Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin) ? Viele Grüße, Ulrich
Moin, moin! Crulle, im Bau: Wappen von Hamburg nach Plänen von Quinger und Höckel
Zitat von Crulle im Beitrag #9Kennst Du das Buch "Schwimmender Barock, Das Schiff als Repräsentationsobjekt"
Hallo Crulle, ja das habe ich. Auf S. 70-90 wird deutlich, daß sogar die Franzosen (L'Ambitieux, Le Brillant, Le Prudent, Le Terrible, Le Foudroyant, Le Saint Louis) gerade Relingstützen haben.
Zitat von Crulle im Beitrag #9Kennst Du das Buch "Schwimmender Barock, Das Schiff als Repräsentationsobjekt"
Hallo Crulle, ja das habe ich. Auf S. 70-90 wird deutlich, daß sogar die Franzosen (L'Ambitieux, Le Brillant, Le Prudent, Le Terrible, Le Foudroyant, Le Saint Louis) gerade Relingstützen haben.
Gruß, Hartmut
Da sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Obwohl die hohe Kernzeit des Barock nach 1670 liegt... Grüße, Ulrich
Moin, moin! Crulle, im Bau: Wappen von Hamburg nach Plänen von Quinger und Höckel
Hallo und einen schönen 1. Advent! Eine Frage an die Kenner und Könner: wie groß waren die Kreuzhölzer Ende des 17. Jahrhunderts auf niederländischen Schiffen? Ich habe hier 2 Stück fertig, die mir zu groß vorkommen. 2,5 breit mal 2 cm hoch, im Maßstab 1:75 bei der Wappen von Hamburg von Quinger. Leistenstärke ist 3,5 x 3,5 mm, Buchsbaum. Kreuzholz.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Moin, moin! Crulle, im Bau: Wappen von Hamburg nach Plänen von Quinger und Höckel
kann es sein, dass die Stückpforten auf dem H- und Backdeck etwas zu tief liegen. Auf dem Foto sieht es so aus, als ob es später schwierig wird, dort Lafetten aufzustellen?
Das könnte richtig sein, Werner! Ich wollte damals keinen teuren, und dann noch einen vorgefertigten Bausatz, kaufen, - sondern Learning by Doing einfach vom Plan anfangen. Zwischenzeitlich habe ich einige sachliche und handwerkliche Fehler gemacht, die, - wie die Stückpforten kaum noch zu reparieren sind. Also wird dies Schiff fertig gemacht, eventuell ohne Takelage, um dann mit diesen Erfahrungen ein neues Modell zu beginnen. Meine (gelesene!) Fachbücherei darüber ist inzwischen recht ordentlich gewachsen, mein Werkzeugbestand auch und dazu einige handwerkliche Fähigkeiten. Ich werde hier demnächst einfach einmal ein paar Fotos aus der Bauphase der Wappen von Hamburg einstellen, dann wird es auch weitere Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten geben. Grüße, Ulrich
Moin, moin! Crulle, im Bau: Wappen von Hamburg nach Plänen von Quinger und Höckel
im Grunde ist das ja kein Beinbruch. Der Plan hatte es so vorgesehen und Dir fehlt vermulich die Erfahrung, diese Dinge sofort zu sehen. Du könntest aber das Modell zu Ende bauen, auch mit Takelung. Dann würden auf den oberen Decks eventuell keine Geschütze stehen. Quinger hatte den Plan sicher nach bestem Wissen und Gewissen entworfen. Leider hatte er die Quellen nicht im Blick. In den Archiven lagert noch das eine oder andere.