Das Musterdeck sieht vielversprechend aus. Auch der Rumpf gefällt mir als solches sehr gut,
Btw. Berg-/Barkhölzer würde ich empfehlen, die Beplankung immer zuerst mit diesen zu beginnen und mit der "normalen" Beplankung dann erst fortzufahren, so wie auch ein richtiges Schiff beplankt wird. Oftmals trifft man bei nachträglichen Aufsetzen nicht mehr genau den darunter vorgegeben Plankenverlauf, oder es bleibt ein Spalt in Bereich von den Rundungen am Bug, was dann aussieht wie aufgesetzt.
Die Idee der Anpresshilfe ist toll, hoffentlich hast du ausreichen Anpressdruck, um eben genau diese Spalten zu vermeiden, aber wenn, dann lassen die sich auch wieder zuschleifen.
Gerade für die etwas stärkeren Barkhölzer bastle ich mir auch ähnliche Anpressstücke, siehe hier
Durch die Verwendung von Schraubösen kannst du dann einen recht hohen Anpressdruck erzeugen.
Ich halte mich immer an die alte Malerregel 'fett auf mager', will in diesem Fall heißen, daß wenn ich plane eine Fläche mit einem hydrophilen Lack (Acrylfarben) zu streichen, möchte ich nichts öliges darunter haben.
Meine Lieblingsgrundierung ist die Schnellschleifgrundierung von Clou. Das ist im Prinzip ein mit Bimsstaub gefüllter Nitrolack. Die Grundierung füllt erstens die Poren und kleine Spalten und zweitens reibt sich beim Anschleifen (das ich mit Stahlwolle mache) der Staub in größere Spalten usw. Bei einem weiteren Auftrag von Grundierung wird der Staub in den Spalten usw. verfestigt.
Das ist die Methode, wenn anschließend farbig lackiert werden soll. Bei Sichtholz ist es möglicherweise besser den Staub auszubürsten, da sich sonst die Spalten u.U. weiß abzeichnen.
Auf der Clou Schnellschleifgrundierung kann man sehr gut mit Acrylfarben weiterarbeiten.
Bei Decks lasse ich es bei dem Anstrich mit der Grundierung, da nach dem Schliff mit feinster Stahlwolle das Holz eine seidenmatte bis matte Oberfläche bekommt, je nach Holzart und wieviel man herunterschleift.
Bei kleinen Teilen aus hartem Holz trage ich oft auch keine Ballenmattierung mehr auf, sondern poliere die mit Stahlwolle geschliffene Oberfläche mit Filzpolierrädchen, Ziegenhaarrädchen oder einfach mit einem Wattestäbchen bis der gewünschte Glanz entsteht. Bei gröberporigem Sichtholz kann es gut sein, Ballenmattierung aufzutragen, um eine gewisse 'Tiefe' des (Seiden)glanzes zu erreichen. Auch die Ballenmattierung kann nach gutem Durchtrockenen fein angeschliffen und dann wieder aufpoliert werden - sie trägt dann nicht auf.
Danke Euch @Ros Tocker und @wefalck Ich freue mich über Euer Interesse an meinem Baukastenprojekt und bin für Tipps und Hinweise immer dankbar. Es ist mein zweites Standmodell und der erste "gute" Baukasten. Trotzdem der letzte Baukasten.....sollte nicht noch ein P-Liner als Kit kommen, dann werde ich bestimmt schwach. Als Guide nutze ich neben der Caldercraft´-Bauanleitung, meine Bücher und dies Forum mit all seinen Berichten und Tipps. Sicher führen viele Wege nach Rom, mancher ist kürzer andere länger und steiler. So muss man für sich das Beste herausarbeiten und der Weg ist ist das Ziel.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Ich habe den Versuch von #30 abgeschlossen. Zum Entfetten wurde das Versuchsbrett mit Alkohol 99,99% mehrfach abgerieben. Vier verschiedene Lackfarben von unterschiedlichen Herstellern wurden aufgebracht. Nach dem Durchtrocknen über Nacht kann ich keine Unverträglichkeit bei allen vier Lacken feststellen. Der Tipp von Andrea @Ros Tocker funktioniert. nochmals Danke.
Den Clou Schnellschleiflack kenne ich gut @wefalck . Nutze ich im Funktionsmodellbau und werde mir wieder welchen bestellen für die weiteren Bauabschnitte. Insbesondere bei dem hellen Deck werde ich es testen.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
In der letzten Woche habe ich mich dem Schanzkleid gewidmet. Es wurde die Innenbeplankung ausgeführt und mit Clou Schlefgrund zweifach behandelt. Dann ging es ans Schleifen des innern Schanzkleides und der Geschützpforten und der Ruderlöcher. Mittlerweile ist die erste Lackschicht drauf. Dafür verwendete zum ersten Mal die Farben von Admially Paints, dies sind auf Wasserbasis und lassen sich gut verarbeiten. Wie das so ist sieht und findet man nach der ersten Lackschicht immer wieder Stellen welche nachgearbeitet werden müssen. Das wird die nächste Aufgabe sein.
Eine Frage in die Runde: hatte die Cruiser Class keine Stückpforten ? Alle mir bekannten Darstellungen zeigen keine Stückpforten. Hier wäre ich für Hinweise dankbar.
Bitte verzeiht die falsche Bildorientierung. Wenn man die Bilder anklickt passt es.
Padua007
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
7326261E-64F0-443D-A5EF-7
7326261E-64F0-443D-A5EF-7
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Moin zusammen, ein kleines Update von der Snake und diesmal vom Deck. Wie von Robert bei der Phantom beschrieben wird das Deck auf Papier erstellt. Bereits nach wenigen Schritten sind die Vorteile dieser Methode erkennbar. Man kommt leicht überall dran und hat damit eine tolle Zugänglichkeit. Bei Ros Tocker habe ich die Beplankungsmethode als Grundidee übernommen. Das Beplankungsschema wurde dem Grundlagenwerk von zu Mondfeld entnommen und umgesetzt. Das erste Foto zeigt den aktuellen Stand der Arbeiten. Doch wegen meinem langsamen Bautempo wollte mal wieder ein Lebenszeichen geben.
Moin, Das Deck ist fertig geplankt, mit Clou Schleifgrund gestrichen dann verschliffen mit Clou Lack lakiert und mit 000 Stahlwolle aud Mattglanz poliert. Dann folgte das Einpassen und Einkleben des Decks. Die Kartonstreifen „schmieren“ leider beim Schleifen und geben dem Deck einen „used“-Look. Werde es so lassen, auch wenn Nelson sind nun im Grab umdreht. Den Wassergang habe ich durch eine 1,5 mm Leiste am Schanzkleid abgeschlossen, frei nach zu Monfeld Buchskizzen. Die Bauanleitung zeigt als nächsten Arbeitsschritt das Ruder an, doch ich werde dies erst mit der Kupferbeplankung in Angriff nehmen.
4499036A-A308-4C58-BC10-70BDA27C070B.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Das fertige Deck vor dem Einbau
8C668BD5-CDDC-4E47-961D-AEE24D996286.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Mit Allerlei Dingen wurde das Deck beschwert während der Leim austrocknet.
B35E3F1D-49B5-4F92-A38B-1239C869CC61.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Das ein geklebte Deck
4A114701-0962-4DA3-B9E0-81BC6383886B.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Der Kapitän und Maßstab- Männchen prüft das Deckt und die Bauteile für das Ruder.
Nächste Arbeitsschritte sind die beiden Oberdecks.
Ein schönes Rest-Wochenende
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
ich verwende auch schwarzen Karton für die Kalfaterung und habe keine Probleme mit dem "schmieren" desselben. Allerdings bearbeite ich das Deck mit Clou erst nach dem Einbau und ohne Clou Lackierung.
Meine Art der Oberflächenbehandlung nach dem Einbau der Decksplanken: 1. Clou-Schleifgrund 2. nach Trocknung leicht schleifen, 280er Schleifpapier, säubern und entstauben 3. Clou Schleifgrund als zweiten Schlussanstrich, nach gründlicher Durchtrocknung mit Stahlwolle Nr. 000 abreiben und , entstauben. mit einem weichen Tuch nochmals abreiben. Fertig. Das Ergebnis ist eine feiner Mattglanz und völlig ausreichend als "Schutzanstrich".
Nachteil dieser Oberflächenbehandlung, nachträgliche Klebearbeiten funktionieren nur mit Hilfe von Sekundenkleber.
die Kalfaterung mit Pappe favorisiere ich schon seit langer Zeit. darf ich fragen, welches Holz du für das Deck verwendet hast? Pappkalafterung ist nahezu unproblematisch zu verschleifen. Wie hast du geschliffen, trocken oder feucht z.B. Firnis. Ich denke dass das Holz eine zu grobe Maserung hat und sich die Schleifrückstände dort abgesetzt haben.
Moin Karl @Jeronimo Danke für den Tipp. Das werde ich bei den beiden Oberdecks ausprobieren.
Moin Andreas @Ros Tocker Ich habe die Tanganjika-Leisten aus den Baukasten verwendet und nach Aufbringung des Schleifgrund trocken mit 240er trocken geschliffen. Da ist das Geschmiere passiert. So grobporig finde ich die Leisten nicht.
Für die Oberdecks werde ich erst den leichten Überstand des Kartons abschleifen und dann den Schleifgrund auftragen um das Deck zu schleifen.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Zitat von Padua007 im Beitrag #40Für die Oberdecks werde ich erst den leichten Überstand des Kartons abschleifen
Versuch mal so wenig wie möglich Überstand zu lassen. Schau noch einmal in meinen Link, da schneide ich nach dem Bekleben mit Pappe die Leisten mit einer Rasierklingen auseinander, so dass ich kaum Überreste bei der Pappe habe.
Tanganjika ist schon etwas gröber, z.B. im Gegensatz zu Linde, vielleicht hätte man einem Trockenschliff durchgeführt und das Deck gut abgebürstet. Aber jetzt hast du das Dilemma, dass du die gleiche Reihenfolge der Arbeitsschritte einhalten müsstest, sonst sehen die folgenden Decks dann möglicherweise zu "sauber" aus.
Eventuell hilft das Abziehen mit einer Rasierklinge, die Sorte mit verstärktem Rücken. Dabei werden die Papier- und Holzfasern nicht verrieben, sondern abgeschert und zur Seite geschoben. Wenn die schwarzen Papierfasern allerdings zu sehr in die Holzmaserung hineingerieben wurden, könnte das nicht ausreichen.
Ich würde auch mal einen Test machen und ein Stück des schwarzen Papiers mit dem Clou Schnellschleifgrund einreiben, um zu sehen, ob die Farbe ausblutet. Möglicherweise ist die Farbe nicht lösungsmittelfest. Das Problem ist damit nicht beseitigt, aber die Ursache erkannt und kann so beim nächsten mal vermieden werden.
@wefalck Moin Eberhard, Guter Tipp, hätte ich auch selbst darauf kommen müssen. Das Deck der Vanadis habe ich mit Glas-Diarahmen abgezogen und das Ergebnis spricht für sich.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Die Handläufe wurden auf den Schanzkleid verklebt, wie immer mit Holzlein. Schanzkleid innen mit rotem wasserbasierten Lack von CalderCraft lackiert, der leicht mit VE-Wasser verdünnt wurde. Aussen wurde das Schanzkleid mit ockerfarbenen Lack von gleichen Hersteller gestrichen. Auf den Foto, was mal wieder Kopf steht, erkennt man die Abklebung mit Tamiya Masking Tabe, welches ich empfehlen kann. Ein Hilfsmittel was ich nur empfehlen kann, habe zum ankleben noch nichts beseres gefunden. Ich nutze es seit vielen Jahren bei all meinen RC Modellen mit sauberen Ergebnissen. Der Mittelteil des Rumpfes wurde mit schwarzen Lack gestrichen und ist nach der ersten Schicht zu glänzend, mal sehen was die zweite Lackschicht für ein Ergebnis bringt, ggfs. muss ich den Lack mit 000 Stahlwolle auf matt polieren.
Laut Bauanleitung soll nun die Detailierung des Oberdecks erfolgen, was eine Handhabung bei Kupfern erschwert und Beschädigungen an den Details sind vorprogrammiert. Somit werde ich die Anleitung verlassen und als nächster Arbeitsschritt kommt das Kupfern der Unterseite, dazu bin ich gerade bei der Recherche. Dazu habe ich bisher den BB der Phantom und das Buch von @Tarjack als beste Quelle empfunden. Wer weitere Quellen kennt um das Thema Kupferung zu vertiefen und um zu setzen, bitte mich informieren.
Frage in die Runde : Auch würde mich interessieren warum alle von mir gefundenen Unterlagen der Cruzier Klasse keine Stückpfortendeckel aufweisen. M.E. erhöhen diese die Seegängkeit eines Schiffes bei Schlechtwetter erheblich, Lucken dicht. Ich kann mir nicht vorstellen das diese Arbeitstiere der See und das waren die Schiffe der Cruzier Klasse nur bei Schönwetter eingesetzt wurden. Wenn mir das jemand erklären kann. Ich wäre dankbar mein Wissen an dieser Stelle zu erweitern .
Schönes Rest Wochenende
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)