Hallo Volkmar, ich lese gerade das Buch "Erebus" von Michael Palin. Die "Terror" war ja bereit um 1840 zusammen mit der "Erebus" in der Antarktis. Der Expeditionsleiter war damals James Clark Ross und Franklin hatte man mit dem Governeursposten von Tasmanien abgefunden. Die beiden Schiffe gehörten zu dem aussterbenden Schiffstyp der Bombarden. Sie waren dafür besonders im Bugbereich sehr stark gebaut und so für Eisfahrten gut geeignet. Da es nur einige wenige noch gab, setzte man sie immer wieder ein. Das Buch ist wirklich interessant. Für die Suche nach der Nordwestpassage bekommen die Schiffe Dampfmaschinen. Diese leisten jeweils 25 PS (!) und die "Terror" erreicht mit Propellerantrieb 5 Knoten. Es handelt sich dabei um gebrauchte Dampfmaschinen von Lokomotiven. Gleichzeitig können mit den Kesseln die Wohnräume geheizt werden. Die Propeller können bei Nichtgebrauch abgekoppelt und geheißt werden. Durch diese Konstruktion schwächt man aber dien Achtersteven und die Stabilität des Ruders. Die Maschine, der Kessel und die Kohlen (leichte Presskohle aus Kohlenstaub und Teer) nehmen viel Platz ein und sind schwer. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Jörg, danke für Deine Informationen. Einer der Gründe, dass ich dieses Schiff baue, sind die historischen Gründe und seine interessane Geschichte. Ich werde mir auch dieses Buch besorgen. Ich hoffe, dass der Konstrukteur dieses Bausatzes sich an den früheren Bau gehalten hat. LG Volkmar
Auch wenn ich das im Forum nicht dokumentiert habe, geht der Baufortschritt der Terror zügig voran, schließlich will ich das fertige Modell selbst noch erleben. Schleifen, Spachteln, Schleifen ist erst einmal angesagt. IMG_1930.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_1929.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Auch wenn der Rumpf etwas anders gebaut ist, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Auf das Ausfüllen der Zwischenräume zw. den Spanten habe ich diesmal komplett verzichtet.
Als Nächstes kam bei mir die Verstärkung des Rumpfes im oberen Bereich mit mehreren Lagen und das Abrunden dieser Verstärkungen. Im Bauplan kommt erst die Zeitbeplankung Kompliziert ist immer die Arretierung während des Kleben. Anschließend erfolgte die Zweitbeplankung mit Kaltleim und Bügeleisen. Kontaktkleber, wie im Plan, kommt nicht in Frage Manchmal sind die Zwischenräume zwischen den Planken zu groß, war ich nicht zufrieden, trotz eingelegter Späne. Nach paar Kleinigkeiten am Deck, war das Ruderteil an der Reihe. Ich verschweige mal die Verluste und Zerstörungen, alles wieder hinbekommen. So verschiedene Verstärkungen und Planken, die nicht im Plan waren habe ich mir gegönnt. Nebenbei habe ich dann immer die Reise in die Antarktis von Erebus und Terror gelesen. IMG_1933.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_1934.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Das Bauen dieses Schiffes hat mir viel Spaß gemacht. Ich hätte mir noch ein paar frühere Konstruktionepläne gebraucht, um noch gemauer das damalige Schiff wiederzugeben. Der Bausatz enthält zu viel Sperrholzteile, mehr Hartholz hätte ich mir gewünscht. So muss eben ein Griff in die Reservekiste reichen. Jetzt ruht der Bau erst einmal ein paar Tage, denn ich muss erst mal das Herzzentrum Leipzig nutzen. Ich denke, das es weiter geht Volkmar
Strahlender Sonnenschein und Ausgangsbeschränkungen passt eigentlich nicht so richtig zusammen. Dazu kommen mein Alter und gerade die zwei schwerwiegenden Gesundheitsprobleme, die nicht in diese Tage passen. Da schreit es förmlich danach, weiter am Modell zu bauen. IMG_1938.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Es ist vielleicht nicht der schönste Blick vom Balkon !!
Da habe ich mir als Projekt die HMS Terror ausgeguckt, wo man nicht bei anderen Modellbauern mal schauen kann, wie die die Probleme gelöst haben. Es gibt einige Stellen,die weichen stark davon ab, wie ich das bei meinen vorigen Schiffen gemacht habe. Die Videos von OCCRE sind auch nicht immer hilfreich, da sie wie schon erwähnt alle Klebungen mit Sekundenkleber lösen. Das heist bei verschiedenen Stellen den Bau modifizieren. Mir gefällt auch nicht, dass einige Gußteile, z.B. Schornsteine, Pumpen oder Spills zulagen. Das habe ich dann, allerdings, auch die Schornsteine, aus Holz gefertigt Die Rüsten waren auch eine Herausvorderung. IMG_1935.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_1936.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo wegen der gruseligen Grätings aus den Occre Bausatz hier eine Darstellung wie as ie richtig aussahen in 1/24 FB_IMG_1584789363807.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) (die Zeichnung stammt aus dem SALAMANDRE Plan von Boudriot d. Ä. bei Ancre verlegt.)
Hoffe ich konnte helfen.
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
_______________________ "Man kann nicht nicht lernen." Prof. Dr.med. Dr.phil. M. Spitzer
Zwischenstand HMS Terror: So schnell ist mir der Fortschritt noch nicht gelungen. Schließlich will ich selbst das Endergebnis sehen. Trotz des schönen Osterwetters besteht ja der Zwang, solange man sich nicht langweilen will, in häußlicher Atmosphäre etwas zu tun. Auch wenn wir in Chemnitz kein Hotspot sind, muss sogar die Balkonbepflanzung (14 qm Fläche) mager ausfallen. Die Reserven vom vorigen Jahr müssen her, aber die schönen Rosen im großen Kübel haben es wieder nicht über den Winter gepackt.
Falls jemand die HMS Terror aus den Baukasten bauen will nochmals der Tip; beim Material alte Reserven anzapfen. Einige vorgefertigte Teile aus Sperrholz sind fast unbrauchbar. Sie zerfallen, warscheinlich zu wenig Leim verwendet. Ein Blick in den Mondfeld und die Mastkörbe müssen verändert werden. Wie waren sie wirklich? IMG_1950.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_1949.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die Masten sind provisorisch gesteckt und müssen noch vervollständigt werden. Das Material ist bissel weich, aber anderes ist z.Z. nicht zu beschaffen.
ein sehr präzise gebautes Modell. Mit ist aufgefallen, dass die Anzahl der Wanten über das übliche Maß weit hinaus geht. Liegt der Grund dafür im Einsatzzweck des Schiffes?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Johann, den genauen Grund für diese vielen Wanten habe ich noch nirgends gefunden. Ich denke aber es liegt an der sehr stabilen Bauart dieses Schiffes. Bei seiner zweiten Aufgabe sollte es unbekannten Unwettern stand halten, aber auch mal bei Eisgang nicht schlapp machen. In seiner wirklichen Geschichte hat es auch eine Reihe Schäden aushalten müssen. Für den Modellbauer sind diese vielen Wanten aber äußerst problematisch. Sie müssen ja einmal ausgewebt werden. Das ist an für sich schon eine schwierige Geschichte. In weiser Voraussicht habe ich entgegen dem Bauplan die Anzahl schon etwas reduziert, keiner wird es gesehen haben. Wie genau ich das Ausweben mache, ist mir noch nicht klar. Von OCCRE gezeigt, werden die Wanten geklebt. Ob wir das gelingt, muß ich sehen. Allerdings werde ich es erst mal mit Weben versuchen. Gruß Volkmar
Gut gelungen sind die Fotos nicht. Sie zeigen aber, dass die HMS Terror zu 90 % fertig ist. Jetzt muss ich mal recherchieren was ohne großen Schaden noch geänderrt werden muss. Einige Verschlimmbesserung hat es schon gegeben. Die Befestigung der Taue an den Nägeln ist schon eine Fummelei. Trotz Einsatz von Pinzetten zur Montage gefällt mir das Ergebnis nicht. Es sind gegenüber den Bauplan auch Fehler entstanden. Nicht immer habe ich die Taue an den richtigen Belegnagel gehängt. Ich schätze mal, wenn die Matrosen die Taue benutzen, kann auch mal ein Segel auf die Köpfe fallen, weil es das falsche Tau war. Ich wollte aber einen schnellen Baufortschritt machen. Das Einrahmen der Segel mit Tauen habe ich mir erstmalig geschenkt. Das wäre schlecht gelungen, zumal dies von OCCRE nicht vorgesehen ist. Die nächste Sache sind die Beiboote. Imn Baukasten sind diese aus Metall, sowas entfällt bei mir.