Hab mal ganz auf die Schnelle eine Skizze gemacht, die das Prinzip zeigt, wie die Vorlagen angewandt werden. Der fette senkrechte Strich stellt die Kielmitte dar.
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Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Joachim
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Danke Joachim. Unser Name ist wohl gar nicht so selten.
Ja, das ist ein schöner Nachbau der Galeere von Juan de Austria. Hab dieses schöne Schiff leider noch nie im Original gesehen, kenne nur die Bilder davon.
Was die Reale betrifft, so ist mein allergrößtes Problem das Französisch. Ich bekomme das einfach nicht so richtig auf die Reihe. Mein Schulfranzösisch, selbst mit Übersetzer, haut einfach nicht hin. Schon viele viele Stunden bin ich am brüten über die Textstellen, aber genau im Detail scheitere ich und komme keinen Millimeter weiter.... Ansonsten wäre es zwar anspruchsvolle Arbeit, aber machbar.
Grüßle Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Das letzte Bild hat nicht komplett gepasst, da fehlt die Verringerung des waagerechten Bereiches. Habe es nochmal neu und korrekt gezeichnet. Die roten Linien ist der Spant, die anderen sind die Vorlagen um den Spant anzupassen.
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Was die Reale betrifft, so ist mein allergrößtes Problem das Französisch. Ich bekomme das einfach nicht so richtig auf die Reihe. Mein Schulfranzösisch, selbst mit Übersetzer, haut einfach nicht hin. Schon viele viele Stunden bin ich am brüten über die Textstellen, aber genau im Detail scheitere ich und komme keinen Millimeter weiter .... Es ist frustrierend, zu wissen, wie das Prinzip funktioniert, aber selbst nicht zeichnen zu können, weil ich die Details nicht richtig übersetzen kann ....
Ansonsten wäre es zwar anspruchsvolle Arbeit, aber machbar.
Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Nicht Aufgeben muss Deine Devise lauten. Ich habe gestern für einen Vergleich noch einmal meine ersten Rekonstruktionsversuche der HMS Triton herausgesucht, die ich ca. 2010-11 gezeichnet habe. DA habe ich auch feststellen müssen, wie viel ich damals nicht verstanden oder falsch interpretiert habe. Auch heute finde ich immer noch jede Menge Punkte, die ich noch nicht vollständig verstehe. Trotzdem bin ich mit den aktuellen Ergebnissen sehr zufrieden.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Danke Dir Christian. Aber ich bin schon nah dran mit meinen Französisch-Kenntnissen zu kapitulieren und Gérard zu fragen, ob er mir ein klein wenig aushilft.
Tschau Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Hello, (Sorry for the English language, I don't know German)
I am not surprised at the difficulties you encounter with the reconstitution of this galley.
It took me thirteen years to carry out this work which required the learning of the vocabulary intended to understand the ancient texts and their practical implementation. When I started working concretely on "La Fleur-de-lis", I spent more than a year studying and comparing the texts of time before drawing the frame definitively. I spent hours and hours crunching the information of time, doing tests and going forward enough to realize that the information given is false or imprecise. Period descriptions are often confusing, imprecise or even false, not to mention information withheld to blur knowledge that could devalue the master builders. It will be difficult to bring you my direct help because I am currently finalizing my new monograph but a punctual help is possible by translating into English (I don't know German at all) some passages of the monograph of "La Fleur de lis" which brings you problems of understanding.
English is perfect and some punctual help would be great. I think through the intensive reading of Fennis but also of your monograph, I have roughly understood how the principle works. Unfortunately, there are some French terms that are important for the detail, which fail me. I have to make sketches first, then I can ask very specific questions.
Regards Joachim
Schöne Grüße Joachim
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ich habe heute auf MSW diesen Beitrag gefunden. Aber wahrscheinlich kennst Du diese Abbildungen schon. Vielleicht wäre es eine gute Idee diese Spantzeichnungenzu verwenden, entsprechende Stationslinien zu definieren und dann die Wasserlinien zu zeichnen
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Vielen Dank für den Hinweis! Was ich bislang habe sind schlecht aufgelöste Bilder davon und weit weg davon, sie als Vorlage verwenden zu können. Ich werde dem nachgehen.
schöne Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Hatte die letzte Woche wenig Zeit, aber zumindest etwas bin ich weiter gekommen.
Es geht jetzt um die Seitenteile ("estamenaires") der Spanten. Die Skizzen im Buch von Fennis, die die Vorlagen zeigen sollen, fand ich recht schwierig. Ich hab sie nachfolgend dargestellt.
fennis1.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
fennis2.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Für meine Skizze habe ich mich an den Text gehalten, so, wie ich ihn nach vielfachem Lesen verstanden haben. Es geht jetzt erst einmal nur um die Spanten 1-44 (nach vorne und hinten). Sie bauen sich in 2 getrennten Schritten auf. Gemäß der Vorlage V1 reduziert sich der flache Bodenbereich bis zum 44. Spant. Diese Vorlage wurde schon bei den "madiers" beschrieben. Als Vorlage für die Spanten wird der Teil vom Punkt G bis C verwendet. Für die Erhöhung vom Hauptspant zum 44. Spant wird die Höhe des 44. Spant gezeichnet und für die Differenz von C bis K wird die Reduzierung V2 verwendet. Von Spant 1 bis 22 wird nun einfach die gesamte Vorlage angelegt, der Bodenbereich reduziert und nach oben mittels V2 erhöht. Für die Spanten 23 bis 44 wird zunächst V3 konstruiert. Nun wird der Punkt G als Drehpunkt verwendet und mittels der Reduzierung V3 Spant für Spant weiter nach außen gedreht.
For my sketch, I have adhered to the text, as I understood it after many readings. It is only once for the frames 1-44 (forward and back). They build up in 2 separate steps. According to template V1, the flat floor area is reduced to the 44th frame. This template was already described by the "madiers". As a template for the frames, the part from point G to C is used. For the increase from the main frame to the 44th frame the height of the 44th frame is drawn and for the difference from C to K the reduction V2 is used. From frame 1 to 22, the entire template is simply created, the bottom area is reduced and increased upwards by means of V2. For the frames 23 to 44, V3 is first constructed. Now the point G is used as a fulcrum and rotated by means of the reduction V3 frame for frame further outward.
@GD Are my assumptions correct? In particular, is the pivot point correct? At what point does V3 refer, to point C?
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Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Hallo Joachim, worin liegt denn Dein eigentliches Problem? Habe mir die einzelnen Zeichnungen angesehen. Um aber alle Spanten zu entwerfen, wirst Du eventuell eine Ansicht des Decks benötigen. Die Querschnitte werden vermutlich anhand einer Bodenansicht und einer Decksansicht entwickelt. Liege ich da falsch?
schön Dich wieder hier zu haben. Für die Konstruktion der restlichen Spanten, also 22 nach vorne und 34 nach hinten gibt es auch wieder entsprechende Vorlagen. Daraus müssten sich die Spanten komplett konstruieren lassen. Diese ergeben dann auch die Seitenhöhe. Das Deck ist ja erst mal geschlossen. Da kommt später dann der Mittelgang dazu. Für alles weitere gibt es auch Angaben und Bilder, die eine Konstruktion der weiteren Elemente erlauben. Für die Herstellung der Vorlagen im Bug und Heckbereich hapert es noch am meisten mit dem Französisch. Habe den Text eingescannt und OCR-bearbeitet, mal schauen.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Danke für die Infos. Über die Mezza-Luna, also dem Viertelkreis wurden die Breiten einer Ebene ermittelt. Aber, es gab zwei Möglichkeiten. Einmal wurden die gezeichneten Sehnen als horizontales Maß genommen, ein anderes Mahl wurden die vertikalen Höhen genommen. Was man in Frankreich gemacht hat, kann ich nicht sagen. Beschäftige mich im Augenblick mit der frühen Konstruktion der Schiffe. Portugal und vor allem Venedig. Die Bücher von Timmerman, Ulrich Alertz und Kirsch hast Du ja sicher. Aber auch Anderson und Lane haben sich damit beschäftigt. Weiterhin gutes Gelingen.
Hab zufällig deinen Beitrag auf MSW und die Erwähnung der dänischen Archive gesehen; ein paar Pläne hab ich zu dem Thema auch runtergeladen (leider ohne Registerkarten, kann aber gerne nochmal nachschauen):
Galeere La Real.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) La Real [sic]
Galeere Trace de.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Manière de tracé le plan horizontal